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Papst beruft seinen Kritiker Burke an Obersten Gerichtshof30. September 2017 in Aktuelles, 5 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
US-Kardinal erhält damit wieder Posten in jener vatikanischen Justizbehörde, die er bis 2014 leitete
Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat Kardinal Raymond Leo Burke zum Mitglied des obersten Kirchengerichts, der Apostolischen Signatur, berufen. Das gab der Vatikan am Samstag bekannt. Burke erhält damit wieder einen Posten an jener Justizbehörde, die er bis November 2014 als Kardinalpräfekt geleitet hatte. An der Spitze des Gerichts steht weiterhin der Nachfolger Burkes, Kardinal Dominique Mamberti. Der 69-jährige US-Amerikaner Burke gilt als einer der profiliertesten Kritiker des Papstes. Er zählt zu den Unterzeichnern der sogenannten "Dubia", einer Aufforderung an Franziskus zur Klarstellung moraltheologischer Aussagen. In dem Zusammenhang drohte Burke seinerzeit mit einer "formellen Zurechtweisung" des Papstes. Im Februar 2017 entsandte Franziskus den Kirchenrechtler und erfahrenen Richter als Sonderermittler in einem Missbrauchsskandal auf die Pazifik-Insel Guam.
Gemeinsam mit Burke ernannte der Papst als Mitglieder des Obersten Gerichts Roms emeritierten Kardinalvikar Agostino Vallini (77), der vor Burke Leiter der Signatur war, und den emeritierten Erzbischof von Ancona und Kardinal Edoardo Menichelli (77) sowie den belgischen Kurienerzbischof Frans Daneels (76), beide mit langjähriger Erfahrung an dem Gerichtshof. Eine Ernennung erhielt auch Johannes Willibrordus Maria Hendriks (62), Kirchenrechtler und Weihbischof in Haarlem-Amsterdam. Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
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Lesermeinungen | Ehrmann 2. Oktober 2017 | | | diese Politik passt zu der Ernennung einers neuen Bischofs für Tirol, - der Öffentlich in einem ORF-Interview) für Frauenweihe (Diakonat, später Priesterweihe) und Kommunion (und "mehr"!) für Wiederverheiratete Geschiedene eintritt und damit rechnet, daß beides kommen wird. Der Bau der Umkehrungen (s.o.) wächst weiter.
ORF-Sendungen können 1 Woche lang nachgelesen werden | 3
| | | Herbstlicht 2. Oktober 2017 | | | neutralisiert Dadurch, dass Kardinal Burke wieder an seine alte Wirkungsstätte geholt wurde, sichtbar für alle Welt gedemütigt, hat man einen Kritiker neutralisiert.
Wird Kardinal Burke jetzt noch unerschrocken und innerlich frei seine Kritik an AL vertreten können?
Ich denke, vielen wird diese Personalentscheidung jedoch sehr gefallen, kann sie doch der Barmherzigkeit Papst Franziskus zugeschrieben werden. | 4
| | | siebenschlaefer 2. Oktober 2017 | | | Das ist eher als eine weitere Demütigung des Kardinals zu sehen, der die Behörde schließlich sehr erfolgreich leitete. Vergleichbar, als wenn man einen Schuldirektor suspendierte und eines Tages wieder als Referendar an seine alte Wirkungsstätte schickte. | 14
| | | Federico R. 2. Oktober 2017 | | | Weiter so mit den Spielchen Für Kardinal Burke ist das eher eine weitere Demütigung. Warten wir noch ein Weilchen zu, und auch Kardinal Gerhard Ludwig Müller findet am Ende wieder zurück in die Glaubenskongregation – als Mitarbeiter und Untergebener des jetzigen eher farblosen Präfekten. Weiter so mit den gar nicht so lustigen Spielchen. Dem Volk wird’s gefallen – oder auch nicht. | 14
| | | M.Schn-Fl 1. Oktober 2017 | | | Dieser Papst, über den ich wirklich auch nicht immer glücklich bin, passt einfach nicht in eine Schublade. | 7
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