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China: Papst Franziskus erkennt staatliche Bischöfe an2. Februar 2018 in Weltkirche, 11 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Von einem Vatikansprecher gab es keinen Kommentar zu dem Vorgang Scharfe Kritik an dem Vorhaben der Anerkennung gab es seit geraumer Zeit vom bekannten Kardinal Joseph Zen, dem emeritierten Erzbischof von Hong Kong
China (kath.net) Papst Franziskus hat offensichtlich in China eine innerkirchlich umstrittene Anerkennung von sieben vom chinesischen Staat ernannten Bischöfen durchgeführt. Dies berichtet das Wallstreet Journal (WSJ). Laut der Zeitung erhofft sich Franziskus mit dem Schritt, dass er selbst in China als Autorität der offiziellen katholischen Kirche in China anerkannt wird. Die Weihen der Bischöfe wurden bis jetzt nie von der katholischen Kirche anerkannt. Von einem Vatikansprecher gab es keinen Kommentar zu dem Vorgang.
In China wächst das Christentum sehr stark, am stärksten allerdings im protestantisch-freikirchlichen Bereich. Laut Angaben aus dem Jahr 2015 soll es etwa 7,3 Millionen Katholiken in der offiziellen chinesischen Variante der katholischen Kirche und mehr als 10,5 Millionen Katholiken geben, die sich nicht der staatlichen Kirche unterordnen wollen. Scharfe Kritik an dem Vorhaben der Anerkennung gab es seit geraumer Zeit vom bekannten Kardinal Joseph Zen, dem emeritierten Erzbischof von Hong Kong, der vor dem Handel warnte: Winston Churchill sagte einmal: Wie kann man mit einem totalitären Regime verhandeln? Wie können wir einem totalitären Regime vertrauen? Sie sind einfach nicht vertrauenswürdig.
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Lesermeinungen | Fatima 1713 2. Februar 2018 | | | Als Tochter eines 56er Flüchtlings aus Ungarn möchte ich dazu sagen, dass wir Kardinal Mindszenty immer wie einen Heiligen verehrt haben. Er war kompromisslos in Glaubensfragen und in seiner Haltung gegenüber totalitären Regimen. Er hat nicht nur unter der kommunistischen Diktatur, sondern davor auch schon unter den Nazis gelitten. Ich kann diese China-Politik des Vatikan nicht nachvollziehen. | 7
| | | athanasius1957 2. Februar 2018 | | | @Msgr Schlegel Soweit mir bekannt ist, haben viele staatlich ernannte Bischöfe Chinas in Rom um nachträgliche Anerkennung ihrer Weihe beim Hl Johannes Paul II aber auch bei Benedikt XVI angesucht und diese erhalten.
Über "Mary Knoll" konnten viele staatliche Seminaristen I den USA studieren. Auch sind, wenn ich mich irre, viele europäische und amerikanische Theologen als Gastprofessoren seit langem in den staatlichen Seminaren und Fakultäten tätig.
Trotzdem blieb die von Pius XII eingeführte Exkommunikation (Täter und Empfänger) für unerlaubte Bischofsweihen eben wegen China im CIC bestehen. In Europa wurde dieser Paragraph durch die "Modernisten" genussvoll gegen Erzbischof Lefebvre und die FSSPX angewendet. Welch Aufschrei war doch medial bei der Aufhebung durch SH Papst Benedikt XVI zu erleben! Aber China ist weit weg. | 3
| | | Laus Deo 2. Februar 2018 | | | @Schlegl Ich meinte Pater Boff weiss auch nicht wie ich kardinal schreiben konnte🤔. Befreiungstheologie ja. Ich weiss auch das Papst Franziskus diese ablehnte aber sein Handeln zeigt ein anderes Bild | 2
| | | SCHLEGL 2. Februar 2018 | | | @Laus Deo/ @ Bonifaz2010 @Laus Deo: Einen Kardinal Buff,gibt es nicht!Sie meinen wohl den ehemaligen Franziskanerpater Leonardo Boff-Befreiungstheologe?
@Bonifaz 2010:So leicht lassen sich die katholischen Ostkirchen nicht wegretuschieren!Wir sind ziemlich kräftig,besonders in der Ukraine,wo nicht wenige Orthodoxe wegen der Kirchenskandale dreier konkurrierender orthodoxer Kirchen,griech.kath. werden.
Nach Balamand gab es 2010 auch eine Konferenz in Wien,bei deren Ende ich auch dabei war.Sowohl röm.-kath., orthodoxe und griech. kath. Bischöfe und Theologen haben einmütig teilgenommen. Der griech.kath. Erzbischof von Klausenburg und der griech. kath. Erzbischof von Athen konzelebrierten am Ende mit dem Kardinal,orthodoxe Hierarchen saßen im Chorgestühl. Ich treffe öfters der griechischen Metropoliten Arsenios und den serbisch- orthodoxen Bischof Andrej.Da ergibt sich immer gutes kurzes Gespräch.Die Orthodoxen lernen,dass sie sich nicht wie die "Prinzessin auf der Erbse"(Erbse = Kath.Ostkirchen) benehmen dürfen. | 6
| | | Federico R. 2. Februar 2018 | | | Lese ich da richtig: ... ... Papst Franziskus habe offensichtlich sieben „vom chinesischen Staat ernannte“ Bischöfe anerkannt? Ist das eine Fake-news-Nachricht des Wallstreet-Journals? Oder ist das schon Tatsache? Man reibt sich die Augen: Ein Staat ernennt Bischöfe, und der Vatikan erkennt sie an? Ja, ähnliches hat es ja schon mal gegeben in der Vergangenheit. Aber da war’s nicht der Staat, sondern immerhin ein christlicher Potentat. Aber jetzt? Man stelle sich vor, die Nationalsozialisten hätten damals die Bischöfe ernannt und Rom hätte nur zustimmen dürfen? Ein Albtraum! Statt der Nationalsozialisten von damals sind es nunmehr die Sozialisten (Marxisten, Kommunisten, Maoisten, Atheisten usw.) von der linken Front. Franziskus scheint ihnen hier eine offene Flanke zu bieten. Unbewusst oder bewusst? – Ein Posting mit einigen Fragezeichen. | 6
| | | Bonifaz2010 2. Februar 2018 | | |
Msgr. Schlegl hat völlig recht, das ist die logische Folge der "neuen Ostpolitik" der Nachkonzilszeit. Die Opfer der Untergrundkirche waren also völlig umsonst, weil sie von Rom im Stich gelassen wurden. Aber davon können ja auch die Mitglieder der mit Rom unierten Ostkirchen ein Lied singen, die jahrzehntelang durch vielfältige Verfolgungen seitens der Sowjets und der Orthodoxie gegangen sind, nur um im Zeitalter des Ökumenismus wie eine heiße Kartoffel fallen gelassen zu werden (Stichwort: Erklärung von Balamand). | 8
| | | st.michael 2. Februar 2018 | | | @Schlegl Danke fuer die Erlaeuterungen.
Ich denke wenn einer die Gemengenlage beurteilen kann, dann Kardinal Zen.
Seine Einlassungen juengst waren von einiger Dramatik.
Der Papst wird mir immer fremder. | 13
| | | Aloe 2. Februar 2018 | | | @Schlegl Danke wieder für Ihren klärenden, ja aufklärenden Beitrag. Ich lerne sehr daraus. Und: Wenn man nicht wirklich die hoch komplexen Zusammenhänge kennt, ist es wenig sinnvoll, vorschnelle Urteile zu fällen. | 7
| | | SCHLEGL 2. Februar 2018 | | | @st.michael Unfassbar ist es nicht!Es ist dieselbe Politik, wie unter Papst Paul VI gegenüber den kommunistischen Diktaturen in Osteuropa,von denen er (irrtümlich) angenommen hat,sie würden auf Dauer bestehen und auch Europa würde schließlich in einer kommunistisch/sozialistischen Mehrheit regiert werden.
Besonders gegenüber der Tschechoslowakei zeigte sich Rom äußerst nachgiebig, was etwa die Ernennung des Friedenpriesters Vrana zum Bischof von Olmütz (Olomoucl) betroffen hat.Ebenso waren praktisch alle Generalvikare Friedenspriester. Johannes Paul II, der die wahren Hintergründe kannte,hat diese Politik abrupt beendet.
Das prominenteste Opfer war zweifellos Kardinal Mindszenty,aber auch Kardinal Beran von Prag und Patriarch Kardinal Josef Slipyi von Lemberg.
Wir wissen natürlich nicht,ob die Chinesen Rom irgendwelche Zugeständnisse für künftige Bischofsernennungen gemacht haben,aber ich habe trotzdem ein komisches Gefühl bei der ganzen Sache.Kollaborateure bringt man nicht mehr so leicht an! | 17
| | | st.michael 2. Februar 2018 | | | Unfassbar Was tut er da ? | 14
| | | Zeitzeuge 2. Februar 2018 | | | Alexis Tsipras sagte: "Der Papst ist kein Linker, aber er spricht wie ein Linker!"
Mehr möchte ich in dieser Angelegenheit nicht sagen und verweise auf Kardinal Zen! | 16
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