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Kuby: 'Elternkompetenz und Familie zu stärken ist in sich gut'

1. Oktober 2014 in Interview, 27 Lesermeinungen
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Interview mit Gabriele Kuby über einen Familienkongress in Moskau und einer Grußbotschaft des Vatikans und die Polemik von Andreas Püttmann: Dieser benütze Begriffe, die stigmatisieren sollen, eine bei Linken gängige Methode


München (kath.net/rn/pl) „Selbst wenn alle Schuld für den Ukraine-Konflikt auf Seiten Putins läge – was gewichtige Stimmen bezweifeln –, dürfte man dann nicht an einem Kongress teilnehmen, der eine positive Weichenstellung Russlands in der Familienpolitik signalisiert? Wenn Russland es tatsächlich geschafft hat, in den letzten fünf Jahren die Geburtenrate von 1,3 auf 1,7 Kindern pro Frau zu heben, sollte uns das interessieren, denn auch wir schlittern unaufhaltsam in einen demografischen Winter hinein, was aber viele Politiker im Westen immer noch nicht wachrüttelt.“ Darauf wies die Soziologin und Autorin Gabriele Kuby (Foto) im kath.net-Interview hin. Sie hatte Anfang September als Referentin an einem wichtigen internationalen Kongress in Moskau teilgenommen, kath.net hat berichtet.

kath.net: Vom 10. - 11. September fand in Moskau ein internationaler Kongress statt zum Thema „Große Familien und die Zukunft der Menschheit“. Wer waren die Veranstalter und wer hat daran teilgenommen?

Kuby: Die Einladung, an diesem Kongress als Sprecherin teilzunehmen, bekam ich von der Stiftung „Andreas der Erstberufene“ Der Kongress wurde in Zusammenarbeit mit Vertretern des World Congress of Families veranstaltet, der seit 1995 in Hauptstädten rund um den Erdball Familien-Kongresse durchführt.

Der Kongress fand an zwei Örtlichkeiten statt: im Staatspalast des Kreml und in der Christus-Erlöser-Kirche, also an Orten mit maximalem Gewicht in Russland. Auf dem Podium saßen Menschen, die in Russland etwas bewegen können: Patriarch Kiril, höchster Repräsentant der Russisch-Orthodoxen Kirche und sein „Außenminister“ Hilarion; der Obermufti und der Oberrabbiner der Russischen Föderation ; Elena Mizulina, Vorsitzende des Familienausschusses der Duma und Initiatorin des Gesetzes zum „Schutz der Kinder vor Informationen, welche traditionelle Familienwerte negieren“; die Oligarchen Yakunin, Vertrauter von Präsident Putin, und Malofeev – sie gelten als die Sponsoren des Kongresses. Außerdem hochrangige Politiker Pro-Family leader aus zahlreichen Ländern dieser Erde.


Präsident Putin übermittelte eine Grußbotschaft, Erzbischof Vincenzo Paglia, der Vorsitzende des Päpstlichen Rates für die Familie, eine Videobotschaft.

Zu den Teilnehmern gehörten rund tausend Multiplikatoren aus Russland und 250 Teilnehmer aus westlichen Ländern, viele von ihnen key players im Kulturkampf unserer Zeit. Sie hatten am zweiten Tag Gelegenheit im Plenum und an Round Tables das Kondensat ihre Botschaft mitzuteilen. Alles soll im Internet veröffentlicht werden. Höher hätte man den Kongress nicht aufhängen können.

kath.net: Was wurde auf dem Kongress besprochen und beschlossen?

Kuby: Einig waren sich alle Sprecher darin, dass die natürliche, kinderreiche Familie, gegründet auf die Ehe von Mann und Frau, im Kulturkampf unserer Zeit geschützt werden muss.

Die Forderungen, die ich am Schluss meines Beitrages formulierte, waren auf der Konferenz Konsens: Der Schutz des Lebens von der Zeugung bis zum natürlichen Tod, die Gewährleistung der materiellen Basis der Familie, der Primat des Erziehungsrechts der Eltern, die Bewahrung der Kinder und Jugendlichen vor Sexualisierung und die Erziehung zur Ehe- und Familienkompetenz.

Die Konferenz war ein Paukenschlag der Umkehr, die wir in unserem Land nicht weniger brauchen als in Russland.

kath.net: War es angesichts der Krisensituation in der Ukraine-Krise klug, den Kongress in Moskau zu besuchen?

Kuby: Selbst wenn alle Schuld für den Ukraine-Konflikt auf Seiten Putins läge – was gewichtige Stimmen bezweifeln –, dürfte man dann nicht an einem Kongress teilnehmen, der eine positive Weichenstellung Russlands in der Familienpolitik signalisiert?

Wenn Russland es tatsächlich geschafft hat, in den letzten fünf Jahren die Geburtenrate von 1,3 auf 1,7 Kindern pro Frau zu heben, sollte uns das interessieren, denn auch wir schlittern unaufhaltsam in einen demografischen Winter hinein, was aber viele Politiker im Westen immer noch nicht wachrüttelt.

Ungeborene Kinder nicht zu töten, Elternkompetenz und Familie zu stärken, ist in sich gut, denn nur Menschen mit fester Identität sind demokratiefähig.

Die Zerschlagung der Familie, die Massentötung ungeborener Kinder, der globale Krieg für die Deregulierung der sexuellen Normen, wie er von den UN, der EU und den USA betrieben wird, schafft entwurzelte, manipulierbare Massen ohne Zukunftsperspektive. Das Abschlussdokument der Konferenz ist ein Appell an die Weltgemeinschaft, die Weichen in Richtung Familie zu stellen.

kath.net: Was sagen Sie zur Beschimpfung der Teilnehmer durch Andreas Püttmann in einem von der Kirche unterstützten christlichen Wochenblatt? Püttmann hatte die Teilnehmer wörtlich als „nützliche Idioten“ bezeichnet.

Kuby: Herr Püttmann hat katholische Kollegen an den Pranger gestellt – nicht zum ersten Mal. Das ist seine Eintrittskarte bei manchen Medien. Es freut mich, mich bei den „nützlichen Idioten“ in guter Gesellschaft zu befinden: Erzbischof Paglia, John-Henry Westen, Chefredakteur von LifeSiteNews, Ingancio Arsuaga, dem Gründer von Citizen Go, Keith Mason, dem Präsidenten von Personhood – um nur ein paar der wichtigsten westlichen Schlüsselpersonen zu nennen.

Herr Püttmann benutzt Begriffe wie „Familismus“ oder „rechtsgläubig statt rechtgläubig“, die stigmatisieren sollen – eine bei Linken gängige Methode. Auffällig ist ebenso, dass er für die Akzeptanz der Homosexualität in der katholischen Kirche votiert. Da hat er logischer Weise keine Sympathien für ein Land, das sexuelle Beliebigkeit nicht für ein Zeichen von Freiheit, sondern von Dekadenz hält.

Die polnische Bischofskonferenz präsentiert auf ihrer Homepage einen Vortrag von Gabriele Kuby gegen die Gender-Ideologie


kath.net-Buchtipp:
Die globale sexuelle Revolution
Zerstörung der Freiheit im Namen der Freiheit
Von Gabriele Kuby
Gebundene Ausgabe, 453 Seiten
2012 Fe-medienverlag
ISBN 978-3-86357-032-3
Preis 20.60 EUR

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