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Kardinal Burke soll Einfluss der Freimaurer im Malteserorden bekämpfen

13. Jänner 2017 in Chronik, 12 Lesermeinungen
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Papst Franziskus hat den Kardinalpatron des Malteserordens damit beauftragt, die spirituelle Ausrichtung des Ordens zu fördern und alle Verbindungen zu Gruppen zu beenden, die dem Moralgesetz der Kirche entgegenstehen.


Vatikan (kath.net/EWTN/jg)
Papst Franziskus hat Raymond Kardinal Burke, den Kardinalpatron des Malteserordens, damit beauftragt, gegen freimaurerische Einflüsse im Orden vorzugehen. Das berichtet der Vatikanexperte Edward Pentin in einem Artikel für die Onlineausgabe des National Catholic Register.

Kardinal Burke war am 10. November 2016 in Privataudienz bei Papst Franziskus. Der Papst sei angesichts der Verteilung von Kondomen und oralen Verhütungsmitteln durch „Malteser International“, die Hilfsorganisation des Ordens sehr beunruhigt gewesen. Bei diesem Treffen kam Franziskus auch auf das Thema Freimaurer zu sprechen. Er machte klar, dass er keinen Einfluss von Freimaurern im Malteserorden wolle und von Kardinal Burke entsprechende Maßnahmen erwarte, berichtet Pentin.


In einem Brief vom 1. Dezember unterstrich der Papst erneut die Pflicht des Kardinalpatrons, die spirituelle Ausrichtung des Ordens zu fördern und jede Verbindung zu Gruppen und Praktiken zu beenden, die dem Moralgesetz entgegen stehen, schreibt der Vatikanexperte.

Papst Franziskus hat in den vergangenen Jahren mehrmals auf die Gefahren der Freimaurerei und ihre Kirchenfeindlichkeit hingewiesen. Während einer Begegnung mit der Jugend im Rahmen seines Pastoralbesuches in Turin im Juni 2015 sagte Franziskus wörtlich: „Ende des 19. Jahrhunderts (herrschten) die schlechtesten Bedingungen für das Wachstum der Jugend: Die Freimaurer waren auf dem Höhepunkt, die Kirche konnte nichts tun, es gab die »Pfaffenverächter« und auch Satanisten… Es war einer der schlimmsten Augenblicke und auch der schlimmsten Orte der Geschichte Italiens. Aber wenn ihr eine schöne Hausaufgabe machen wollt, dann schaut nach, wie viele heilige Männer und Frauen in dieser Zeit herangewachsen sind! Warum? Weil sie gemerkt haben, dass sie angesichts dieser Kultur, dieser Art zu leben gegen den Strom schwimmen müssen.“

In einem Interview beim Rückflug vom Weltjugendtag in Rio de Janeiro im Juli 2013 sagte er: „Das eigentliche Problem ist, wenn man aus dieser Tendenz (der Homosexualität, Anm.) eine Lobby macht: Lobby der Geizhälse, Lobby der Politiker, Lobby der Freimaurer – so viele Lobbies. Das ist für mich das schwerwiegendere Problem.“


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Lesermeinungen

 Sandrose 16. Jänner 2017 
 

Trotzdem interessant...

...dass in diesem Zusammenhang die Freimaurerei wieder einmal ein Thema ist.
Man konnte schon den Eindruck haben, dass es sie nicht mehr gibt - oder in der Kirche die Wachsamkeit bei diesem Thema völlig verloren gegangen sei.
Ich finde es traurig, dass bei den Themen Empfängnisregelung u.ä. die Haltung der offiziellen Kirche in Deutschland meiner Meinung nach näher bei derjenigen der Freimaurer liegt als bei jener der neuen Heiligen der kath. Weltkirche, Joh. Paul II. und Mutter Theresa.
Am nützlichsten wird es sein, besonderes in diesem Jahr so vieler Jubiläen, sich auf das Fasten und Beten zu besinnen.


2
 
 Dottrina 14. Jänner 2017 
 

Freimaurer = Feinde der Kirche!

Wer es immer noch nicht gecheckt hat: Freimaurer (sie "feiern" dieses Jahr ihr 300. Jahr ihres bösen Wirkens - sind in der kath. Kirche ein "No Go". Bereits Kard. Ratzinger sagte damals als Präfekt der Glaubenskongregation richtig, dass, wer Freimaurer ist, nicht zur Heiligen Kommunion zugelassen ist. Ebenso: Wer Freimaurer ist, darf nicht Mitglied der Hlg. Mutter Kirche sein.


10
 
 chorbisch 13. Jänner 2017 
 

@ Chris2

Und aus welchen Gründen sollte es mich "stören", daß es weltweit 5 Millionen Freimaurer gibt?

Sie schreiben es doch selbst: Nur weil diverse Medien, Autoren, Blogger, Foristen usw. irgendetwas behaupten, ist es noch lange nicht wahr.

Das gilt auch für die Mitglieder des Opus Dei, die Freimaurer, Bilderberger, Homo-Lobby, Camtrails usw.

Bitte erinnern Sie sich an das Gerede von der "jüdischen Weltverschwörung", oder von den Juden als "Fremdkörper im Volk". Das haben leider auch sehr viele geglaubt, auch viele Katholiken. Aber deswegen ist es ja nicht wahr.

Herr Hesemann hat mir kürzlich in seiner Antwort auf einer meiner Kommentare geschrieben, er halte die Sorge vor den Freimaurern für berechtigt. Vielleicht könnte ihn die Redaktion dafür gewinnen, die Gründe dafür in einem oder mehreren Artikel zu nennen und zu belegen?


5
 
 Richelius 13. Jänner 2017 
 

@ Ehrmann: Kardinal Burke ist Kardinalpatron des Malteserordens. Das ist so ähnlich wie ein Nuntius, aber mit besonderer Ehrenstellung und auch gewissen besonderen Befugnissen. Es ist aber keine Funktion des Ordens sondern des Hl. Stuhls.

@ Stephaninus: "Ich wäre selber immer gerne Malteser geworden, aber da hat man wohl kaum Chancen." -> Falsch: Treten Sie einem der Hilfsdienste bei, kümmern sie sich um die "Herren Kranken" und vielleicht werden sie in den Orden aufgenommen. Falls Sie unverheiratet sind, hoffe ich, daß Sie in so einem Falle dann auch nach einem Jahr ins Noviziat (für den ersten Stand) eintreten.


1
 
  13. Jänner 2017 
 

das ist das

lächerlichste was ich in der ganzen Causa gelesen habe
eder Kardinal Patron hat schlicht nicht die Möglichkeit das zu tun er kann moralisch ermahnen aber nicht mehr den Brief vom 1.12. zu lesen wäre interessant


2
 
 Stephaninus 13. Jänner 2017 
 

Papst Franzikus

schein doch hier im Forum zuweilen einseitig eingeschätzt zu werden. Das zeigt sein Aussage in Turin etc.

Ich wäre selber immer gerne Malteser geworden, aber da hat man wohl kaum Chancen.


0
 
 Hadrianus Antonius 13. Jänner 2017 
 

Pirouetten

Besonders intensive Verbindungen mit der Freimaurerei hatte Godfried Kardinal Danneels (übrigens schon sehr lange bekannt), der am Abend der Papstwahl als einer der sehr wenigen auf die Lobbia stehen dürfte.
B. Pio Pinto, der vor einigen Wochen noch die 4 Kardinäle degradieren möchte, steht jenem Milieu auch nicht fern.
Undd gerade Südamerika hat eine sehr lange und intensive Verbindung mit der Freimaurerei (DeKesel übrigens auch).
Dann wird noch soviel gesagt und gezeigt von merkwürdigen Staatsgeschenken, Kapellenarchitekturen, Kostümen und liturgischen Verbasterungen (u.a. in Antwerpen/Bischof Bonny).


12
 
 Ehrmann 13. Jänner 2017 

Was kann Burke ?Meines Wissens hat er die Funktion eines Gesandten des (oder im?)Vatikan

kann mich jemand kompetent aufklären? Sonst ist dieser Auftrag wie der der Stiefmutter im Märchen: mit einem löchrigen Eßlöffel einen Teich auszuschöpfen. Die Strafe folgt, wenn es nicht gelingt...


8
 
 kathleser 13. Jänner 2017 
 

Keine Ablenkung!

Was die Freimauerei anbetrifft, denke ich, könnte man im Vatikan und in der näheren Umgebung ganz sicher eher "fündig" werden als beim Malteser Orden. Abgesehen von der "berühmten" damaligen Lista Pecorelli, die mit Namen von hohen heute noch lebenden Prälaten voll bespickt war, sollte man mit den Forschungen in dieser Richtung unbedingt weiter machen. Die Tradition des Ordens geht eigentlich in die entgegengesetzte Richtung! Oder ist das wahre Ziel, den "Unruhestifster" Burke "barmherzig" ganz beiseite zu schaffen?


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 Chris2 13. Jänner 2017 
 

Freimaurer-Paranoia?

@ Richelius Mag sein. Aber seltsam auch, wenn diverse Medien angesichts von unter 100 000 Opus-Dei-Leuten vor etwa 10 Jahren eine Weltverschwörung witterten, sich aber niemand an geschätzt 5 Millionen (!) Freimaurern zu stören schien. Lieber etwas zu vorsichtig, als hinterher wieder durch Schaden und Skandale schlauer zu sein. Ich hoffe dahet, die Meldung stimmt so...


8
 
 wedlerg 13. Jänner 2017 
 

Eine gute Nachricht

So gefällt mir der Papst!


13
 
 Richelius 13. Jänner 2017 
 

Paranoia

Ich glaube nicht, daß die Malteser etwas mit den Freimaurern zu tun haben. Alle Maltis, die ich kennen gelernt habe, sind extreme Gegner von diesen.
Allerdings gibt es eine unangenehme Tendenz den Orden als Adelsclub etablieren zu wollen und den Status der Professen zu untergraben. Darüber habe ich schon öfter Beschwerden gehört.


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