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„Schweigen wäre eine Form des Vertuschens“

10. September 2018 in Kommentar, 61 Lesermeinungen
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„Ich hoffe, dass der Papst Stellung nehmen oder ihm Vertraute beauftragen wird, die Untersuchung vorzunehmen. Dass alles, was gesagt wurde, ‚erstunken und erlogen‘ ist, kann ich mir schwer vorstellen.“ kath.net-Klartext von Bischof Andreas Laun


Salzburg-Vatikan (kath.net) Bischof Benno Elbs (Feldkirch) hat, so liest man, Gery Keszler, den Gründer des Life-Balls und, wie er sich selbst sieht, Freund Kardinals Schönborns, eingeladen zu einem Gespräch über Angst und Liebe. Nicht berichtet wurde, soweit ich sehen kann, von welcher Angst gesprochen wurde und welche Liebe gemeint war, ob über den KKK und seine Aussagen über Homosexualität, geredet wurde und darüber, dass die Kirche homosexuelle Praxis für Sünde hält, der dann, wenn Sünde, Umkehr entsprechen sollte. Offen bleibt auch, was Bischof Elbs selbst darüber denkt und glaubt.

Kritisch anzumerken ist sicher, dass eine solche Veranstaltung den Trend stärkt, eine Anerkennung der Homosexualität in der Kirche durchzusetzen. Denn diesen gibt es schon längere Zeit, man denke an die verschiedenen Erklärungen, Memoranden, Begehren und Vorträge sogar im Rahmen der Salzburger Hochschulwochen, die es gab und die mehr oder weniger deutlich auch das Thema Homosexualität einbezogen und ihre „moralische Anerkennung“ forderten. Dazu kommen noch kirchenpolitische Entscheidungen wie die Entlassung eines Priesters, um zwei in einer homosexuellen Partnerschaft verbundene Pfarrgemeinderäte zu halten, und Liturgien mit Homosexuellen und für Aidskranke. Zu erinnern ist auch an das Angebot von besonderen Segnungen oder doppelte Standplätze auf Katholikentagen für LGBT-Gruppen neben kleiner dimensionierten Plätzen für die Pro-Life-Botschaft (wie ich es in Osnabrück erlebt habe).


Ich würde mir wünschen, dass der berühmte EX-Gay Michael Glatze und seine Botschaft studiert wird. Wie er erkannte: „Ich bin Hetero“ und schließlich auch heiratete. Man könnte es in Google finden. Und zu reden wäre auch über die mutige Äußerung des Schweizer Bischofs Marian Eleganti: Er erwarte „das öffentliche Eingeständnis, dass wir es im Klerus der Kirche seit Jahrzehnten mehrheitlich mit homosexuellen Straftätern zu tun haben“. Dass alle jetzt Genannten für die Liebe eintreten, wäre eine gute Grundlage für Gespräche, in denen nichts vertuscht wird.

Viele Leute fragen mich, was ich von der Kritik des emeritierten Nuntius Viganò am Papst denke. Antwort: Eigentlich nichts, insofern ich keine Einsicht habe in die Punkte, die er nennt, und keinen Auftrag, sie zu untersuchen und zu werten. Ich kann nur „glauben“, den Kritikern oder den Verteidigern des Papstes. Und hinzufügen: Einige, die die Kritik für zutreffend halten, kenne ich und bin geneigt, ihnen zu vertrauen. Zudem hoffe ich, dass der Papst selbst Stellung nehmen oder ihm Vertraute beauftragen wird, die Untersuchung der einzelnen Punkte vorzunehmen. Dass alles, was gesagt wurde, „erstunken und erlogen“ ist, kann ich mir schwer vorstellen. Nur Schweigen wäre eine Form des Vertuschens und würde der Kirche noch mehr Schaden zufügen, als ohnehin schon entstanden ist. Das ständige Breittreten des Skandals, wäre auch schlecht und hilft niemandem weder heilend noch präventiv.

Im Übrigen vertraue ich dem Wort Jesu, dass die Pforten der Hölle auch in diesem Fall die Kirche nicht zerstören können.

Archivfoto Weihbischof Laun




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