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Tebartz-van Elst muss keinen Schadenersatz leisten

9. September 2015 in Aktuelles, 43 Lesermeinungen
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Die römische Bischofskongregation hält im Einvernehmen mit dem Staatssekretariat des Vatikan eine Prüfung von Schadenersatzleistungen sowie die Eröffnung eines entsprechenden kirchenrechtlichen Verfahrens für nicht angebracht.


Limburg (kath.net/KNA) Der zurückgetretene Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst (Archivfoto) muss keinen Schadenersatz an sein früheres Bistum zahlen. Die römische Bischofskongregation halte im Einvernehmen mit dem Staatssekretariat des Vatikan eine Prüfung von Schadenersatzleistungen sowie die Eröffnung eines entsprechenden kirchenrechtlichen Verfahrens für nicht angebracht, gab das Bistum Limburg am Mittwoch bekannt. Das Bistum hatte die Frage einer materiellen Wiedergutmachung wegen zu hoher Baukosten für den in der maßgeblichen Verantwortung von Tebartz-van Elst errichteten Bischofssitz auf dem Domberg zu Limburg aufgeworfen.

Den Angaben zufolge teilte der Präfekt der Bischofskongregation, Kardinal Marc Ouellet, die Entscheidung des Vatikan dem Apostolischen Administrator für das Bistum Limburg, Weihbischof Manfred Grothe, jetzt bei einem persönlichen Treffen in Rom mit. «Nun ist die Entscheidung getroffen worden, die auch Klarheit über das weitere Vorgehen der Aufarbeitung gibt», so Grothe am Mittwoch in Limburg. Er und sein Ständiger Vertreter, Domkapitular Wolfgang Rösch, hatten sich in der vergangenen Woche zu Gesprächen im Vatikan aufgehalten.


Die Begegnungen in Rom bewertete Grothe in der Summe als konstruktiv und zielführend. Das gemeinsame Ziel des Heiligen Stuhls und der Bistumsleitung sei es, «den Weg so weiterzugehen, dass einem neuen Bischof ein guter und möglichst unbelasteter Start in sein Amt ermöglicht wird», sagte Grothe. Zur Zeit stehe noch nicht fest, wann Limburg wieder einen neuen Bischof bekomme. «Ich hoffe und wir arbeiten darauf hin», so Grothe, «dass bis zum Sommer 2016 ein Bischof für Limburg vom Domkapitel gewählt und vom Heiligen Vater ernannt worden ist.»

Tebartz-van Elst hatte dem Papst im Oktober 2013 seinen Rücktritt vom Amt des Bischofs von Limburg angeboten. Neben einer von vielen als autoritär empfundenen Amtsführung hatten eine Empörungswelle über die Baukosten des Bischofshauses in Höhe von rund 31 Millionen Euro und die Verschleierung dieser Kosten entscheidend zu diesem Schritt beigetragen. Am 26. März 2014 nahm der Papst den Rücktritt an. Im vergangenen Dezember wurde Tebartz-van Elst zum «Delegat für Katechese» des Päpstlichen Rates zur Förderung der Neuevangelisierung berufen. Ende März nahm er seine Arbeit in Rom auf.



(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Archivfoto Bischof Tebartz-van Elst (c) kath.net/Paul Badde


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Lesermeinungen

 geistlicher rat 16. September 2015 

keine Rechtsgrundlage - kein Schadenersatz

Ich weiß gar nicht, warum manche Poster meinen, daß WB Grothe selbst schadenersatzpflichtig geworden wäre? Auf Grund welcher Rechtsgrundlage? Mir ist kein Canon im CIC, im Staatskirchenrecht oder in den Konkordaten bekannt, der dies rechtfertigen würde. Genau das gleiche gilt erst Recht für den Diözesanbischof selbst. Der Löwenanteil stammte bekanntermaßen aus dem Vermögen des "bischöflichen Stuhls". Anders als bei den Finanzen der Diözese (Kirchensteuer), ist der rechtmäßige Inhaber der Kathedra niemandem Rechenschaft schuldig, denn er ist kein Treuhänder, sondern es ist de jure und de facto SEIN Geld! Wem hätte TvE denn Schadenersatz leisten sollen? Der Diözese? Warum denn? Es war doch Geld des bischöfl. Stuhls! Dann dem "bischöfl. Stuhl"? Hmmmm, seltsame Vorstellung, sich selbst Schadenersatz leisten zu sollen, bzw. einer vakanten Kathetra?!?! Rom konnte gar nicht anders entscheiden! Die ganze Aktion war einfach nur Effekthascherei und Nachtreten für die einschlägige Presse!


3
 
  12. September 2015 
 

@ myschkin - Das sind aber doch grundverschiedene Vorgänge

Die Situation eines sich in die Messe verirrenden "Betrunkenen" ist doch grundverschieden von einer Verlesung eines Protestbriefes gegen den eigenen Bischof durch den Pfarrgemeinderat unter Billigung des Zelebranten der Messe!

Hier war deutlich das zu spüren, vor dem Kardinal Müller jüngst so eindrücklich warnte (siehe hierzu http://www.kath.net/news/51897).

Es ging eben nicht um eine sicher sehr ärgerliche Störung der Messe durch einen Außenstehenden, sondern um die Herabsetzung der Hl.Messe auf einen Ort der Agitation gegen den Bischof! Es war gerade kein Außenstehender, der diesen Protestbrief zum Ärger nicht weniger Besucher der Messe verlas. Es gab natürlich auch diejenigen, die Zustimmung signalisierten. Ein tiefer Graben in der Gemeinde wurde deutlich, wie ja auch hier im Forum sind ja die Fronten extrem verhärtet. Insofern sehe ich Limburg als Symptom und nicht als Ursache für die Krise der Kirche an. Das sind Tatsachen, die auch Kardinal Müller anspricht.


9
 
  12. September 2015 
 

Zum Vorwurf der Verschleierung der Kostensteigerung

@JLTD
Von den 31 Mill. Baukosten kamen 28 Mill. aus den Fond "Bischöflicher Stuhl", dessen Haushalt nicht offengelegt werden musste, nicht aus Kirchensteuergeldern. Diese durften im Zuge der Baumaßnahme von vorneherein nur zweckgebunden ausgegeben werden, nach Zwecken, die vorher rechtzeitig bestimmt worden waren. Eine Steigerung der Baukosten von 5 auf 31 Mill. hat es auch deshalb nie gegeben, weil die besagten 5 Mill. lediglich als Eistiegssumme gedacht waren, weil die wirklichen Kosten zu Baubeginn wegen des Untergrunds und des Denkmalschutzes nicht absehbar gewesen sind. Aber das ist hier alles schon erörtert worden. Schönes Wochenende!


6
 
  12. September 2015 
 

Die "andere Hierarchie"! Das war es!

JLTD
Im obigen Informationstext(kath.net/KNA,) der mir gerade "entwischt" ist, wird wieder auf den "autoritären Führungsstil" des Bischofs, also auf einen charakterlichen Makel als Grund für sein Versagen im Amt hingewiesen, auf Grund dessen "Herrn Bischof" im Forum Unfähigkeit zur Führung eines Bistums nachgesagtworden ist. Gegen diese Missachtung und Verdrehung der Tatsachen musste ich mich um der Wahrheit willen zur Wehr setzen.
Und mit Recht!Denn meine Studien zum Fall Limburg finden sich durch das von Prof.May Gesagte bestätigt: Bischof em. Tebartz von Elst erschien der "anderen Hierarchie", gegen deren Fortentwicklung er Widerstand entgegensetzte, was seine Pflicht als römisch-katholischer Bischof gewesen ist, als autoritär usw.
Von dem Augenblick wurde seine Vertreibung unter Herabwürdigung und Herabsetzung seiner Person betrieben. Danke für den Link!


7
 
  12. September 2015 
 

@JLTD
Im obigen Text heißt es:
Tebartz-van Elst hatte dem Papst im Oktober 2013 seinen Rücktritt vom Amt des Bischofs von Limburg angeboten. Neben einer von vielen als autoritär empfundenen Amtsführung hatten eine Empörungswelle über die Baukosten des Bischofshauses in Höhe von rund 31 Millionen Euro und die Verschleierung dieser Kosten entscheidend zu diesem Schritt beigetragen.


2
 
  11. September 2015 
 

In Limburg scheint sich schon seit langem die "andere Hierarchie" etabliert zu haben

Prof. May schrieb dazu 1997:
http://www.blog-frischer-wind.de/2013/10/schwerwiegende-probleme-im-bistum.html


6
 
 Hadrianus Antonius 11. September 2015 
 

Finanzielle Debakel IV

30 Millionen: man hätte etwa 30 000 katholische indische Kinder 10 Jahre lang ein Schulstipendium geben können, 1000 Jahre lang jedes Erstkommunionkind in Limburg ein Gotteslob schenken, alles in gute Werken dümpen können- ob dies alles den Glauben voranbringt ist so eine Sache.
Man hätte für diese Summe auch 200 Klöster bauen können für die Dominicaines contemplatives" z.B. in Frankreich: gewiß äusserst sinvoll und besonders stärkend für den Glauben, aber dann doch eher unverdaulich bei Modernausgerichteten.
Der Bau in Limburg ist übrigens sehr modern- eine Ikone der Moderne.
Das würmt den Kritikern noch mehr.
Und @Adson, Geldsachen in der Kirche sind immer merkwürdig -da gibt es viele beispiele; und noch merkwürdiger ist Sex mit Geld kombiniert (cfr. Bistum Brügge-Belgien).
Übrigens: soviel ich weiß war es nicht @Idemar sondern ich der @Klaffer damals antwortete.


5
 
 Hadrianus Antonius 11. September 2015 
 

Finanzielle Debakel III

Es wurde kein Geld für eigen Nutzen vrerdunkelt, eine Menge Menschen wußten davon und haben alles mitabgesegnet, es gab eine Untersuchung durch den Vatikan mit Bericht, es gab keine Verurteilung, BischoFranz-Peter is jetzt Delegat für Katechese in Rom- und nachdem erst einmal die Limburger das finanzielle Cannae erlitten haben, ziehen sie in Schwimmhosen nach Rom um dort erneut abgewatscht zu werden.
Grandios.
"Le ridicule ne tue pas".
Die interessante Frage ist, was in den anderen Bischöflichen Stühlen Deutschlands sitzt:
das reicht von ca. Null (in den früheren DDR-Gebieten, weil total enteignet) bis zu wahrscheinlich sehr erklecklichen Summen.
Wie eine hohe Charge aus einem deutschen Bistum mir sagte, sind das nämlich die Einzige die begründet Bischof Franz-Peter etwas vorwerfen können: er hat nämlich diese Kapitalien indirekt öffentlich gemacht (und was Limburg betrifft: unter den Menschen gebracht).


6
 
 Hadrianus Antonius 11. September 2015 
 

Finanzielle Debakel II

Das Geld ist jedoch nicht weg:
es sizt, wie schon früher gesagt, bei anderen: Handwerker, Glaskünstler, Architekten, bei polnischen Wachmännern mit einem Rhodesian Ridgeback (es wird nun wirklich surrealistisch) und fast bei einem Züchter von Koi-fischen.
Es würmt sicher die Bistumsleitung daß die große Summe weg ist-aber es ist ein fantastischer und architektonisch gelungener Bau.
Und das Geld sitzt jetzt bei sehr vielen Menschen, schön gestreut und hat auch die Wirtschaft angekurbelt.
Ob das Bistum Limburg (ich meine hier die Gläubigen) dadurch einen Schaden erlitten haben, ist höchst fraglich- bzw. läßt sich nicht beantworten.
Noch idioter ist es um dann dieser großen Geldsumme noch eine zweite hinterherzuwerfen.
Die ausgegebene Summe ist so groß (m.W. ca. 30 Millionen) daß kein Mensch glauben kann diese bei Bischof Franz-Peter einzutreiben.
Und die Pensions-/Gehaltszahlungen kann man auch nicht angreifen: ff.


6
 
 Hadrianus Antonius 11. September 2015 
 

Über Parrhesia und finanzielle Debakel I

Ich habe die Postings von e.g.o.38 zudiesem Artikel gelesen und finde nichts Beanstandungswürdiges.
Die kräftige Sprache war schon in der alten Christenheit bekannt-m.W. tritt sie erstmals bei dem gewiß frommen und noblem Hl. Clemens von Rom auf.
Und natürlich geht es hier um Geld:
nachdem erst einmal eine riesige Summe Geld für diesen Bau ausgegeben wurde, und die Entscheidungsgewalt dazu bei dem Bischof lag, der, vollkommen in Übereinstimmung mit den Texten des 2. Vatikanischen Konzils und dem seitdem regierenden modernistischem Geist von Kollegialität der Bischöfen untereinander und auch mit dem Bischof von Rom, anderseits mit einer persönlichen Sonderstellung in seiner Diözese, hier persönlich die unanfechtbare und gültige Entscheidung getroffen hat, notabene von einem ganzen Gremienrat abgesegnet, ist diese große Summe jetzt nicht mehr beim Bischof bzw. der Bistumsleitung.


7
 
 bücherwurm 11. September 2015 

@Adson_von_Melk:

jedenfalls weiß @e.g.o.38, dass er bereits von der Moderation ermahnt worden ist und noch eine letzte Chance erhält. Oder will er das nicht wissen...?


4
 
  11. September 2015 
 

Es waren zwei, @Klaffer

Der Poster @e.g.o.38 ist meines Erachtens identisch mit @idemar und @olmütza. Wie Sie weiß ich allerdings nicht, ob in diesen Fällen die Moderation eingschritten ist. Letztlich richtet sich dieser Stil selbst, und seine leere Aggressivität und Anmaßung sind ja manchmal auch ganz lustig.

In einem sachlichen Punkt gebe ich ihm aber recht: Das Vorgehen Roms im Fall Tebartz war merkwürdig. Da kam jemand aus Rom, aber es war (kirchenrechtlich) keine Visitation. Danach musste sich Bischof Tebartz vom Amt und sogar von der Diözese zurückziehen, aber es war keine Suspendierung.

Wie auch immer, der Rücktritt nach in Rom erfolgter Lektüre des Prüfberichts war wirklich ein Rücktritt. Sowohl Bischof Tebartz als auch das Bistum können jetzt nach vorn blicken. Die Klärung der Schadenersatz-Frage hat dazu beigetragen.


4
 
  10. September 2015 
 

Bischofsbild gegen Bischofsbild?

@ Klaffer
Sie sagen zu @ Suarez: "Dass ich an einen Bischof andere Erwartungen habe als Sie, wissen wir beide".
Das ist eine interessante Aussage. Können Sie sachentsprechend verdeutlichen, worin Ihre Erwartungen an einen Bischof im Unterschied zu Herrn Suarez bestehen. Dessen Bischofsbild ist mir sehr gut bekannt. Au Ihres wäre ich um der Sache willen neugierig!
Gerne möchte ich auch wissen, warum Sie an meine fast ausnahmslos sachorientierten Postings unter das Verdikt weniger Ausnahmen stellen, in denen ich um der Wahrheit willen einige Poster mit einigem Nachdruck zur Rede stelle. Diejenigen, die sich betroffen fühlen, haben sich immer selbst verteidigt - wenn sie es in der Sache konnten - oder sich beschwert.
Nun bin ich gespannt, welche Erwartungen Sie persönlich im Unterschied zu Herrn Suarez an einen Bischof im deutschen Sprachraum stellen.


5
 
  10. September 2015 
 

@Suarez

Die Diskussionen über Tebartz-van Elst nehmen kein Ende. Alle, die Beiträge liefern können, haben sie x-fach geliefert. Dass es nicht nur oder vielleicht gar nicht in erster Linie um finanzielle Fragen geht, glaube ich so wie Sie.
Dass ich an einen Bischof andere Erwartungen habe als Sie, wissen wir beide.
Ich wohne weit weg von Limburg und kenne die Verhältnisse zu wenig, um wirklich fundiert über die Ereignisse schreiben zu können.

Mich stört in erster Linie die Art wie @e.g.o.38 andere anfährt.
Seit ich Kathnet kenne habe ich einen ähnlichen Stil nur von einer Person erlebt, die jetzt schon längere Zeit nichts mehr geschrieben hat. Ob sie sich wieder entfernt hat oder ob die Redaktion eingeschritten ist, weiß ich nicht.


5
 
 myschkin 10. September 2015 
 

@suarez: In diesem Punkt

sind wir ganz einer Meinung. Was Sie da in der Messe erlebten, das geht gar nicht. Und ich teile hier Ihre Empörung.

In unserer Gemeinde gab und gibt es derlei Umtriebe Gottseidank nicht. Es ist sogar so, dass Störer bei uns keine Chance haben.

Ich erinnere mich an einen Gottesdienst zu Karfreitag. Vorne saß ein Betrunkener und machte hässliche Bemerkungen. Es war schockierend. Nach fünf Minuten standen einige Herren der Gemeinde auf und haben den Säufer ohne großes Aufhebens vor die Tür gebracht.

So wurde die Würde der Feier durch die Gemeinde wieder hergestellt. Der Pfarrer, der Diakon und die Messdiener konnten sich ganz auf ihre Aufgaben konzentrieren, und die Liturgie blieb unbeschadet.

Wie Sie bin ich der Meinung, dass die Hl. Messe unter keinen Umständen mit abseitigen Unternehmungen profaniert werden darf.


4
 
  10. September 2015 
 

Ihre Diskussionsflucht ist konsequent!

@ myschkin:
Mit dem Satz: „Faktum ist nach wie vor: Der Herr Bischof war der Aufgabe, das Bistum Limburg zu führen, nicht gewachsen und wurde deshalb: von Rom von seinen Aufgaben in Limburg suspendiert“ reden Sie sich um Kopf und Kragen! Bevor Sie so naiv juristische Begriffe gebrauchen, sollten Sie sich schon über deren Konsequenzen im klaren sein. Denn: „Die Suspension oder Suspendierung ist als Kirchenstrafe eine Beugestrafe des katholischen Kirchenrechts, mit der einem kirchlichen Amtsträger die Amtsausübung verboten werden kann. Sie soll den Betroffenen dazu bewegen, Auffassungen oder Verhaltensweisen aufzugeben, die mit der kirchlichen Lehre nicht vereinbar sind“.
Das ist im Falle Bischof Franz-Peters in keinster Weise der Fall gewesen. Insofern kommt Ihr Satz strafrechtlich der Rufschädigung und Verleumdung gleich. Daher ist Ihre Flucht aus der Diskussion wegen der Haltlosigkeit Ihrer Positionen in Ihrem eigenen Interesse, denn Befürworter des Systems haben ausgedient.


8
 
  10. September 2015 
 

@ Klaffer / @ chriseeb74

@ Klaffer
Sind Sie eigentlich auch an Inhalten interessiert?

@ chriseeb74
Es ist völlig absurd zu behaupten, Bischof Grothe hätte sich hier selbst schadensersatzpflichtig gemacht, wenn er nicht unter höchst interessierter medialer Begleitung, insbesondere der FAZ(!) in Rom auf Schadensersatz gedrungen hätte. Seine Pflicht wäre es gewesen, in Rom in aller Diskretion vorzufühlen, wie man dort eine solche Forderung nach Schadensersatz sieht. Hier musste nun Rom sehr deutlich werden, was wiederum für den Administrator Weihbischof Grothe mehr als peinlich ist, denn das ein solcher Schadensersatzprozess in Rom nicht einmal in Erwägung zu ziehen ist, war jedem objektiven Beobachter von vornherein klar, das haben auch hier etliche Leser schon geschrieben.

Ein Gutes hat aber dieses Vorgehen in Limburg. Rom weiß nun sehr genau, wie es in Limburg um die Glaubenswirklichkeit steht und welche Kräfte Einfluss nehmen. Vor allen Dingen weiß man in Rom, was da auf den nächsten Bischof zukommt.


10
 
  10. September 2015 
 

FAZ und Daniel Deckers - Getroffene Hunde bellen bekanntlich

Natürlich kann der selbstverliebte Deckers nur schwer verwinden, dass trotz seines medialen Einsatzes, den er selbstverständlich für unübertroffen hält, Tebartz-van Elst nicht geteert und gefedert in Rom dem Scheiterhaufen medialer Vernichtung überantwortet wurde. Jörg Brehmer, der stets so gut informierte Rom Korrespondent, der unlängst noch seinen Lesern wissend ins Ohr raunen zu müssen glaubte, dass Papst Franziskus nicht einmal mehr die Nennung des Namens Tebartz-van Elst ertragen könne, wird sich wieder einmal staunend die Augen gerieben haben, als ihm ein Pförtner im Vatikan die neueste Info zusteckte.

Die FAZ nahm seit Schirrmachers Aufstieg zum Herausgeber den journalistischen Abstieg und bis heute ist sie noch nicht im Tal, wo die WELT und der SPIEGEL längst angekommen sind, aber Deckers tut sein Bestes, um das Ziel in Bälde zu erreichen.

Wenn Deckers nun aufschreit, so muss der Schmerz bei ihm heftig sein.

Lassen wir ihn also seine Wunden lecken!


10
 
  10. September 2015 
 

@ myschkin - Ich lebe ebenfalls im Bistum Limburg

Und ich besuche regelmäßig die Hl.Messe. Ich habe nicht vergessen, wie ein eilfertiger Pfarrgemeinderatsvorsitzender während(!!!) der Hl.Messe mit Unterstützung des Pfarrers einen Protestbrief gegen den Bischof verlas. Es kam damals zu Zwischenrufen und deutlich bekundeter Verärgerung. Ein Besucher der Messe sagte laut und deutlich: "Einspruch"!

Dem Pfarrer schien dieses unwürdige Vorgehen des Pfarrgemeinderates während einer Hl.Messe, die wahrlich kein Ort der Agitation, auch noch gegen den eigenen Bischof, sein kann und darf, dann doch peinlich.

Seit diesem Tag weiß ich, wie weit die progressiven Gruppen im Bistum zu gehen bereit sind. Selbst eine Hl.Messe ist ihnen nicht heilig, sondern sie wurde herabgewürdigt zu einer Kundgebung gegen den eigenen Bischof.

Dieser grob beleidigende "Protestbrief" kam vom sogenannten "Hofheimer Priesterrat", einer Gruppe von Priestern, die z.B. eine Akzeptanz von homosexuellen Beziehungen befürwortet.


12
 
  10. September 2015 
 

Loyalität zur FAZ ist gestorben

@alfons.schaefers1: Loyalität zur FAZ? Das war mal. Die FAZ muss die Verantwortung übernehmen für die Freiheit, die sie den Redakteuren gewährt. Daniel Deckers steht also direkt für die neue Blattlinie der FAZ. Meiner Meinung nach eine rein ökonomische Entscheidung aufgrund der veränderten Leserstruktur: Die noch kirchenfreundlichen Leser sind in den letzten Jahren gestorben; die Nachkommenden stehen der Kirche fern. Also läuft die Zeitung ihren Lesern hinterher - von wegen Meinungsmacher.
Ordnungspolitisch ist die FAZ (noch) konservativ (wie lange noch?) Ich weiß jedenfalls, was ich von der Zeitung zu halten habe: Aus billigem Opportunismus die allgemeine Stimmung gegen die Kirche ausbeuten ist weder intellektuell noch klug.


10
 
 Alpenglühen 10. September 2015 

@myschkin

Warum treten Sie noch immer gegen Bf TvE nach u. schreiben die Unwahrheit? Bf. TvE war vorübergehend von der Residenzpflicht befreit, aber er war nicht suspendiert! Das ist, entgegen Ihrer Behauptung, wirklich Fakt. U. darauf wurde bereits im Januar 2014 in versch. Kommentaren ausdrücklich hingewiesen. Halten Sie unser Gedächtnis für dermaßen miserabel?
Waren Sie in Rom mit dabei, daß Sie so genau wissen, wie die Entscheidung zu bewerten ist? Oder ist das ganze nicht einfach nur Ihre Wunschvorstellung?
Das Bistum Limburg führen? Ich kann @Marienzweig nur beipflichten: Bei der derzeitigen Verfaßtheit des Bistums muß jeder! Bischof zwangsläufig scheitern, der seiner Aufgabe in Treue zur Kirchenlehre nachkommen will. U. ob Bf. TvE der Aufgabe gewachsen war, das haben ohnehin nicht ‚wir‘ zu entscheiden, sondern die ‚Höchste! Instanz‘. U. Sie sollten erst nachdenken, ob nicht ein Stück Wahrheit in den Kommentaren liegt, bevor Sie noch einmal Foristen unflätig anpampen.


10
 
 alfons.schaefers1 9. September 2015 
 

D.D. über den Vatikan

"Mag auch ein Bischof
bewusst wesentliche kirchenrechtliche Normen missachten,
so entscheiden ein paar Kuriale im Vatikan, ob eine
kirchenrechtliche Sanktion „angebracht“ ist oder nicht. Im
weltlichen Recht spräche man von Strafvereitelung im Amt,
wenn nicht von Rechtsbeugung." Das und mehr werden Sie morgen in der FAZ lesen können, m.E. eine der übelsten Verleumdungen des Kirchenregiments im Vatikan, Rechtlosigkeit für alle Geschädigten und Missbrauchsopfer. Herr Deckers scheint inzwischen der Intimfeind der katholischen Kirche in der FAZ zu sein. Meine Loyalität zur FAZ ist mal wieder aufs äußerste strapaziert. Seine Hetze ist schlimmer als sie je ein Kirchenferner oder Atheist betreiben könnte. Wahrscheinlich sollte man diese verklemmte Figur einfach nicht mehr ernst nehmen. AS Bonn


10
 
  9. September 2015 
 

@myschkin

Es ist wirklich am besten, auf die Angriffe von @e.g.o.38 nicht einzugehen.


5
 
 girsberg74 9. September 2015 
 

@myschkin an @e.g.o.38 „Welch eine Anmaßung! … der Heiligen Messe bewohnen …“

Mir fiel „beiwohnen“ auf.

Was sagt dieses Wort? Was beschreibt dieses Wort im Blick auf meine Person und meine Haltung?


2
 
 myschkin 9. September 2015 
 

@e.g.o.38

Auf Angriffe ad personam gehe ich nicht ein. Das ist nicht mein Stil.
Faktum ist nach wie vor: Der Herr Bischof war der Aufgabe, das Bistum Limburg zu führen, nicht gewachsen und wurde deshalb von Rom von seinen Aufgaben in Limburg suspendiert. Nun kann er unbelastet seinen neuen Aufgaben in Rom nachkommen. Das ist doch erfreulich.
Ein Freispruch erster Klasse ist die Entscheidung aus Rom für den Herrn Bischof allerdings nicht. Dass eine Prozesseröffnung "nicht angebracht" sei, ist ein Begriff der Gesichtswahrung für beide Seiten. Die Möglichkeit, dass Schadensersatzforderungen von Seiten des Bistums hätten berechtigt sein können, ist mit obiger Formulierung ja nicht ausgeschlossen. Zur Sache selbst äußert sich Rom nämlich gar nicht. Es ist lediglich gesagt, dass es aus Gründen, die von einem Gerichtsverfahren Abstand nehmen lassen, zu keinem Prozess kommt. Bspw. hätte ein solches Verfahren lange gedauert und Bischof und Bistum weiterhin blockiert. Das wurde klug vermieden.


11
 
 Gandalf 9. September 2015 

Gute Entscheidung!

Alles andere wäre absurd gewesen!


6
 
 chriseeb74 9. September 2015 
 

@sol

Tut mir leid es mal so deutlich sagen zu müssen:
Bitte informieren Sie sich erst einmal bevor Sie diesen Käse schreiben!
Und wirklich jetzt zum letzten Mal:
WB GROTHE MUSSTE DIESE SCHADENERSATZFORDERUNG STELLEN, WEIL ER SONST SELBST IN REGRESS HÄTTE KOMMEN KÖNNEN!!!

Bitte, bitte erst einmal informieren und dann schreiben!

Ich verzweifle hier langsam!


6
 
  9. September 2015 
 

Jetzt kommt die Zeit, in der aufgeräumt werden muss !II

@ myschkin
Die Überschrift geht auf ein Zitat von Johannes zu Eltz nach der Beurlaubung von Bischof Tebartz-van Elst zurück. Wer dessen protestantisierendes Kirchenbild kennt, weiß, dass damit die römisch-katholischen Kirche in der Diözese Limburg gemeint war.Was haben Sie dagegen unternommen? Sie haben auch nichts Erkennbares zur Verteidigung von Bischof Franz-Peter gegen dessen Herabwürdigungen und Herabsetzungen unternommen. Jetzt versuchen Sie, von dieser Tatsache abzulenken und ihr Fähnchen der neuen Windrichtung anzupassen.Dabei versuchen Sie jene anzugreifen, die sich für den Bischof eingesetzt haben.
Übrigens:Den Begriff "Rekatholisierung" gebrauchte ich nicht in Bezug auf einzelne Personen und einzelne Pfarreien, sondern in Bezug auf die Limburger Synodalstruktur und die sie tragenden Domkapitulare, modernistischen Kleriker und machtsüchtigen Berufslaien. Das ist nicht anmaßend, sondern realistisch, denn bei deren Verbleib darf es keinen neuen Bischof in Limburg geben.


15
 
  9. September 2015 
 

Daniel Deckers

@Dysmas
Auch ich habe als Student die FAZ gerne gelesen und wegen Daniel Deckers mein Abo gekündigt. Ich finde seine Artikel gegen die Kirche nicht auszuhalten!


21
 
 Hausfrau und Mutter 9. September 2015 
 

ob das wirklich Ende ist?

wäre wünschenswert. Da ich nicht zu den Leute gehöre, die "wetten", möchte ich keine Wette eingehen.

Tatsache: die Gegner des Bischofes, die als Friedensgegner auch bezeichnet werden können, werden sich sicherlich damit nicht "abspeisen" lassen.

Ich mache mir sehr viele Sorge für die Zukunft des Bistums und hoffe, dass der Nachfolger nicht den selben Empfang bekommen wird.

H&M


15
 
 Sol 9. September 2015 
 

Kardinal Marx hat es wohl versäumt, WB Grothe darauf hinzuweisen, dass das Bistum Limburg keine Filiale Roms ist. Dann hätte WB Grothe sicher davon abgesehen, vatikanische Stellen mit dieser schwachsinnigen Schadenersatzidee zu belästigen.


15
 
 myschkin 9. September 2015 
 

@e.g.o.38 Welch eine Anmaßung!

Sie sprechen dem Bistum Limburg die Katholizität ab? Dagegen verwahre ich mich entschieden. Ja, glauben Sie denn, wir hier im Bistum Limburg würden Sonntags nicht der Heiligen Messe beiwohnen, sondern irgendwelche heidnischen Riten verfolgen? Dann haben Sie Vorstellungen von dem Bistum abseits aller Wirklichkeit. Tatsächlich ist bspw. unser Pfarrer ein sehr frommer Mann, der seine Pfarrei mit Umsicht, Freundlichkeit und in christlicher Nächstenliebe durch die Tebartz-Krise geführt hat, sodass in unserer Gemeinde von einem Zerwürfnis nichts zu spüren war.

Und andere, die sich hier aufspielen, um dem Bistum rundweg das Existenzrecht absprechen, sollten sich bitte mäßigen. Wo kommen wir denn hin, wenn Hinz und Kunz sich solche hasserfüllten Reden erlauben? Die Gliederung der Diözesen obliegt immer noch dem Papst.


11
 
  9. September 2015 
 

"Endlich Klarheit?" Hätte man früher haben können

Ich staune über die vertrauensvolle Weltsicht des Kollegen @myschkin.
Das war doch von vornherein klar, dass diese Schadenersatzidee totaler Schwachsinn ist. So lief es doch die ganze "Affäre Tebartz" hindurch: Limburg TRITT und Rom BREMST. Was ich nicht verstehe, ist, warum die Limburger nicht schon längst kapiert haben, dass sie als hartnäckige Ankläger ihres Bischofs in Rom nicht gut ankommen.
Ich hoffe, Limburg erhält noch einer längere Bußzeit ohne Bischof, damit sie dem neuen Bischof dereinst eine größere Wertschätzung entgegenbringen werden.


13
 
 chriseeb74 9. September 2015 
 

@e.g.o38

Zitat @Suarez: und nun reisen die beiden Administratoren mit leeren Händen zurück in ihr Bistum

Nun ja, das habe ich etwas anders verstanden, aber wenn @Suarez dies so sieht wie Sie das interpretieren dann sind wir alle einer Meinung ;-)


7
 
  9. September 2015 
 

Jetzt kommt die Zeit, in der aufgeräumt werden muss!

@ chriseeb74
Dass Sie WB Grothe aus persönlichen Gründen verteidigen, ist ehrenwert, aber @Suarez hat nicht von dessen "leeren Händen" gesprochen, sondern von denen des sog. "Hofheimer Priesterkreises".
@myschkin
Die Entscheidung des Vatikan war nicht zu spät, sondern für die, welche das Ergebnis voraussahen, durchaus in der Zeit.
Doch bevor Sie einen neuen Bischof begrüßen können, muss zum Schutz eines jeden Nachfolgers das Bistum Limburg gegenreformiert und damit rekatholisiert werden.
Das muss auch personelle Konsequenzen für die haben, die aus den Reihen der Limburger Kleriker Bischof Franz-Peter em.aufs Schändlichste herabgewürdigt und herabgesetzt haben.
Zur Rekatholisierung gehört natürlich auch, dass der sog. Synodale Weg entsprechend den Erfordernissen des weltweit geltenden Kirchenrechts auf den Prüfstand gestellt wird.
Dazu gehört, dass das Domkapitel eigens auf das apostolische Bischofsbild eingeschworen wird, wie es dem Festlegungen des II.Vatikanums entspricht.


16
 
 Tadeusz 9. September 2015 

Dieses Bistum inkl. komische Lobbies, die..

...komische Arbeit verrichten, sollen einfach aufgelöst und an ein vernünftiges Bistum angeschlossen werden.

Das würde den komischen Kreisen im Bistum Limburg eine Chance geben, in neuen Berufen Fuß zu fassen...


16
 
 Dismas 9. September 2015 

Typen wie dieser "Hasser" Daniel Deckers

sind wirklich abstoßend.Das solche "Journalisten" sich in der ehemals seriösen FAZ austoben und verunglimpfen können, war für ein Grund nachdem ich jahrzentelang schon als Student diese Zeitung gerne las, das Abo zu kündigen und sie nicht mehr in die Hand zu nehmen.FAZ oder "TAZ" da ist kein großer Unterschied mehr.
Ich bin dankbar, dass diese Last nun von Bischof Tebartz genommen ist. Der Trost ist, dass sich manche der "Chisten" wegen dieser abstoßenden Intrige einst werden verantworten müssen.


18
 
 SpatzInDerHand 9. September 2015 

Hätte der Vatikan anders entschieden, hätten andere Bistümer

erhebliche Schwierigkeiten bekommen... jaja, auch woanders wird qualitätsvoll (und vielleicht auch unnütz) gebaut/gekauft...


14
 
  9. September 2015 
 

Alle Aufregungen und Bissigkeiten umsonst...

So ist's recht/Recht.

Der Administrator ließ prüfen (seine Aufgabe).
Rom entschied (Roms Aufgabe).

Alle Spekulationen sind hinfällig (gefällt mir sehr).

Dass dennoch 'gekeilt' werden wird, na das ist zutiefst christlich, oder?

omnes maiorem Dei gloriam


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  9. September 2015 
 

liberal - oder glaubenstreu

Vielleicht oder hoffentlich sind die Limburger Kirchenmänner jetzt endlich einmal fähig und willens, in sich zu gehen und Selbstkritik zu üben.
Nur wer nicht mehr verbissen an die eigene Unfehlbarkeit glaubt und sein Fehlverhalten ehrlich in den Blick nimmt, ist nicht mehr blind und kann dann auch in Frieden loslassen.
Allerdings, welcher Bischof würde wohl gerne nach Limburg gehen, angesichts jener Ereignisse?
Entweder müsste er total liberal sein, damit er nicht gleich unter die Räder kommt oder aber todesmutig, falls er glaubenstreu ist.


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 chriseeb74 9. September 2015 
 

@Suarez

Generell Zustimmung.
Aber wieso mit leeren Händen? WB Grothe musste, damit man ihn nicht selbst zur Verantwortung bzgl. Schadenersatz heranzieht, diesen Weg beschreiten. Dies wurde an anderer Stelle bereits von Kommentatoren beschrieben.
Das dies einigen Kreisen in Limburg nicht passt liegt auf der Hand.
Aber nochmals: WB Grothe ist hier weder Handlanger noch Erfüllungsgehilfe, sondern neutral und nur dem Papst gegenüber rechenschaftspflichtig.
Im übrigen hofft WB Grothe bald möglichst von dieser "leidvollen Pflicht" des Administrators in Limburg entbunden zu werden.


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 myschkin 9. September 2015 
 

Jetzt haben wir endlich Klarheit

Es hat viel zu lange gedauert.

Allmählich können die Katholiken in Limburg aufatmen. Sogar ein ungefährer Zeitplan für die Berufung eines neuen Bischofs kündigt sich an.

Der Herr Bischof kann nun seinen neuen Pflichten nachkommen, ohne dass ihm Fehler der Vergangenheit wie ein Klotz am Bein hängen. Das freut mich für ihn sehr.

Insgesamt kehrt nun Rechtsfrieden ein. Roma locuta causa finita. Die römischen Institutionen haben sich wieder einmal bewährt. Das ist gut und erfreulich und schafft Zuversicht. Genau das war von diesem Verfahren zu erhoffen. Nun ist es eingetreten.


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  9. September 2015 
 

Schon wieder eine Schlappe des "Hofheimer Priesterrates" und seiner Anhängerschaft

In Rom teilt man ganz offensichtlich nicht die Sichtweise derer, die im Bischof einen "Täter" (Daniel Deckers in der FAZ) sehen wollen. Glaubten anfangs medial gut vernetzte Gruppen im Bistum, Papst Franziskus werde Tebartz-van Elst in irgend einem Kellergewölbe des Vatikan nur noch Bücher archivieren lassen, so mussten sie leidvoll erkennen, dass ihm stattdessen eine höchst ehrenvolle Aufgabe im Vatikan übertragen wurde, die gerade auf die pastorale Wirklichkeit starken Einfluss hat. Dann hoffte man auf einen möglichst mit viel Schmutz zu führenden Schadenersatzprozess und kolportierte hier auch schon konkrete Zahlen. Jörg Brehmer träumte vor kurzem in der FAZ gar, dass Papst Franziskus nicht einmal mehr die Namensnennung Tebartz-van Elst ertragen könne und nun reisen die beiden Administratoren mit leeren Händen zurück in ihr Bistum, dass mittlerweile von tiefsten Gräben durchzogen ist. Erreicht haben die Kräfte um den Hofheimer Priesterrat nichts von dem, was sie sich erhofften.


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