Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. "Der Priester fungiert als Ikone Christi"
  2. Bisher unveröffentlichter Brief von Benedikt XVI.: „Ich habe auch auf das munus verzichtet“
  3. ALfA: Demokratische Wachsamkeit zeigt Wirkung: Menschenwürde bleibt unangetastet
  4. "Am Ende besteht die deutsche Kirche nur noch aus Zahlen"
  5. Die Umsetzung des Zweiten Vatikanischen Konzils
  6. Humanität unter der Guillotine
  7. Beben in CDU/CSU nach Merz-Ankündigung von Aussetzung von Waffenlieferungen nach Israel
  8. Die Welt braucht gläubige katholische Männer, Männer, die sich danach sehnen, Heilige zu werden!
  9. Kurienkardinal Kurt Koch: „Papst Leo hat eine innere Beziehung zu den Kirchen des Ostens“
  10. Großbritannien: Muslime attackieren christlichen Prediger
  11. „Es war mit Abstand der trockenste Regen seit anno dunnemal“
  12. Brauchen wir zum Erkennen von Menschenwürde Juristen?
  13. Anonymer Beitrag auf X: „bin jetzt 58 und kinderlos. am ende ungewollt“
  14. Jede Sekunde beginnen fünf heilige Messen irgendwo auf der Welt
  15. "Bin immer so ein bisschen dagegen, dass man die Kardinäle in zwei Gruppen einteilt"

Deutschlandradio räumt verfälschtes Zitat von Autorin Kuby ein

13. Februar 2016 in Deutschland, 8 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Bedauern des Radiosenders gegenüber Gabriele Kuby ausgedrückt.


Berlin (kath.net/ KNA)
Das Deutschlandradio hat der Kritik der Schriftstellerin Gabriele Kuby an einem Hörfunkbeitrag in der Sache Recht gegeben. In dem Beitrag «Aufklären, verschärfen, provozieren – politisches Theater heute» vom 18. Januar in Deutschlandradio Kultur sei eine Aussage der Schriftstellerin gesendet worden, die sie in dieser Form «nie getätigt» habe, räumte der Sender am Freitag in Berlin ein. «Dies bedauern wir ausdrücklich, auch wenn wir nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt haben und unseres Erachtens die journalistische Sorgfalt bei Erstellung des Beitrags umfassend eingehalten wurde», heißt es in der Erklärung.

«In den Radiobeitrag flossen Originaltöne aus dem Bühnenstück 'Fear' ein, welche uns vom Regisseur des Stückes zur freien Verwendung überlassen wurden», erklärte der Sender. Dass sie eine «sinnentstellende Montage» von Originalaussagen Kubys enthalten hätten, sei beim Abhören nicht festzustellen gewesen, auch habe der Sender «keinerlei Hinweis darauf» erhalten. An keiner Stelle des Beitrags sei bewusst die Unwahrheit gesagt oder seien aus dem Theaterstück überlassene Originaltöne eigenmächtig verändert worden. Das Stück wird seit Oktober in der Berliner «Schaubühne» aufgeführt.


Kuby hatte nach Angaben ihres Anwalts eine Unterlassungserklärung des Deutschlandradios erwirkt. Laut einer am Donnerstag in Hamburg veröffentlichten Pressemitteilung der Kanzlei warf sie dem Sender vor, dem Autor und Regisseur von «Fear», Falk Richter, Gelegenheit gegeben zu haben, «mit manipulierten Zitaten Rufmord zu betreiben». Die Anwaltskanzlei kündigte zudem an, Kuby werde wegen des Stücks Klage gegen die «Schaubühne» und den Regisseur erheben. Das Theater erklärte am Freitag auf Anfrage, es sehe keinen Anlass, das Stück zu ändern.

In «Fear» geht es nach Angaben des Theaters um «eine christlich-fundamentalistische Hasspredigerin, besorgte Bürger, die gegen 'Lügenpresse' und 'Überfremdung' sich die Wut aus dem Leib schreien, besorgte Eltern, die gegen alternative Familienmodelle und die Akzeptanz sexueller Vielfalt auf die Straße gehen». Thema sei auch eine «Allianz zwischen der politischen Rechten, christlichen Fundamentalisten und der Aristokratie für die Re-Christianisierung des Abendlandes».

Kuby kritisiert, in dem Stück werde sie als Untote dargestellt, die nach dem Zweiten Weltkrieg untergegangen sei, aber nun wieder ihr Unwesen treibe. Laut ihrem Anwalt hat sich Kuby jedoch «niemals affirmativ über einen totalitären Staat geäußert, sie warnt vielmehr unablässig vor einer Entwicklung hin zu einem neuen Totalitarismus».

Das Theaterstück beschäftigte bereits die Justiz. Vor dem Berliner Landgericht setzte sich die «Schaubühne» im vergangenen Dezember gegen die Koordinatorin der Organisation «Demo für alle», Hedwig von Beverfoerde, und die AfD-Vizechefin Beatrix von Storch durch. (Landgericht Berlin - Urteile 27 O 638/15 und 27 O 639/15)

Die Richter hoben Einstweilige Verfügungen auf, die dem Theater untersagt hatten, in dem Stück «Fear» Bilder der beiden Frauen zu zeigen. Die Kunstfreiheit sei im vorliegenden Fall höher zu bewerten als das Persönlichkeitsrecht der Antragstellerinnen, erklärte das Gericht. Beide Frauen sahen durch das Theaterstück ihre Menschenwürde verletzt, indem sie etwa durch das Zeigen ihrer Fotos Zombies gleichgestellt und mit Massenmördern oder Neonazis verglichen würden.

(C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche mediale Nutzung und Weiterleitung nur im Rahmen schriftlicher Vereinbarungen mit KNA erlaubt.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Kuby

  1. Gabriele Kuby setzt sich gegen Deutschlandfunk durch
  2. "Gott ist am Werk auch in dieser sich verfinsternden Zeit"
  3. Gabriele Kuby setzt sich gegen Schaubühne gerichtlich durch
  4. Politischer Kampf aus christlicher Sicht
  5. Berliner Schaubühne betreibt Hass und Hetze gegen Andersdenkende
  6. Gabriele Kubys Kampf gegen Rufmord
  7. Gabriele Kuby erwirkt Unterlassungserklärung vom Deutschlandradio
  8. Gabriele Kuby – eine mutige Frau
  9. Kuby: 'Elternkompetenz und Familie zu stärken ist in sich gut'
  10. Gabriele Kuby: Werde von David Berger verleumdet






Top-15

meist-gelesen

  1. Sommerspende für kath.net - Eine große BITTE an Ihre Großzügigkeit!
  2. "Der Priester fungiert als Ikone Christi"
  3. Bisher unveröffentlichter Brief von Benedikt XVI.: „Ich habe auch auf das munus verzichtet“
  4. Kurienkardinal Kurt Koch: „Papst Leo hat eine innere Beziehung zu den Kirchen des Ostens“
  5. "Am Ende besteht die deutsche Kirche nur noch aus Zahlen"
  6. „Es war mit Abstand der trockenste Regen seit anno dunnemal“
  7. Anonymer Beitrag auf X: „bin jetzt 58 und kinderlos. am ende ungewollt“
  8. Castel Gandolfo: Shake-Hands mit Papst Leo, doch Papst Franziskus gab ihm einen Korb
  9. Die Umsetzung des Zweiten Vatikanischen Konzils
  10. Die Welt braucht gläubige katholische Männer, Männer, die sich danach sehnen, Heilige zu werden!
  11. Ein Durst, den kein Wasser stillt. Der Grund der Wirklichkeit
  12. Beben in CDU/CSU nach Merz-Ankündigung von Aussetzung von Waffenlieferungen nach Israel
  13. Großbritannien: Muslime attackieren christlichen Prediger
  14. Brauchen wir zum Erkennen von Menschenwürde Juristen?
  15. Humanität unter der Guillotine

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz