Kardinal Ruini gegen Priesterweihe für verheiratete Männer9. November 2019 in Weltkirche, 6 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Die richtige Antwort auf den Priestermangel sei ein intensiveres Glaubens- und Gebetsleben der Christen, insbesondere der Priester, sagte der ehemalige Generalvikar der Diözese Rom.
Rom (kath.net/CNA/jg) Er hoffe, Papst Franziskus werde beim Zölibat keine Ausnahmen für Priester in der Amazonasregion machen, sagte Camillo Kardinal Ruini (88), der ehemalige Generalvikar von Rom in einem Interview mit der italienischen Zeitung Corriere della Sera. Aus seiner Sicht sprechen vor allem zwei Gründe gegen verheiratete Priester.
Zum einen sei der Priesterzölibat in der erotisierten Gesellschaft der Gegenwart ein großes Zeichen der Ganzhingabe an Gott und den Dienst am Nächsten. Würde die Kirche den Zölibat aufgegeben, auch wenn es sich nur um eine Ausnahmeregelung für eine bestimmte Region handle, würde sie dem Geist der Welt nachgeben, der stets versuche, in die Kirche einzudringen und sich kaum auf Ausnahmefälle wie den Amazonas eingrenzen ließe, gab Ruini zu bedenken. Zum anderen sei auch die Institution der Ehe in einer Krise. Verheiratete Priester und ihre Ehefrauen seien gegenüber den Auswirkungen dieser Krise nicht immun, betonte der Kardinal. Er könne den Wunsch nach der Weihe verheirateter Diakone zu Priestern angesichts des Priestermangels in Amazonien und anderen Regionen der Welt nachvollziehen, räumte Ruini ein. Er hoffe aber, dass Papst Franziskus dem Wunsch der Mehrheit der Synodenväter nicht nachkommen werde. Die richtige Antwort auf den Priestermangel sei ein intensiveres Glaubens- und Gebetsleben der Christen, insbesondere der Priester.
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Lesermeinungen | Bernhard Joseph 9. November 2019 | | | Schade, die noch wirklich im Glauben verwurzelten Hirten sterben langsam aus Ein Kardinal Ruini oder ein Kardinal Brandmüller haben noch den richtigen Glaubenskompass. | 8
| | | lesa 9. November 2019 | | | Stärkend! Danke an Kardinal Ruini!@FIDES 72: Ja, wir beten eifrig für Papst Franziskus! Noch besteht Hoffnung … | 8
| | | girsberg74 9. November 2019 | | | Nichts hinzuzufügen zu dem , was Ruini sagt! | 10
| | | FIDES72 9. November 2019 | | | Beten wir ! Beten wir für Papst Franziskus, dass er -inspiriert von Heiligen Geist- in der Frage der Priesterweihe (von VIRI PROBATI und von Frauen) und in der Diskussion um den Zölibat - frei vom Mainstream, von politischen Interessen und religiösen Ideologien ( z.: Befreiungstheologie etc.) die richtige Entscheidung treffen wird ! Denn sie allein ist ausschlaggebend, verbindlich und zukunftsweisend.. | 7
| | | Rolando 9. November 2019 | | | Und wieder mehr Mut zu mehr Kindern | 12
| | | Stefan Fleischer 9. November 2019 | | | Die richtige Antwort Kardinal Ruini hat die richtige Antwort. Und, ein intensiveres Glaubens- und Gebetsleben von uns allen, ein Leben aus einer persönlichen Beziehung zu Gott unsere Herrn heraus, ist auch die richtige Antwort auf viele andere Probleme unserer Kirche und Welt. | 21
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