Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  2. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  3. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  4. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  5. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  6. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  7. CSU-Chef Söder an die Linken: "Es ist nicht radikal, für christliche Werte einzutreten"
  8. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“
  9. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  10. "Solches Gedankengut führt immer in die Hölle des Totalitarismus!"
  11. Legal töten?
  12. Ein guter Tag für die Demokratie!
  13. Kann ein Mensch eine Sache sein?
  14. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  15. Jenseits der Linien, im Gehege des Heiligen. Über einen Streit, der nicht sein darf

Indisches Gericht lehnt Bischofs-Freilassung gegen Kaution ab

4. Oktober 2018 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Oberster Gerichtshof von Kerala lehnt Antrag des verhafteten Bischofs Mulakkal ab - Verdacht auf sexuellen Missbrauch einer Ordensfrau – Kardinal Alencherry verweigerte dem Opfer Hilfe: „Nicht zuständig“ - Von Petra Lorleberg


Thiruvananthapuram (kath.net/pl) Der Oberste Gerichtshof des indischen Bundesstaates Kerala lehnte den Antrag des inhaftierten katholischen Bischofs Franco Mulakkal ab, gegen Kaution auf freien Fuß zu kommen. Das berichtete die asiatische katholische Nachrichtenagentur „ucanews“. Gegen den aus dem südindischen Bundesstaat stammenden Bischof von Jalandhar (Provonz Dehli) liegen Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs einer katholischen Ordensfrau vor, die das Gericht inzwischen offenbar nicht mehr als von vornherein unglaubwürdig abtun möchte. Die Ordensfrau und einige ihrer Unterstützer (darunter Priester) hatte durch eine öffentliche Demonstration für Aufmerksamkeit gesorgt, nachdem zuvor weder staatlicherseits noch kirchlicherseits nennenswerte Reaktionen auf ihre dokumentierten Schilderungen gekommen waren. Vgl. dazu den kath.net-Artikel: „Nicht einmal eine Eingangsbestätigung aus der Nuntiatur“. Der Bischof war vor der Demonstration offenbar weder seitens des Staates noch seitens der Kirche zum Thema kontaktiert worden. Bischof Mulakkal lässt seit Mitte September sein Amt als Ortordinarius ruhen, die Amtsgeschäfte hat er vorübergehend in die Hand eines Priester gelegt. Allerdings hat er keinen Amtsverzicht erklärt. Am 21. September wurde Mulakkal nach Polizeiverhör verhaftet.


„ucanews“ erinnerte auch an ein Telefongespräch zwischen der mutmaßlich zum Opfer sexueller Übergriffe gewordenen Ordensfrau und Kardinal George Alencherry im Juni. Die Ordensfrau hatte das Oberhaupt der Katholiken des syro-malabarischen Ritus um Hilfe gebeten. Alencherry verweigerte seine Hilfe mit dem Hinweis, dass er nicht für Kleriker des lateinischen Ritus zuständig sei. Daraufhin bat ihn die Ordensfrau, ihr zu einem Termin mit dem Vorsitzenden der Bischofskonferenz des lateinischen Ritus zu verhelfen, Kardinal Oswald Gracias. Alencherry verweigerte auch dies. Er sagte zu der Ordensfrau: „Gehen Sie selbst nach Mumbai und sprechen Sie ihn direkt an.“ Das Telefongespräch zwischen der Ordensfrau und Großerzbischof Alencherry wurde allerdings aufgenommen und später geleaked. Alencherry war Anfang 2018 nach missglückten Grundstücksspekulationen mit einem Wertverlust von etwa 11 Millionen Euro für das Großerzbistum. Im vergangenen Juni entzog ihm Papst Franziskus durch die Ernennung eines Apostolischen Administrators sede plena die Jurisdiktionsgewalt.

Opfervertreter weisen in Indien sowohl innerkirchlich wie auch hinsichtlich des Staates immer wieder darauf hin, dass die Vorwürfe von Frauen nicht ausreichend ernstgenommen würden.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Missbrauch

  1. New Mexico klagt Meta, Mark Zuckerberg wegen Ermöglichung der sexuellen Ausbeutung von Kindern
  2. Synode über Synodalität verwendet Bilder von Marko Rupnik
  3. Missbrauchsexperte Zollner: ‚Keine Kultur der Rechenschaftspflicht’ in der Kirche
  4. Bistum Basel: Bischof Gmür räumt Fehler bei Missbrauchsfall ein
  5. Bischof Kohlgraf: Kirchensteuer könnte für Zahlungen an Missbrauchsopfer verwendet werden
  6. Ex-Kardinal McCarrick in Wisconsin wegen sexueller Gewalt vor Gericht
  7. Fokolar-Bewegung veröffentlicht ersten Rechenschaftsbericht zu Missbrauch
  8. Führte die liberale Sexualpädagogik der 1960er Jahre zu Missbrauch?
  9. Wenn ein Belasteter am Amt kleben bleibt, hat sich eine glaubwürdige Aufarbeitung erledigt!
  10. Wehrt und vernetzt Euch!






Top-15

meist-gelesen

  1. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  2. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  3. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  4. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  5. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  6. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  7. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  8. „Schon Brosius-Gersdorfs Doktorvater ist mit gleicher Einstellung zur Menschenwürde durchgefallen“
  9. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  10. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  11. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  12. Der Papst trägt wieder elegante Schuhe - aber in Schwarz
  13. Jenseits der Linien, im Gehege des Heiligen. Über einen Streit, der nicht sein darf
  14. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“
  15. Ein guter Tag für die Demokratie!

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz