Loginoder neu registrieren? |
||||||||||||||||||||||
| ||||||||||||||||||||||
SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: Top-15meist-diskutiert
| Die katholische Kirche im Dritten Reich - Eine Einführung15. Dezember 2016 in Buchtipp, 2 Lesermeinungen Sammelband mit Beiträgen verschiedener Autoren, die sich mit verschiedenen Aspekten des kirchlichen Lebens unter nationalsozialistischer Herrschaft beschäftigen. Buchbesprechung von Hans Jakob Bürger Linz (kath.net) Die Haltung von Vertretern der katholischen Kirche in der Zeit des Nationalsozialismus ist bis heute umstritten. Häufig wird mit Positionen argumentiert, die letzten Endes bestenfalls Halbwahrweiten darstellen. Besonders das angebliche Schweigen des Papstes wird immer wieder bemüht, um die Kirche in ein schlechtes Licht zu rücken. Im Jahr 2011 erschien im Verlag Herder eine gut zugängliche Einführung unter dem Titel Die katholische Kirche im Dritten Reich. Darin sind eine ganze Reihe von Beiträgen verschiedener Autoren enthalten, die jeweils nicht mehr als 20 Seiten umfassen und sich mit verschiedenen Aspekten des kirchlichen Lebens unter nationalsozialistischer Herrschaft beschäftigen. Zu den Themen zählen unter anderem Ermächtigungsgesetz und Reichskonkordat 1933, Christlicher Widerstand und Katholisches Kirchenvolk 1933-1945. Natürlich geht es aber auch um Pius XII. und die Juden. Das Resümee von Thomas Brechenmacher in seinem Beitrag: Das Urteil darüber, ob Pius XII. jeweils die richtigen Entscheidungen traf, darf angesichts zahlreicher Ambivalenzen legitimerweise kritisch ausfallen. Gerechterweise und unter Berücksichtigung des durch Quellen gesicherten Wissensstandes kann es jedoch die Ernsthaftigkeit und Wahrhaftigkeit der päpstlichen Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Judenverfolgung im Rahmen des Großzusammenhangs Weltkrieg nicht grundsätzlich in Zweifel ziehen. Übrigens geht Brechenmacher auch auf Bischof Alois Hudal ein, der gemeinhin als Paradebeispiel für einen prominenten Katholiken gilt, der sich mit dem Dritten Reich arrangierte. Zweifellos gibt es schlechte Aspekte in der Auseinandersetzung Hudals mit der nationalsozialistischen Ideologie. Und dennoch: Alois Hudal [ ] nahm unter anderem Alfred Rosenbergs rassenideologisches Buch Der Mythus des 20. Jahrhunderts zum Anlass, um im Oktober 1934 mit einer Forderung an das Heilige Offizium heranzutreten: Der Heilige Stuhl möge nach vorheriger Untersuchung die drei modernen Glaubensirrtümer radikalen Nationalismus, Rasse und Blut als Grundlagen der Religion (Weltanschauung) und Totalitärstaat in feierlicher Form verdammen. Der Schlüssel zur richtigen Bewertung der kirchlichen Handlungen unter Hitler ist die differenzierte Sicht der Dinge. Die katholische Kirche im Dritten Reich. Eine Einführung leistet hier gute erste Dienste, die mithilfe von Literaturhinweisen vertieft werden können. kath.net-Buchtipp Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern: - Link zum kathShop - Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus: Für Bestellungen aus Österreich und Deutschland: [email protected] Für Bestellungen aus der Schweiz: [email protected] Foto oben (c) Herder Verlag Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuNazi-Zeit
| Top-15meist-gelesen
| |||||||||||||||||||
© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz |