SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:
Top-15meist-diskutiert- Papst mahnt bei Ehe-Annullierungen zu Sorgfalt und Gerechtigkeit
- Geköpfte Linzer Marienstatue - 31-jähriger Katholik muss im März vors Gericht
- Kramp-Karrenbauer verlässt die linke 'ZdK-Titanic'
- Gruppenvergewaltigungen? Klamroth: „Das kann aber auch ein australischer Austauschstudent sein!“
- Wolfgang Bosbach: „Ich habe die Stellungnahme des ZdK gelesen und bin einigermaßen fassungslos“
- Kirchliche Grenzüberschreitungen
- Trump - Verharmlost eine deutsche Theologin die Nazi-Zeit?
- „Immerhin: Wir haben endlich mal wieder einen lebendigen Parlamentarismus gesehen“
- Eine völlig logische Positionierung des Berliner Büros
- Weiterer Priester in Italien exkommunziert wegen Behauptung, Franziskus sei nicht legitimer Papst
- Kardinal Zen/Hongkong: Ein Maskottchen für das Heilige Jahr? Wäre ein Patron nicht besser gewesen?
- Trump setzt weiteres Pro-Life-Zeichen und empfängt Down-Syndrom-Kind
- Auch Bischof Hanke distanziert sich vom DBK-Schreiben gegen den CDU-/CSU-Migrationsvorstoß!
- Das Herz des Pontifikats
- US-Grenzschutzbeauftragter Homan wirft Franziskus Doppelmoral im Umgang mit illegalen Migranten vor
|
Bosbach nach Köln-Attentat: Ohne zu dramatisieren - Der Ton wird rauer19. Oktober 2015 in Deutschland, 9 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Nach dem Attentat auf die Kölner Oberbürgermeister-Kandidatin hat der CDU-Innenexperte Wolfgang Bosbach eine Zunahme von Angriffen auf Politiker kritisiert
Köln (kath.net/KNA/red) Nach dem Attentat auf die Kölner Oberbürgermeister-Kandidatin Henriette Reker hat der CDU-Innenexperte Wolfgang Bosbach eine Zunahme von Angriffen auf Politiker kritisiert. «Ohne zu dramatisieren: Der Ton wird rauer», sagte Bosbach dem Kölner «Express» (Montag). Beleidigungen und Drohungen «in einer solchen Massivität» habe es bisher nicht gegeben. Eine Ursache der sprachlichen Gewaltspirale sieht der Politiker vor allem in den neuen Medien: «Im vermeintlichen Schutz des Internets, hinter der vermeintlichen Anonymität skurriler Adressen werden Drohungen unverhohlen ausgestoßen.» Bosbach fügte hinzu: «Es besorgt mich, wenn auf Demonstrationen wie von Pegida, Politikern der Galgen gewünscht wird. Aber noch mehr besorgt mich, dass die Tausenden umherstehenden, angeblich besorgten Bürger, nicht dafür sorgen, dass diese Symbole entfernt werden.» Die Mehrheit müsse sich über die radikale Minderheit stellen.
Die parteilose Oberbürgermeister-Kandidatin Reker war am Samstag in Köln von einem Mann mit einem Messer lebensbedrohlich verletzt worden, sie ist inzwischen außer Lebensgefahr, lag aber am Sonntagabend noch im Koma. Die Kandidatur der 58-jährigen Juristin wurde von den Grünen, CDU und der FDP unterstützt, sie galt als aussichtsreiche Bewerberin für den Posten des Stadtoberhaupts. Die Wahl fand am Sonntag wie geplant statt, Reker setze sich mit dem vorläufigen amtlichen Endergebnis mit 52,7 Prozent bereits im ersten Wahlgang klar durch. Politiker sowie Vertreter aus Kirche und Judentum äußerten sich bestürzt über den Anschlag. Der mutmaßliche Attentäter wurde festgenommen und befindet sich in Haft. Ersten Erkenntnissen zufolge handelte er aus fremdenfeindlichen Motiven. Er war offenbar bereits seit Jahren in rechtsextremen Kreisen aktiv gewesen. (C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Lesermeinungen | Tisserant 19. Oktober 2015 | | |
Diogo Carvalho
Aber, aber lieber Freund!
Nun mal langsam! Ich selbst war schon bei PEGIDA und dan waren viele Menschen, die eher konservativ waren, genau jene Menschen, deren Vorhandensein Sie in der von Ihnen propagierten Partei beklagen!
Blos wird es eine solche Partei nie geben! Die kath Kirche in Deutschland ist mehrheitlich auf linksgrün getrimmt!
Hängen Sie nicht einem sehr sympathischen Bild, einer längst untergegangen Bevölkerungs- und Parteienvorstellung an, in welcher altkonservative etwas erreichen könnten!
Ich gebe Ihnen in einigen Punkten recht, aber das Problem, liegt in der medialen Vergeselschaftung von linken Einheitsmeinungen, welche auch die Kirchen verkünden!
Beim Marsch für das Leben, an welchem ich in Berlin teilnahm, da traf ich auch auf die Gegenseite und dort war ine Pastoralreferentin, welche sich aktiv in einem extrem linken Netzwerk betätigte! Ich nenne bewußt nicht diese Gruppierung!
Beten wir zusammen für die Gaben des hl Geistes!
Seien wir wahrhaftig! | 9
| | | Diogo Carvalho 19. Oktober 2015 | | | Werter Frajo, das Problem ist, dass bei Pegida echte Nationalisten und völkische Fahnenschwenker mitlaufen. Diese Form des Nationalismus ist eine Ausgeburt der bürgerlich-liberalen Revolutionen des 19. Jahrhunderts, und ist seit jeher eher antikatholisch eingestellt. Die Kirche verurteilte sie damals sogar als modernistisch, denn im Grunde geht dieser Nationalismus auf die französische Revolution zurück. Vorher haben sich die Menschen über ihre Religion, das Herrscherhaus und die Sprache bzw. die Kultur identifiziert. Auch heute sind die sog. Neuen Rechten fast durchweg rechtsliberal und nicht wirklich konservativ, manchmal haben sie sogar einen National-sozialen Anstrich. Nicht umsonst bekommt die AfD im Osten derartig viele Stimmen von ehemaligen Wählern der Linken, die gewiss keine Freunde des Katholizismus sind. Wir wollen nicht vergessen- in Italien waren die Nationalisten unter Garibaldi die größten Feinde der Kirche, in Deutschland und der Schweiz hatten wir den Kulturkampf. | 4
| | | frajo 19. Oktober 2015 | | | Pegida skuril?? Das, was da angeführt ist (als Kennzeichen für Pegida & Co.) kann man ausnahmslos, und in der jeweiligen Partei un- oder kaum widersprochen auch für alles Linke angeführen. Auch dort gibt es jede Menge an Linksaußen und Nichtdemokraten. Müssen wir uns wirklich von denen benützen lassen, um gegen alle Rechtsaußen, gleichsam im Gleichschritt, mitzuheulen. Beide Seiten benützen unseren demokratischen Staat, um ihn aktiv zu bekämpfen. Gewalt erzeugt Gewalt, und es gibt keine gute linke und keine schlechte rechte Gewalt. Beides ist abzulehnen und gefährdet unsere Gesellschaft. | 8
| | | padre14.9. 19. Oktober 2015 | | | @Diogo Carvalho Die Schande ist- eine wirklich "altkonservative" Partei gibt es in DEU nicht mehr.
Ja, so ist es leider. In Bayern wäre die CSU die richtige - wenn nicht die Amigos so mächtig wären. | 4
| | | Diogo Carvalho 19. Oktober 2015 | | | Pegida skuril Diese ganze Bewegung der sog. "Neuen Rechten" sehe ich als großes Problem und ihre Ansichten als nicht mit unseren katholischen Werten vereinbar, zumal uns diese Bewegung nicht wohlgesonnen ist. In der Pegida Hauptstadt Dresden sind 90% konfessionslos und betrachten das Christentum genauso abschätzig wie den Islam- das Christentum hält da gerade noch so als Grundgerüst für ihren völkischen Nationalismus her und wird im Grunde missbraucht. Im Zweifel sind diese Leute dann nämlich gegen Religionsunterricht, gegen die Tanzverbote und nicht bedingungslos für die traditionelle Familie. Höchstens noch gegen Homosexualität, aber auch nicht aus Glaubensgründen, sondern aus purer Abneigung. Im Front National und in Geerd Wilders Partei habe ich schon zahlreiche antiklerikale Stimmen vernommen, und in der AfD sind die Nationalisten der sog. "christlichen Fundis" überdrüssig , die sich für die Familie einsetzen. Die Schande ist- eine wirklich "altkonservative" Partei gibt es in DEU nicht mehr. | 4
| | | Helena_WW 19. Oktober 2015 | | | Beste Genesungswünsche für Frau OB Reker und Gedanken und Gebet für sie und für alle die Opfer von Gewalt geworden sind, deren Leid oft unbekannt, unbenannt bleibt und deren Angehörigen. | 10
| | | Helena_WW 19. Oktober 2015 | | | Dieses Messerattentat ist schrecklich, es zeigt Abgründe in unserer Gesellschaft wir haben eine Schlimme Entwicklung in unserer Zivilgesellschaft in der es Realität ist, dass Schutz des Lebens, Achtung den Menschenrechte und Menschenwürde missachtet werden. Wir haben schon länger eine verheerende Entwicklung wo Menschen, Andersdenkende nicht geachtet werden, wo nicht der zivilisierte einander respektierende Diskurs gepflegt werden, sondern brachiale Gewalt statt Worte. Und das geschieht in der Realität und nicht irgendwo im Internet. Unabhängig davon welches Motiv da jeweils vorgeschoben wird für eine niederträchtige menschenverachtende Untat, werden Menschen niedergestochen, totgeschlagen, totgetreten, ins Koma gepürgelt mit niedersten Beweggründen. | 8
| | | Kleine Blume 19. Oktober 2015 | | | Sorge ja - Gewalt nein Zuerst möchte ich der mittlerweile gewählten Oberbürgermeisterin Reker meine besten Genesungswünsche aussprechen und hoffe, dass ihre Gesundheit vollumfänglich wiederhergestellt werden kann!
Der Aufruf zur Gewalt oder gar die Anwendung von Gewalt sind strikt zu verurteilen. Das Gewaltmonopol liegt beim Staat.
Eine sachliche und faire Meinungsäußerung ist jedoch durch die Meinungsfreiheit gedeckt; darunter fällt auch das Aussprechen von Sorgen und Ängsten.
Wir sollten nicht Straftäter zum Vorwand nehmen, um das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung abzuschaffen, das grundlegend zu einer Demokratie gehört. | 10
| | | 19. Oktober 2015 | | | Ja, das ist so eine Sache mit den besorgten Bürgern und worüber sie sich Sorgen machen Es gibt (natürlich nicht nur in Deutschland) eine latente Bösartigkeit, und viele die zu Feige sind, ihr Bahn zu brechen, freuen sich doch klammheimliche, wenn jemand an den Galgen gewünscht wird.
Das hat Herr Bosbach ausgezeichnet auf den Punkt gebracht.
Die Flüchtlinge, die sich mit Müh und Not vor Krieg oder auch "nur" vor einem elenden Leben gerettet haben, sind angeblich eine Gefahr. Sie sind angeblich von Terroristen unterwandert, und wenn schon das nicht, haben sie Bazillen und Läuse (zumindest wenn man als Politiker gar keinen Genierer mehr kennt.)
Und was ist jetzt (wenn wir die vielen feigen Brandstiftungen erstmal außer Acht lassen) der erste blutige Terroranschlag? Wer hat versucht, auf offener Straße jemand mit dem Messer den Hals abzuschneiden?
Nein, kein Zuwanderer: Ein seit Jahren arbeitsloser, seit Jahren Rechtsextremer, seit Jahren deutscher Fremdenhasser ... | 6
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |
Mehr zuGewalt- "Für Glauben gestorben": In Spanien getöteter Mesner beigesetzt
- Kirchen in Nigeria beklagen zunehmende Gewalt gegen Christen
- USA: Lektorin wurde in Kathedrale nach der Lesung zweimal ins Gesicht geschlagen
- Bereitet die Antifa Anschläge auf Polizisten vor?
- Nigeria: Erzbischof Kaigama prangert sexuelle Gewalt gegen Frauen an
- „Überwiegend migrantische Jugendliche, Heranwachsende, Erwachsene“
- Ismail Tipi: „Ich schäme mich für das, was in Stuttgart passiert ist“
- Stuttgarter Dekan: "Was für Affen!"
- Boris Palmer: „@Stuttgarter Partyszene“
- Bekennerschreiben zum Anschlag auf Tübinger Freikirche aufgetaucht
|
Top-15meist-gelesen- EINMALIGE CHANCE - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
- Kramp-Karrenbauer verlässt die linke 'ZdK-Titanic'
- Kirchliche Grenzüberschreitungen
- Weiterer Priester in Italien exkommunziert wegen Behauptung, Franziskus sei nicht legitimer Papst
- Weiterhin kein Erzbischof für Wien - Doch plötzlich Weihbischof für Diözese Graz-Seckau
- Kleines Mädchen begegnet Jesus im Allerheiligsten und ist völlig überwältigt
- Eine völlig logische Positionierung des Berliner Büros
- Trump setzt weiteres Pro-Life-Zeichen und empfängt Down-Syndrom-Kind
- Gruppenvergewaltigungen? Klamroth: „Das kann aber auch ein australischer Austauschstudent sein!“
- „Immerhin: Wir haben endlich mal wieder einen lebendigen Parlamentarismus gesehen“
- Geköpfte Linzer Marienstatue - 31-jähriger Katholik muss im März vors Gericht
- Auch Bischof Hanke distanziert sich vom DBK-Schreiben gegen den CDU-/CSU-Migrationsvorstoß!
- Papst mahnt bei Ehe-Annullierungen zu Sorgfalt und Gerechtigkeit
- Trump - Verharmlost eine deutsche Theologin die Nazi-Zeit?
- Was der „Murmeltiertag“ mit Mariä Lichtmess zu tun hat
|