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Ausnahmsweise kein Abendgottesdienst (Fasnacht)24. Februar 2020 in Spirituelles, 9 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Die Fasnacht als Grund eine Heilige Messe ausfallen zu lassen, das wäre früher undenkbar gewesen. Im Gegenteil. Spiritueller Impuls von Stefan Fleischer
Grenchen (kath.net/sf) Ausnahmsweise kein Abendgottesdienst (Fasnacht). So steht es in der Agenda der Gottesdienste für Sonntag, den 23. Februar dieses Jahres, der Kathedrale in Solothurn. Natürlich müsste man den Grund genauer kennen, um sich ein Urteil in diesem konkreten Fall erlauben zu können. Uns Gläubigen alter Schule aber weckt die Begründung Erinnerungen an unsere Jugend. Die Fasnacht als Grund eine Heilige Messe ausfallen zu lassen, das wäre damals noch undenkbar gewesen. Im Gegenteil. Oft fanden in dieser Zeit spezielle Gottesdienste, seien es Messfeiern oder auch Andachten, Anbetungsstunden und dergleichen statt, zur Sühne für all die Sünden, welche durch die Ausgelassenheit dieser Zeit ermöglicht und angestoßen wurden. Ich erinnere mich noch gut an eine Meldung in unserem Pfarrblatt, dass in einer Pfarrei in Venedig über diese Zeit jeweils ewige Anbetung gehalten werde.
Wenn heute solches gerne damit kritisiert wird, dass dabei dann doch meist die Sünden der Andren im Vordergrund standen und manchmal sogar dazu dienten die eigenen zu entschuldigen, dann war das nicht immer unberechtigt. Unser alter Herr Pfarrer warnte uns oft vor dieser Gefahr. Er betonte aber auch, dass wir deswegen die Sühne für die Sünden anderer nicht vernachlässigen müssten, solange wir dabei die Sühne für unsere eigene Schuld nicht vergäßen. Das gehöre zu den Werken der geistlichen Barmherzigkeit. Ich weiß, Sünde, Schuld und Sühne sind heute praktisch Tabubegriffe. Wenn wir aber Jünger des Herrn sein und mit dem Kreuz Christi gehen wollen, wie es uns unser heiliger Vater angemahnt hat, kommen wir nicht darum herum, gerade in dieser närrischen Zeit, uns auch damit zu befassen. Allzu oft sind auch wir nicht nur lustige Fasnachtsnarren - was sicher nicht verboten ist - sondern auch Narren in Bezug auf den Ernst des Lebens, auf die Gefahren, welche uns auf dem Weg zur ewigen Heimat auflauern. kath.net Buchtipp Gottesbeziehung heute Gedanken und Erfahrungen Von Stefan Fleischer Paperback, 184 Seiten 2015 Books on Demand ISBN 978-3-7392-0045-3 Preis 15.50 EUR Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern: Link zum kathShop Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus, Linz: Für Bestellungen aus Österreich und Deutschland: [email protected] Buchhandlung Provini Berther GmbH, Chur: Für Bestellungen aus der Schweiz/Liechtenstein: [email protected] Alle Bücher und Medien können direkt bei KATH.NET in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus (Auslieferung Österreich und Deutschland) und der Provini Buchhandlung (Auslieferung Schweiz und Lichtenstein) bestellt werden. Es werden die anteiligen Portokosten dazugerechnet. Die Bestellungen werden in den jeweiligen Ländern (A, D, CH) aufgegeben, dadurch entstehen nur Inlandsportokosten. Foto Stefan Fleischer
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Lesermeinungen | Herbstlicht 25. Februar 2020 | | | Gibt es noch Grenzen, die respektiert werden? Karneval in Köln?
Ja, ist Tradition!
Karneval auch in die Kirche tragen und verkleidet in die Kirche kommen?
Ich jedenfalls nicht!
Beispiel Evangelische Gemeinde Köln-Südstadt, Lutherkirche,
Event: Karnevalsgottesdienst
https://www.deutschlandfunkkultur.de/protestanten-im-koelner-karneval-wenn-kamelle-von-der.1278.de.html?dram:article_id=470729
https://www.lutherkirche-suedstadt.de/veranstaltungen/karnevals-gottesdienst/
Anfang April findet dann die "Tango-Argentino-Nacht" statt, ob im Kirchenraum selbst oder im angrenzenden Saal ist nicht so ganz ersichtlich.
https://lutherkirche.ticket.io/t688qcpp/?lang=de
Wenn ich an die angestrebte Ökumene denke, von der viele überzeugt sind, kommt mir das Grausen. | 1
| | | Walahfrid Strabo 25. Februar 2020 | | |
Naja, also so lange ich mich erinnern kann, gab es an der Fastnacht weder am Donnerstag noch am Dienstag eine Werktagsmesse. Auch nicht in der Kindheit und Jugend, als noch der im alten Ritus zelebrierende Pfarrer hier war. Mit dem ganzen Halligalli, daß da drum herum im mittelalterlichen Ortskern herrscht, würde man in der Kirche nicht mal sein eigenes Wort verstehen... dafür ist am Sonntag morgen auch keine "Narrenmesse", sondern eine normale Eucharistiefeier. Die Kirche ist am Donnerstag auch abgeschlossen, aber nicht, weil der Pfarrer keinen Bock hat, sondern damit nicht irgendwelche Betrunkenen auf dumme Gedanken kommen könnten. | 2
| | | Mariat 24. Februar 2020 | | | @SalvatoreMio Ja,wir müssen die Priester darauf hinweisen.
Unseren früheren Pfarrer habe ich dazu befragt. Er sagte: das persönliche Schuldbekenntnis(bei ihm war es üblich), ist sehr wichtig, damit man die Hl. Kommunion empfangen kann. Es tilgt die läßlichen Sünden.
Natürlich ist die Beichte auch wichtig!
Seit Wochen nehme ich Anlauf ;-), um mit dem zuständigen Priester für uns (seit September 2019)darüber zu sprechen.
Gottes reichen Segen
Mariat | 6
| | | Winrod 24. Februar 2020 | | | In keine Zeit wird über Christus, die Kirche und den Glauben so viel Hohn und Spott ausgegossen wie in der Faschingszeit. Grund genug also, gerade in diesen närrischen Tagen viel zu beten und eben den Gottesdienst nicht ausfallen zu lassen. | 8
| | | Herbstlicht 24. Februar 2020 | | | Wie man´s nimmt! Wenn ich allerdings sehe, dass die Mesnerin und auch die beiden Lektorinnen und Kommunionhelferinnen fastnachtlich geschmückt ihren Dienst versehen -wie ich es gestern erlebt habe- dann neige ich doch eher dazu, die hl. Messe ausfallen zu lassen. | 13
| | | SalvatoreMio 24. Februar 2020 | | |
@Mariat, mir scheint immer öfter, dass unsere Priester Schuldbekenntnis und Kyrie tatsächlich nicht unterscheiden können. Ein Schuldbekenntnis entfällt meist. Aber wir machen ja nur FEHLER! Das Wort SÜNDE - ABSONDERN (auch besonders von Gott, meine ich) - ist in der Praxis wie ausgestorben.
Wir müssen hin-und wieder den Mut haben, unsere Priester auf Fehlentwicklungen hinzuweisen - zum Wohl aller! | 10
| | | Mariat 24. Februar 2020 | | | Richtig! Es wird kaum noch von Sünde gesprochen! Auch das persönliche Schuldbekenntnis wird immer öfters durch das Kyrie ersetzt. Dabei dient das Kyrie doch eigentlich dem Lobpreis unserem Herrn Jesus Christus.
Früher wußte man, dass in der Faschingszeit(dient dem Winteraustreiben,hörte ich.Also heidnisch)viele Sünden begangen werden. Deshalb also Sühne und Anbetungsstunden abgehalten wurden.
Danke Hr. Fleischer für diesen Kommentar. | 18
| | | Lilia 24. Februar 2020 | | | Erst nach jahrelangen Protesten wurde bei uns wieder die Abendmesse an Altweiberfasnacht eingeführt. Das ausgelassene Treiben wurde vorgeschoben, um ausgerechnet an einem Donnerstag, dem Tag der Einsetzung der Hl. Eucharistie, die Hl. Messe ausfallen zu lassen. Von Anbetungsstunden wie sie früher zu dieser Zeit üblich waren, sind wir aber immer noch sehr weit entfernt! | 13
| | | priska 24. Februar 2020 | | |
Ja bei uns ist am Faschingsdienstag schon lange keine Messfeier mehr ,dafür aber am Aschermittwoch , und am Donnerstag fällt dafür auch die Heilige Messe aus..Für mich ist das nur noch ein Trauerspiel ,der Liebe Gott möge meine Kritik verzeihen, manchmal kommt es mir vor die Priester mögen nicht mehr die Heilige Messe feiern, wenn ich mich irre nehme ich den Vorwurf zurück! | 15
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