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Bischof Ipolt weist niemanden an Kommunionbank zurück

14. März 2020 in Deutschland, 7 Lesermeinungen
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Coronavirus kein Grund zur Panik, aber zu Umsicht und Vorsicht – Mitteilung der Diözese Görlitz.


Görlitz (kath.net/ pm)
Bischof Wolfgang Ipolt von Görlitz hat klargestellt, in Sachen Kommunionempfang keine Anweisungen geben zu wollen. Er wolle, trotz Coronavirus, niemanden „zurückweisen, wenn er mit dem Mund kommunizieren will.“ Die Verantwortung liege auch bei den Gläubigen. Nichtsdestotrotz habe man in seinem Bistum die Empfehlung der Deutschen Bischofskonferenz weitergegeben, wonach sich gegenwärtig die Handkommunion empfehle.

Für ihn selbst, so Ipolt, gehöre dazu kranke Menschen durch die Sakramente zu stärken. „Ich habe in meinem Leben schon verschiedentlich Menschen mit einer ansteckenden Krankheit die heilige Kommunion oder die Krankensalbung gespendet. Für mich gibt es keinen Grund, es nicht zu tun. Bei der Priesterweihe und bei der Bischofsweihe habe ich versprochen, Kranken beizustehen.“


In einem Interview mit Rudolf Gehrig von CNA Deutsch betonte Ipolt zudem, dass im Bistum Görlitz derzeit keine Messen abgesagt würden. Man habe ohnehin keine Messen mit mehr als 1 000 Teilnehmern. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hatte empfohlen, Veranstaltungen mit mehr als 1 000 Teilnehmern abzusagen.

In vergangenen Zeiten sei bei Katholiken die Wahrheit tiefer verwurzelt gewesen, dass der „leidende und kranke Mensch“ zu uns gehöre. „Wir dürfen ihn nicht allein lassen. Früher hätte man wohl hinzugefügt: Hier begegnen wir dem Gekreuzigten. Ob wir das heute noch so sagen würden?“

Zuvor hatte der Bischof, der in wenigen Tagen 66 Jahre alt wird, bereits gegenüber der Katholischen Nachrichten-Agentur daran erinnert: „Wir haben in unserer Kirche viele Heilige, die während der großen Pestzeit beispielhaft Nächstenliebe gezeigt haben. Das sollte uns Orientierung geben.“

Weiterhin gelte der Ausspruch Christi: „Ich war krank und ihr habt mich besucht.“ Ipolt brachte im Gespräch mit CNA Deutsch seine Hoffnung zum Ausdruck, dass die Coronavirus-Epidemie „die Gesellschaft und jeden von uns“ wieder neu lehrt, „mit Krankheit angemessen umzugehen und vor allem betroffene Menschen solidarisch zu begleiten.“

Angesichts der Ausbreitung des Coronavirus, die vielerorts bereits zur Absage von öffentlichen Messen und sogar zur Schließung von Kirchen führte, riet der Bischof von Görlitz, „nicht in Panik auszubrechen, aber sich umsichtig und vorsichtig zu verhalten.“ Wichtig sei auch das Gebet für Ärzte und Pflegekräfte, „die in manchen Ländern jetzt Großes leisten“, sowie für Wissenschaftler, die mit der Suche nach einem Impfstoff oder einer Medizin beschäftigt sind, so Ipolt.

Das Bistum Görlitz in den Ländern Brandenburg und Sachsen ist, was die Zahl der Katholiken betrifft, das mit Abstand kleinste Bistum Deutschlands. Heute zählt es rund 30 000 Gläubige. Erst 1994 wurde es von Papst Johannes Paul II. offiziell gegründet, nachdem es zuvor, seit 1972, eine Apostolische Administratur war. Seit 2011 ist Wolfgang Ipolt Bischof von Görlitz.

Foto: Bischof Ipolt (C) Bistum Görlitz


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