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Politischer Kampf aus christlicher Sicht

18. November 2017 in Buchtipp, 1 Lesermeinung
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„Lesenswerte Kleinschrift aus der Feder von Gabriele Kuby, der Konvertitin und eifrigen Streiterin für den Glauben.“ Rezension von Martin Bürger


Linz (kath.net) Die vorliegende Kleinschrift hat den schönen Titel „Christliche Prinzipien des politischen Kampfes“ und ist im fe-Medienverlag erschienen. Der lesenswerte Essay stammt aus der Feder von Gabriele Kuby, der Konvertitin und eifrigen Streiterin für den Glauben. „Es ist ein ungleicher Kampf: Die Macht und das Geld sind in den Händen der Feinde Gottes; die Vernunft, die Natur und Gott sind aufseiten der Verteidiger der Würde des Menschen. Wie menschlich aussichtslos der Kampf auch oft erscheinen mag, er wird eine neue Kultur des Lebens heraufführen, denn die Vernunft, die Natur und Gott sind stärker als menschliche Macht.“

Die Rückbindung des eigentlich nicht mehr zu gewinnenden Kampfes an zeitlose Prinzipien, die allein den Sieg garantieren können, ist das Anliegen des Buches. Dabei muss das Privatleben mit dem, was öffentlich gepredigt wird, übereinstimmen. „Umkehr zu Gott ist das Heilmittel sowohl für die kranke Seele des Einzelnen wie für die Hoffnungslosigkeit einer orientierungslosen Gesellschaft.“

In einem ersten Schritt geht Kuby auf die „Gründe für die Erfolglosigkeit der Christen“ ein. Dazu zählt auch, dass viele den Wolf für ein Schaf halten: „Lange Zeit haben sich die Christen aller Denominationen in den volkskirchlichen Strukturen und unter dem Schirm der christlichen Volksparteien in Sicherheit gewiegt. Sie erkannten nicht, dass die Institutionen von Kulturrevolutionären mit langfristigen Strategien unterwandert wurden.“ Begriffe, die aus christlicher Sicht eine bestimmte Bedeutung haben, werden von der anderen Seite umdefiniert und so mit neuen Inhalten gefüllt.


An zweiter Stelle beschäftigt sich die Autorin mit der christlichen Motivation für den politischen Kampf, bevor der nächste Abschnitt auf „Persönliche Voraussetzungen für den politischen Kampf“ eingeht. Der Glaube müsse zunächst einmal im privaten Bereich gelebt werden: „Eine Berufung zu diesem Kampf kann es nur geben, wenn jemand sein eigenes Leben an den Geboten Gottes ausrichtet.“ Das gute persönliche Leben hat nicht nur mit dem eigenen Seelenheil zu tun: „Wenn es unaufgeräumte Ecken in der Biografie gibt, irgendwelche krummen Geschichten, die einer getan hat oder tut – der darf sicher sein, dass es ans Licht kommt, sobald er sich gegen den Mainstream stellt – je höher die Position, umso erbarmungsloser die mediale Verfolgung.“

Zuletzt lernt der Leser die „Methoden des politischen Kampfes“ zumindest in einigen Grundlinien kennen. So dürfe etwa der Zweck nie die Mittel heiligen. Außerdem gelte es, die ganze Wahrheit zu sagen. Der politische Kämpfer „darf keine Abstriche machen, weder aus Opportunismus noch aus Menschenfurcht, noch aus der falschen Berechnung, dass dann die zurechtgestutzte Botschaft besser angenommen würde. Man mag öffentlicher Diffamierung entgehen, aber der Preis ist hoch: Man verliert Vollmacht und Autorität.“ Abgesehen davon sei die Botschaft in einem solchen Fall auch so uninteressant und langweilig, dass sich kaum ein Mensch dafür begeistern lassen dürfte, so Kuby.

Es ist Gabriele Kuby gelungen, auf kleinstem Raum oft unbeachtete Punkte leicht verständlich zu präsentieren. Selbstverständlich könnte man kritisieren, dass man all das wesentlich umfassender darstellen könnte (und vielleicht sogar müsste). Darauf kommt es dem Büchlein aber nicht an. Wer nach dem Lesen von „Christliche Prinzipien des politischen Kampfes“ Feuer gefangen hat, wird aus eigenem Antrieb weiterführende Werke zur Hand nehmen.

kath.net-Buchtipp
Christliche Prinzipien des politischen Kampfes
Von Gabriele Kuby
64 Seiten
Fe-Medienverlag
ISBN 978-3-86357-182-5
Preis Österreich 5,- EUR

Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern:

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Lesermeinungen

 Chrissi Bohm 3. März 2020 
 

Ein untadeliger Lebenswandel schützt im heutigen klima nicht mehr vor Anschuldigungen. Es wird gelogen, dass die Schwarte kracht, falsche Zeugen stehen bei Fuß und setzen noch Lügen oben drauf. Das ist nicht mal neu, Arbeitgeber nutzen diese Methode schon länger, um Arbeitkräfte loszuwerden.Aber heute ist es Normalität, Menschen zu verleumden, die in der Öffentlichkeit stehen, nicht nur in der Politik, aber hier ist es besonders ersichtlich.Die Kräfte der Finsternis rotten sich zusammen, denn sie wissen, dass sie nicht mehr viel Zeit haben.


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