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"Der Priester repräsentiert Jesus, der ein Mann war"

16. Juli 2019 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
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Wallfahrtsdirektor Reichart/Maria Vesperbild zum brisanten Thema: „Priesterinnen in der Katholischen Kirche?" - Hubert Gindert/Forum Deutscher Katholiken: Wir haben wenige apostolisch tätige Laien, weil Christen wenig über ihren Glauben wissen


Augsburg (kath.net/pm)
Auf Einladung des Initiativkreises katholischer Priester und Laien sprach am vergangenen Sonntag in Maria Vesperbild Wallfahrtsdirektor Msgr. Erwin Reichart zum brisanten Thema: „Priesterinnen in der Katholischen Kirche?“ Er erklärte, dass aus katholischer Sicht die Priesterweihe von Frauen nicht möglich ist. Die Hl. Schrift und die gesamte Glaubenstradition schließen die Priesterweihe von Frauen aus. Die Glaubensüberlieferung hat ein so großes Gewicht, dass selbst der Papst daran gebunden ist. Daher erklärte 1995 der hl. Papst Johannes Paul II., dass „die Kirche keinerlei Vollmacht“ zur Priesterweihe der Frau habe.


Msgr. Reichart ging dann auch noch auf die Frage ein, warum wohl Jesus nur Männer zu Aposteln berufen hat, zumal es in der Antike viele Priesterinnen gegeben habe. Der Priester handle bei der Sakramentenspendung in der Person Christi. Er repräsentiert also Jesus, der ein Mann war. Bei der anschließenden Diskussion ging es auch darum, dass das Wesen und die Würde der Frau – insbesondere ihre Mütterlichkeit – in der Gesellschaft und in der Kirche neu entdeckt und gewürdigt werden müssten. Einige Zuhörer kritisierten, dass einige hohe Würdenträger in der Kirche zur Verwirrung der Gläubigen beitragen würden.

Professor Hubert Gindert ergänzt im Anschluss den Vortrag zum Thema: „Laienapostolat in der Katholischen Kirche“ und stellte fest, dass wir wenig apostolisch tätige Laien haben, weil viele Christen wenig über ihren Glauben wissen. Die Freude am Glauben sei vielfach weg. Es ist aus der Mode gekommen, dass wir auch für unseren Glauben kämpfen sollen.

Schon Papst Benedikt XVI. habe gesagt, dass es ohne Kampf aber auch kein Christentum gäbe. Andererseits war es aber oft die „kleine Herde“, die viel bewirkt habe. Er erinnerte auch daran, wie viele tapfere Glaubenszeugen es heute in der Kirche gäbe. So würden im Durchschnitt jeden Tag etwa 12 Christen um des Glaubens willen irgendwo auf der Welt umgebracht.

Abschließend hob der Wallfahrtsdirektor die große Bedeutung der Frauen für die Kirche hervor. Er verwies auf Frauen wie Juliane von Lüttich, der wir sogar das Fronleichnamsfest verdanken.

Er bedankte sich für das Engagement der Laien und verwies besonders auf das Beispiel von Professor Gindert, der seinen Ruhestand für die Kirche einsetzt.


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Lesermeinungen

 lesa 16. Juli 2019 

Schutz und Halt durch Verkündigung der Lehre

Dank an Msgr. Reichert! Jede Erklärung dieser Art stärkt die Gläubigen, die von Stimmen verunsichert und bedroht werden, die dem Pauluswort entsprechen: "Es werden Männer auftreten, die mit ihren falschen Reden die Leute auf ihre Seite ziehen. Reißende Wölfe in Schafskleidern".


3
 
 Andrzej123 16. Juli 2019 
 

Die Angelegenheit ist doch längst geklärt!

Die Einführung von Priesterinnen, homosexuellen Partnerschaften usw im Pfarrhaus ist doch längst beschlossene Sache. Der entsprechende Rückgang von Gläubigen, Messbesuchern usw ist dabei eingepreist und wird aus Sicht der Akteure durch verbesserte Möglichkeiten im Bereich sozialer Tätigkeit und bzgl politischer Mitwirkung auch finanziell mehr als ausgeglichen.
Die immer gleichen (oft richtigen) Argumente der "Konservativen" verhelfen diesem Vorgang zum Anschein eines demokratischen "Diskurses", genau so wie sich Habermas "gesellschaftliche Prozesse" vorstellt.
Das Problem der "Konservativen" ist immer, dass sie sich untereinander auf keine gemeinsame Basis einigen können:
Wollen sie es nun so wie heute haben, oder wie gestern, oder wie vorgestern oder wie vorvorgestern?
Kaum kommt die Ehe für alle, schlucken viele die gleichgeschlechtliche Partnerschaft. Kommt die Diakonin, so schluckt man die Kommunionhelferin. Kommt die Gendererziehung, so schluckt man die bisherige Sexualerziehung.


3
 
 Fides Mariae 16. Juli 2019 
 

Aber ich meine immer...

... das dasselbe Argument auch für den Zölibat spricht. Der Priester repräsentiert Jesus, der ein ZÖLIBATÄR lebender Mann war.
Und doch ziert sich die Kirche bei der endgültigen Festschreibung des Zölibates viel mehr als bei der Nichtweihe von Frauen. Das finde ich seltsam. Für mich ist eines so logisch wie das andere.


6
 
 Herbstlicht 16. Juli 2019 
 

Es bedeutet keine Zurücksetzung der Frau, dass sie nicht Priesterin sein kann.
Jesus hat die Kirche gestiftet und sie uns als etwas ganz besonderes und einmaliges hinterlassen.
Dieses Einmalige zu schützen und zu bewahren, sollte eigentlich das Anliegen jedes Gläubigen sein, ob Bischof, Priester oder Laie.
Was uns Christi hinterlassen hat -die Kirche- sollte uns ein kostbares Gut sein. Es zu ändern und an ihm herumzudoktern ist lieblos Jesus Christus gegenüber und lässt jeglichen Respekt vermissen.


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