Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  2. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  3. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  4. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  5. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  6. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  7. CSU-Chef Söder an die Linken: "Es ist nicht radikal, für christliche Werte einzutreten"
  8. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“
  9. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  10. "Solches Gedankengut führt immer in die Hölle des Totalitarismus!"
  11. Legal töten?
  12. Ein guter Tag für die Demokratie!
  13. Kann ein Mensch eine Sache sein?
  14. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  15. Bistum Fulda – stark engagiert beim ‚Christopher Street Day‘

Herr, erbarme dich unser. Wir brauchen dich!

10. April 2020 in Kommentar, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Jetzt in dieser Krise sind mir die gemeinsamen Gebete von allen Christen ein großer Hoffnungsschimmer. BeneDicta am Freitag - Ein Abschiedswort von Inka Hammond


Linz (kath.net)
Etwas wehmütig sitze ich vor meinem Computer und fange an meinen letzten Benedicta Beitrag zu schreiben. Es war keine einfache Entscheidung – erst habe ich versucht, ob es vielleicht irgendwie anders klappen könnte (ein Beitrag alle 2 Monate, anstatt jeden Monat), aber nein: es hat eine neue Phase in meinem Leben begonnen und ich lerne meine Zeit neu, anders einzuteilen.

Ich hätte gerne für kath.net weitergeschrieben, denn ganz ehrlich: ihr Katholiken seid mir sehr ans Herz gewachsen. Ihr habt mich Freikirchlerin mit dem anderen, manchmal fremden christlichen Vokabular herzlich aufgenommen und seid mir auf Augenhöhe begegnet. Es war mir eine Freude einzutauchen in einen Teil des Leibes Christi, der mir so nicht im Alltag begegnet und ich bin dankbar für jede neu gewonnene Einsicht, jeden neuen Brückenpfeiler. Ich bin dankbar für neue Freundschaften, die über kirchliche Grenzen gewachsen sind, über Respekt, das stehen-lassen-können, auch wenn nicht alles verstanden wurde.

Ich glaube, dass ich hier auf dieser Plattform in den vergangenen Jahren das schmecken durfte, worum Jesus im Garten Gethsemane gebeten hatte: ‚Heiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, damit sie eins sind, so wie wir eins sind.‘ (Johannes 17,11)
Einheit. Kein Einheitsbrei – aber Einheit im Sinne von Brüderlichkeit, ein in-die-Augen-blicken, ehrlich den anderen achten, nachdenken über die Andersartigkeit des anderen, aber nicht verurteilen. Einheit, gerade in Zeiten wie diesen, wo alle Kirchen geschlossen haben und jeder Christ, ob Katholik, Freikirchler, Evangelikaler, Charismatiker zu Hause betet. Umgeben von den eigenen vier Wänden, getrieben von den Gebetsanliegen, die sich wie ein pulsierendes Herz über unsere Erde spannen.

Herr, erbarme dich unser. Wir brauchen dich! Gemeinsam! Wir flehen dich an, dreieiniger Gott, hab Erbarmen.

Inmitten von all dem Schlechten und Furchtbaren und Angstmachenden in diesen Tagen, glaube ich doch, dass Gott unter uns Christen etwas Neues wirkt. ‚Seht hin; ich mache etwas Neues; schon keimt es auf. Seht ihr es nicht? Ich bahne einen Weg durch die Wüste und lasse Flüsse in der Einöde entstehen.‘ (Jesaja 43,19) Manchmal muss Gott uns mit Nachdruck auf das hinweisen, was er Neues tut. Wahrscheinlich deswegen, weil niemand von uns in der Wüste, in der Dürre, im Niemandsland einen Aufbruch oder Durchbruch erwartet.

Doch genau da wirkt Gott. Und ich glaube, dass er momentan in seiner Kirche wirkt – in dir und in mir. Er tut etwas Neues und ein Aspekt dieses Neuen ist das frische Verständnis, das wir einander brauchen. Dass wir in der Not zusammen beten lernen. Dass in der Krise neues Vertrauen zueinander wächst und ein festes Fundament sich formt, auf dem wir gemeinsam zukünftige Stürme aushalten werden.

Ich betrachte mich als sehr gesegnet, dass ich viele katholische Freunde habe. Brüder und Schwestern im Glauben. Ich danke kath.net an dieser Stelle für das Vertrauen mir diese Plattform zu geben. Ich danke allen Leserinnen und Lesern für jeden Kommentar, jedes Nachhaken, jedes Nachfragen. Ich danke Jesus für diese Zeit, in der ich so viel lernen durfte und mein Herz in Wortform teilen durfte.

Jetzt in dieser Krise sind mir die gemeinsamen Gebete von allen Christen ein großer Hoffnungsschimmer. Die Initiative ‚Deutschland betet gemeinsam‘ spannt sich über die Konfessionsgräben hinweg. Das, was ich hier auf kath.net in der Benedicta Reihe im Kleinen erleben durfte, wird auch irgendwann – vielleicht und hoffentlich sogar sehr bald – immer mehr im Großen wahrnehmbar sein. Brüder und Schwestern vereint in ihrer Liebe zu Jesus machen sich gemeinsam auf, um der Welt von ihrem Erlöser zu erzählen.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 lakota 14. April 2020 
 

Herzlichen Dank

liebe Inka Hammond für all Ihre Beiträge, die ich immer mit Interesse und Gewinn gelesen habe!
Ihnen Gottes Segen und alles Gute!


1
 
 lesa 11. April 2020 

Danke!

Danke für Ihre interessanten Beiträge, frohe Ostern und Gottes Segen!


4
 
 Talita 10. April 2020 

Gut gesagt!

Liebe BeneDicta, alles Gute für den neuen Lebensabschnitt, und vielen Dank für alle bisherigen Beiträge! Gesegnete Ostern!!


8
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

BeneDicta

  1. Das Glück dieser Welt kauft man nicht mit Geld
  2. Herabsteigen in die „Tiefe unseres Seins“
  3. Lächle einen Menschen an, der dich nervt!
  4. Die mächtige Realität des himmlischen Shalom
  5. Ostern: Mit der Seele im Himmel
  6. Warum es gut ist, auch im Regen spazieren zu gehen
  7. Der heilige Josef, Vater der Christen
  8. Schokolade in der Fastenzeit
  9. "Denn auf nichts kommt es mehr an in diesem kommenden Jahr!"
  10. Truthahn, Zahnschmerzen und die Schwiegermutter






Top-15

meist-gelesen

  1. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  2. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  3. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  4. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  5. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  6. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  7. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  8. „Schon Brosius-Gersdorfs Doktorvater ist mit gleicher Einstellung zur Menschenwürde durchgefallen“
  9. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  10. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  11. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  12. Der Papst trägt wieder elegante Schuhe - aber in Schwarz
  13. Jenseits der Linien, im Gehege des Heiligen. Über einen Streit, der nicht sein darf
  14. Ein guter Tag für die Demokratie!
  15. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz