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Bischof Oster: 'Ja, natürlich gibt es die Hölle'

30. September 2016 in Spirituelles, 40 Lesermeinungen
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Passauer Bischof: „Viele Menschen fragen mich: Herr Bischof, wie wollen Sie die jungen Leute wieder in die Kirche bringen? Ich will sie gar nicht in die Kirche bringen, nur damit ich eine volle Kirche habe. Ich will, dass sie dem Herrn begegnen“.


Passau (kath.net)
„Ja, natürlich gibt es die Hölle. Sie ist weniger ein Ort als ein Zustand der absoluten Entfernung von Gott.“ Dies erklärte der Passauer Bischof Stefan Oster (Foto) in einem Interview mit der Kirchenzeitung des Bistums Hildesheim. Der vor kurzem zum Jugendbischof der Deutschen Bischofskonferenenz ernannte Oster erinnerte dann in diesem Zusammenhang an Jesus, der vom Feuer gesprochen hatte. „Gott ist das Feuer der Liebe. Die Liebe Gottes berührt und verwandelt mich – wenn ich zulasse, davon berührt zu werden. Wenn ich mich nicht davon berühren lasse, sondern mich verweigere, kommt mir irgendwann das Feuer der Liebe Gottes gleichsam von außen entgegen.“ Gott nehme die Freiheit des Menschen so ernst, dass man durchaus sagen könne, dass man mit ihm nichts mehr zu haben möchte. „Dann sagt Gott irgendwann: Okay, dein Wille geschehe! Du wolltest das so. Dann bin ich im Zustand der absoluten Verlorenheit.“


Oster kritisierte dann, dass in der heutigen Verkündigung es gar nicht mehr thematisiert werde, dass man sich entscheiden müsse. „Deswegen ist das Christentum für jüngere Generationen ohne Relevanz. Die erste Generation nach dem Konzil war erleichtert: Die Kirche war plötzlich luftig und frei – Frohbotschaft statt Drohbotschaft. Doch der Heilsuniversalismus – Christus ist für alle gestorben – ist oft in einen billigen Heilsautomatismus verwandelt worden: Alle kommen in den Himmel. Deswegen weiß die heutige Generation gar nicht mehr, was sie in der Kirche soll.“

Auf die Frage, warum es die Höllendrohung denn eigentlich noch brauche, erinnerte Oster, dass dies so drastisch im Neuen Testament stehe und Jesus sehr häufig davon spreche. „Christus sagt auch Dinge wie: Wer Vater und Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig. Die Beziehung zu Christus ist demnach die wichtigste Beziehung meines Lebens. Und ja, es ist möglich, aus dieser Beziehung herauszufallen.“ Der Passauer Bischof nahm dann auch noch zur Beichte und zur Erfüllung der Kirchengebote Stellung. „Viele Menschen fragen mich: Herr Bischof, wie wollen Sie die jungen Leute wieder in die Kirche bringen? Ich will sie gar nicht in die Kirche bringen, nur damit ich eine volle Kirche habe. Ich will, dass sie dem Herrn begegnen.“

KATH.NET-Video-Interview mit Bischof Oster beim Weltjugendtag in Krakau


Archivfoto Bischof Oster (c) kath.net/Michael Schäfer


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