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Liebe Kirche, Du behandelst Deine Gläubigen als wären sie Aussätzige

29. Mai 2020 in Jugend, 34 Lesermeinungen
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Die Frage, die mich seit Wochen quält, ist diese: Wann wurde unsere Gesundheit wichtiger als Gott? - Jugendkolumne von Magdalena Preineder


Wien (kath.net)

Gestern verkündete ein Priester im Zuge der Predigt, dass wir, die Gläubigen, das auserwählte Geschenk des Vaters an den Sohn sind. Eigentlich ein wunderschöner Gedanke, und doch ließ er mich traurig werden. Ich musste daran denken, dass die Kirche in dieser Corona-Zeit die Möglichkeit hatte, sich zu beweisen – nicht nur als systemrelevant – sondern auch als Braut Christi, die nicht davor zurückschreckt in Jesu Fußstapfen zu treten. Doch vielfach hat sie dabei versagt.

 

Die Frage, die mich seit Wochen quält, ist diese: Wann wurde unsere Gesundheit wichtiger als Gott? Wann haben wir entschieden, dass der Gott, der uns das Leben geschenkt hat und alles am Leben hält, nicht mehr groß genug ist, um der Herr über unser Leben und Sterben zu sein? Wann haben wir entschieden, dass ein irdisches Leben in Gesundheit erstrebenswerter ist als Gott die Ehre zu erweisen und eines Tages bei ihm zu sein?

 

Denn offensichtlich haben wir genau das getan. Oder besser gesagt: Unsere Oberhirten haben diese Entscheidung für uns gefällt. Und davon bin ich enttäuscht.

 

Natürlich ist es wichtig, die Menschen keinem unnötigen Risiko auszusetzen. Aber von all jenen Leuten, die an der heiligen Messe teilnehmen, ist anzunehmen, dass sie an Gott glauben. Dass sie glauben, dass er der Schöpfer ist, der alleine das Recht hat, über Anfang und Ende des Lebens zu entscheiden. Für uns alle kommt eines Tages der Moment, in dem wir zu unserem himmlischen Vater heimkehren. Ich denke, dass Gott genau weiß, wann das sein wird und wenn heute mein endgültiger Todestag sein soll, dann wird er es sein – vielleicht durch Corona, vielleicht durch einen Autounfall, … . Ich denke, dass die Umstände unseres Todes nicht in Stein gemeißelt sind, aber dass Gott weiß, wann es gut für uns ist, zu gehen.


 

Und deswegen frage ich mich: Warum solche Angst? Warum solche Angst vor dem Tod?

 

Blicken wir auf die Urkirche, auf all die Jünger Jesu die freiwillig einen grausamen Tod erleidet haben, um ihren Gott nicht zu verleugnen. Quo vadis, ecclesia? Ja, wohin gehst Du, Du Braut Christi? Deine Angst ist nicht von Gott.

 

Was wir erlebt haben – und die Maßnahmen, die wir innerhalb der Kirche noch immer erleben (wenngleich inzwischen auch in gelockerter Form) – sind lächerlich. Wie kann jemand, der in den Fußstapfen Christi steht, entscheiden, dass die Gesundheit höher zu werten ist als Gott? Seht ihr denn nicht, dass Christus immer zu den Kranken gegangen ist, dass er mit ihnen gegessen hat, dass er sie berührt hat? Er hat sich nicht hinter verschlossene Türen zurückgezogen. Er ist in medias res gegangen und genau durch dieses Handeln hat er das Reich Gottes auf der Erde schon anbrechen lassen. Genau durch dieses Handeln hat er seine Gottessohnschaft mitten unter uns bestätigt.

 

Wohin Du gehst, liebe Kirche, frage ich mich beispielsweise, wenn ich von einer Pfarre höre, deren Priester bereit waren auch während des Gipfels der Corona-Erkrankungen, die Beichte zu hören – und sie dadurch für die Obrigkeiten in ein negatives Licht rückten. In diesem Monat verehren wir besonders das Herz Jesu. Dasjenige Herz, das sich am Kreuz grausam öffnen ließ. Und dann, dann gibt es Priester, deren Herzen ebenso offen stehen für das Volk Gottes wie das ihres Herrn Jesus. Erstrebenswert, denkt man sich. Doch von offizieller Seite wird den Hirten untersagt ihren Schafen in angemessener Weise beizustehen. Was für ein Beispiel bist Du, Kirche? Warum handelst Du anders als Dein eigener Gott? Besinne Dich und kehre um.

 

Ja, ich bin traurig darüber, dass dieses Geschenk des Vaters an den Sohn offenbar so wenig auf den Sohn hält. Vergangene Woche nahm ich an einer heiligen Messe im Wiener Stephansdom teil. Für diejenigen die kommunizieren wollten, war die Handkommunion verpflichtend. Als wäre das nicht schon genug, erlebte ich folgende Situation als ich an der Reihe war unseren Herrn zu empfangen: Aus mehreren Zentimetern Höhe ließ der Priester die Hostie, den Leib des Herrn, in meine Hände fallen. Der Priester riskierte also lieber, dass die Hostie von der Hand fallen oder zerbröseln könnte als die Hand eines Gläubigen zu berühren. Quo vadis, ecclesia? Andernorts riskieren Menschen ihr Leben, um Christus zu empfangen und von ihm Zeugnis zu geben, und Du, Kirche in Österreich, behandelst Deine Gläubigen als wären sie Aussätzige und den Leib des Herrn als könnte er der Überträger sein. Das ist nicht, was ich unter einer würdigen Behandlung Gottes und seiner Kinder verstehe.

 

Und das ist nicht alles. Mit der Handkommunion werden  unzählige Gläubige gezwungen gegen ihr Gewissen zu handeln, dabei zitiert der Katechismus der Katholischen Kirche in Nr. 1776 das Dokument Gaudium et Spes Nr. 16: „Im Innersten seines Gewissens entdeckt der Mensch ein Gesetz, das er sich nicht selbst gibt, sondern dem er gehorchen muß und dessen Stimme ihn immer anruft […]. Denn der Mensch hat ein Gesetz, das von Gott seinem Herzen eingeschrieben ist, dem zu gehorchen eben seine Würde ist... Und das Gewissen ist der verborgenste Kern und das Heiligtum des Menschen, in dem er allein ist mit Gott, dessen Stimme in seinem Innersten widerhallt." Weiters heißt es in Nr. 1789 des Katechismus: „Die christliche Liebe achtet immer den Nächsten und sein Gewissen.“ Quo vadis, ecclesia, dass Du das Gewissen Deines Volkes nicht mehr achtest?

 

Ja, quo vadis, ecclesia? Deine Angst kommt nicht von Gott. Dein Gott hat sein Leben für diese Menschheit gegeben, tue Du dasselbe. Versteck Dich nicht in den Zeiten größter Not. Kirche Österreichs, gehe zu Deinem Volk. Es dürstet.

 


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Lesermeinungen

 Marie Madeleine 1. Juni 2020 
 

@MarinaH

Sehr gut, dass Sie das erwähnen; ich dachte auch schon an diesee Variante des Kommunionempfangs mit Korporale;
bei uns hingenen gibt es nämlich
1. keinerlei Desinfektion des Priesters
2. Keine Schutzmaske des Priesters
3. drückt der Piester die Hostie in die Hand des Kommunikanten, sodass eine Berührung stattfindet;
4. Pflicht zur Handkommunion
Alles erlaubt.
Meine Erfahrung zeigt:
Es geht nicht um Corona sondern um Abschaffung der Mundkommunion.


2
 
 Diadochus 1. Juni 2020 
 

@Goldfisch

Die Gläubigen verleugnen keinen Virus und sie ignorieren auch keine Sicherheitsvorschriften. Vielmehr beklagen sich die Gläubigen, dass die Gnaden- und Heilmittel der Kirche nicht angewendet werden. Sie liegen vollkommen brach. Eben darum, weil daran nicht mehr geglaubt wird. Eben darum kommt es zu solch übervorsichtigen ängstlichen Hygienemaßnahmen. In der Hl. Eucharistie ist Jesus Christus in seiner ganzen Gottheit anwesend. Muss ich da Angst haben?


5
 
 gloriosa 31. Mai 2020 
 

Wir sind in Gottes Hand

gut aufgehoben. Danke, für diesen Artikel. Auch unser Pfarrer hat diese Gedanken ähnlich an uns heran getragen. Aber leider ist das wirklich z. Zt. in unserer Kirche selten. Man ist verunsichert, dass gerade unsere Bischöfe uns Laien von den Gottesdiensten fern halten wollten


5
 
 MarinaH 31. Mai 2020 
 

Hygienemaßnahmen

Ich hatte heute folgendes Erlebnis bei der Pfingstmesse.

Zur Kommunionspendung hat der Priester die Hände
1. desinfiziert
2. dann Handschuhe angezogen
3. danach mit einer Zange die Kommunion gespendet

Da es keine Möglichkeit der Mundkommunion gibt, hatte ich ein kleines Korporale (hygienisch einwandfreier als die bloße Hand) auf der Hand, von dem ich die Kommunion mit dem Mund aufgenommen hätte.
Dies hat er mir verweigert.

Da hab ich mich dann für geistige Kommunion entschieden.

Man kann vor lauter Hygienevorschriften auch das eigentliche Ziel aus dem Auge verlieren.

Ich habe mich lange danach gesehnt, dass es wieder Hl. Messen und Hl. Kommunion gibt. Mittlerweile empfinde ich aber die jetzige Praxis als sehr unwürdig und fühle mich auch nicht mehr willkommen.


5
 
 Goldfisch 31. Mai 2020 
 

von phillip , Goldfisch, Ihr Posting verstehe ich nicht wirklich

Mein Posting ist NICHT gegen Ehrwürdige Priester gerichtet sondern gegen Gläubige die den VIRUS verleugnen und so tun ob es ihn nicht gibt und alle Sicherheitsvorkehrungen ignorieren ! Und sich um den Nächsten nicht kümmern ! Leider gibt es da Einige !


2
 
 Rolando 31. Mai 2020 
 

Steve Acker

Das hab ich auch gestern gesehen, „Eure Angst ist mein Sieg“
Siegen wird er nicht, er meint es zwar, doch das zarte Jungfrauenfüßchen ist auch da. Leider hat man die Maiandachten und die Eucharistische Anbetung oft ausgelassen. Anstatt der Siegerin zu dienen, spielt man den „Pseudosieger“ zu.


5
 
 Steve Acker 30. Mai 2020 
 

sehr gut ,dass sie das Thema "Angst" anspricht

es ist so erschreckend die Panikmache die hier erzeugt wird, von Politik und Medien. Und viele Kirchenleute, besonders in den oberen Etagen lassen sich davon einfangen und machen das Spiel mit.
Ich hab Briefe von unserer Diözesanleitung an die Pfarreien gesehen, einfach erschreckend. Jeglicher Versuch die Gläubigen zu erreichen wurde im Keim erstickt.
Statt das man grad in so einer Phase Jesus verkündet, der uns beisteht und mit uns durch diese Krisenzeit geht.
Ja, hunderte von Male heißt es in der Bibel: "Fürchet Euch nicht ! Habt keine Angst!".
Der Widersacher spielt doch genau auf dieser Klaviatur und versucht die Angst zu schüren.
Hab die Tage ein sehr treffendes Graffiti an einer Wand gesehen: Zeichnung eines Corona-Virus,dazu der Text:"Eure Angst ist mein Sieg".
Die Gesundheit ist nicht alles, auch nicht das Wichtigte.
Das Heil ist das Wichtigste: und das umfasst eben auch und besonders die Seele und nicht nur den Körper.


6
 
 Ad Verbum Tuum 30. Mai 2020 

@Leibniz

Hart formuliert - aber so stellt sich die Lage. Mehr und mehr tritt zutage, dass jetzt der kleine Rest den Papst Benedikt schon vor vielen Jahren voraussah die Kirche, den Glauben wird weitertragen müssen - wie dies konkret aussehen wird, gerade angesichts des aktuellen Verrats der Kirche durch Bätzing et. al., wird sich in den nächsten Monaten noch zeigen müssen. Die Kirche hat freiwillig die letzten Reste gesellschaftlicher Relevanz geopfert - in Deutschland ist der Glaube nun endgültig und von der Kirche selbst angeordnet offiziell: Privatsache.
Die DBK versucht nun das Steueraufkommen über die Runden zu retten aber die letzten Reste einer christlich durchatmeten Kultur sind zu Grabe getragen.
Das Zitat "Der Gegensatz zum Glauben ist nicht der Unglaube sondern die Angst." kannte ich nicht, Danke dafür. Die Angst vor dem Tod, gab dem Virus Macht, Macht gar über die Kirche. Tragisch.


8
 
 Dottrina 30. Mai 2020 
 

Ein schöner Artikel

Im großen und ganzen schön und stimmig geschrieben. Aber was mich etwas störte, war das verallgemeinernde "die Kirche". Die Kirche als Braut und mystischer Leib Christi kann gar nichts falsch machen. Es sind die in ihr wirkenden Menschen, Verantwortungsträger, Oberhirten etc., die diese Fehler begehen, aber nicht DIE Kirche. Auch ich bin der Meinung, dass diese Corona-Maßnahmen hoffnungslos überzogen waren und Ängste bewusst geschürt wurden. Ich begegne immer wieder Leuten, die diese Maßnahmen allesamt begrüßen. Nun sollte es aber langsam mal gut sein mit diesen freiheitsbeschneidenden, grundgesetzwidrigen Vorschriften. Es reicht. Ich will auch nicht mehr in die Kirche gehen mit dieser widerlichen Maske vorm Gesicht. Warum diese Angst? Frau Preineder fragt das völlig zu Recht.


5
 
 Rolando 30. Mai 2020 
 

Wie Maria

Annehmen, vergeben, beten. Petrus verleugnete den Herrn, wir auch? Petrus trat nach der Erfüllung mit dem Hl. Geist furchtlos auf, wir auch? Beten wir gerade in diesen Tagen um den Hl. Geist, für die Kirche, für uns. Man muß halt ein wenig gucken, es ist nicht ein Priester wie der andere, einige sind mutiger als andere, dazu kommen noch die Denunzianten, die jede nicht korrekt eingehaltene Maßnahme verraten, jedoch andere Kirchen und Gottesgebote nicht so ernst nehme, vergeben und beten wir für sie. Ich konnte im weiteren Umkreis immer, jederzeit Beichten, habe Priester gefunden die die Hl. Kommunion reichten, die Mund oder Hand, wie gewollt, hatte immer die Möglichkeit, Anbetung und Maiandachten mitzufeiern. Wie gesagt, wenn einerseits Kreativität fehlt, muß man halt selbst gucken und mal den Radius erweitern.


7
 
 Mumma 30. Mai 2020 

Wir sind sterblich

Sehr schön geschrieben, danke! Man hat den Eindruck, dass seit Corona alle auf einmal bemerkt haben, dass wir sterblich sind.
Distanz passt nicht zu unserem Glauben:

bernicezieba.com/unser-glaube-ist-ein-glaube-der-naehe/


9
 
 Zsupan 30. Mai 2020 
 

@griasdigott

Hier in der preußischen Diaspora habe ich wegen der Anmeldepraxis einen Brief an das Dekanat geschrieben. Wie zu erwarten, bestand die Antwort in einem achselzuckenden Verweis auf "Covid-19"-Verordnungen. Die Sprachlosigkeit der Kirche ist grandios.

Wehe vor dem Kassensturz am Ende des Jahres, wenn die neuen Zahlen zum 'Gottesdienst'-Besuch und Kirchenaustritten evaluiert werden...


7
 
 leibniz 30. Mai 2020 
 

Wir haben in Deutschland derzeit einen Prozentsatz an Corona-Infizierten von "sage und schreibe" 0,009 %! Die Wahrscheinlichkeit, so jemanden in der Hl. Messe zu treffen, ist ebenso groß wie die Wahrscheinlichkeit, nach dem Verlassen des Hauses von einem Zug überrollt zu werden.
Es ist ganz einfach: Der Glaube ist in Europa ebenso wie die Vernunft untergegangen. An die Stelle des Glaubens ist die Hysterie getreten.
Und wie Eugen Biser es treffend formuliert hat:
"Der Gegensatz zum Glauben ist nicht der Unglaube sondern die Angst."
Nicht einmal während der schlimmsten Diktaturen hat die Kirche die Eucharistiefeiern ausgesetzt. Unsere vom Staat bezahlten Bischöfe taten es.
Es nützt nichts, sich noch weiterhin etwas vorzumachen.


12
 
 Lilia 30. Mai 2020 
 

Für was Zölibat, wenn man nicht bereit ist,

das Leben für die Freunde hinzugeben?!


10
 
 Zsupan 30. Mai 2020 
 

Handkommunion

Die Vorbehalte gegen die Handkommunion kann ich gut vorstehen, um so mehr, als sie vielen Gläubigen gerade aufgezwungen wird und in D eine ziemlich vergiftete Geschichte hat.

Es gibt trotzdem eine Möglichkeit sie würdig zu empfangen: sich den Leib des Herrn in die von den linken gestützte rechte Hand legen zu lassen, und dann mit der Geste einer Verneigung den Mund in die rechte Hand führen und so den Leib des Herrn aufnehmen. Das hat eine altkirchliche Tradition (Kyrill von Jerusalem). So halte ich das schon lange.

Es steht natürlich außer Frage, dass Mundkommunion erneut durch die Corona-'Krise' erneut vollkommen vergiftet werden soll.


3
 
 Lilia 30. Mai 2020 
 

Die Ärzte, Krankenpfleger, Sanitäter etc. wurden auch nicht gefragt,

ob sie ihren Dienst ausüben oder sich lieber verbarrikadieren wollen, sondern wurden ohne wenn und aber an die Corona-Front geschickt.
Die meisten von ihnen haben zudem eine Familie (Ehepartner und Kinder) für die sie Verantwortung tragen, was bei einem kath. Geistlichen nicht der Fall ist. Für was Zölibat, wenn man griffbereit ist, das Leben für seine


10
 
 phillip 30. Mai 2020 
 

Goldfisch, Ihr Posting verstehe ich nicht wirklich

Was, bitte, kann an den Fragen, "Wann wurde uns unsere Gesundheit wichtiger als Gott? Oder ? Warum solche Angst vor dem Tod?" falsch sein und inwiefern könnten diese falsch verstanden werden? Wenn Sie meinen und befürchten, dass Sie sich von einem andächtig und gottergebenen Gottesdienst feiernden und kommunizierenden Priester und Gläubigen oder bei sonstigen sakramentalen Handlungen und Sakramenten anstecken könnten, dann bleiben Sie doch dem Gottesdienst ganz einfach fern! Ich persönlich halte das seit einigen Jahren und während des aktuellen Pontifikates in erschreckend sichtbar werdendem Maße in der Katholischen Kirche grassierende Relativisten-, Subjektivisten-, Modernisten-, Freimaurer-Lichtträger-Virus und die damit einhergehend transparenter in Erscheinung tretende Luzifer-Religion für weitaus gefährlicher. Sagte nicht Christus (sinngemäß): Fürchtet vielmehr den, der nicht nur die Leiber, sondern auch die Seelen ins Verderben zu stürzen vermag!


7
 
 Marie Madeleine 30. Mai 2020 
 

Zeugnis geben verändert die Welt!

Wenn man mit der Handkommunion gegen das eigene Gewissen handelt, dann sollte man sie eben nicht nehmen; sondern geistlich kommunizieren.
Das wäre dann auch ein Zeugnis; dann würden es sich auch andere "getrauen" und der Klerus würde mal nachdenken; aber wenn jeder unter dem Schein der Frömmigkeit mitmacht ändert sich gar nichts.

Man wird ja jetzt regelrecht gemobbt wenn man im NOM nicht zur Kommunion geht, weil man den Heiland nicht in die Hand nehmen will: ich kenne ein Beispiel von einem Ministranten, dem das Minsitrieren deshalb verboten wurde, weil er jetzt nur geistlich kommuniziert!!!!
Nun ist mir klar:
Es geht gar nicht um Viren oder Corona, es geht um etwas anderes...


7
 
 griasdigott 30. Mai 2020 

Wie Aussätzige

Ja, wie eine Aussätzige komme auch ich mir in unserer Kirche vor. Nachdem endlich wieder Gottesdienste gefeiert werden dürfen, habe ich angerufen zur Anmeldung. Dort schlug mir sofort eine Eiseskälte entgegen, die seinesgleichen sucht. Nur das absolut nötigste wurde gesprochen, minimalistisch. Das Gespräch wurde abgewürgt und wortlos einfach aufgelegt.Ich habe meine Anmeldung zurückgenommen.
Übrigens habe ich sehr freundlich angerufen. Es heißt ja, wie man in den Wald hineinrufe, so würde es auch zurückschallen. Das stimmt leider nicht immer!
Nicht zu fassen,was da gerade passiert!

Jahrelang war ich dort vorher täglich in der Hl. Messe!


9
 
 Eselchen 30. Mai 2020 
 

Wie kann jemand, der in den Fußstapfen Christi steht, entscheiden, dass die Gesundheit höher zu wert

Viele Dinge die die Autorin festhält sind richtig bewertet. Aber, wer den Nächsten liebt, muss auch auf die Ängste und Bedürfnisse des Nächsten eingehen. Ich selbst kann für mich den Glauben und das Leben entscheiden, für den Nächsten kann/darf ich es nicht. Insofern, sind verschiedene Präventionsmaßnahmen richtig gewesen, nur nicht in der Ausformung und in diesem Umfang, der die Gläubigen Wochen- und Monatelang allein und sie in Zeiten der Todesnot, ohne geistlichen Beistand und das Allerheiligste Sakrament im Stich gelassen hat. Das ist für mich schockierend und unverständlich geblieben. Der Schaden wird der Kirche noch lange anhängen.


10
 
 siebenschlaefer 30. Mai 2020 
 

Danke für dieses klare und wahre Wort, liebe Magdalena!

"FÜRCHTET EUCH NICHT" und "HABT KEINE ANGST" heißt es hunderte Male in der Hl. Schrift. Und wie oft sagte der Herr diese Worte!!! Angst und Panik sind vom Teufel.

Aus meiner Sicht war und ist es DER OFFENBARUNGSEID in 2000 Jahren Christentum, die Manifestation eines Höhepunktes des Unglaubens der Bischöfe, die die Gläubigen zu Unberührbaren stigmatisierten. Schlimmer noch als in Kalkutta, wo Mutter Teresa Tag und Nacht mit den Leprakranken verbrachte.

Doch was taten unsere Bischöfe? Mit schlotternden Knien verbarrikadierten sie sich in ihren Palais. Man kann sie sogar verstehen. Denn ihre Angst vor dem Tod muss grenzenlos sein.

In bin seit Monaten ohne hl. Kommunion, denn in meiner traditionellen Gemeinde gibt es grundsätzlich keine Handkommunion. Also verzichtet die ganze Gemeinde auf die hl. KOMMUNION in physischer Form. Sie wurde vom Ortsbischof dazu gezwungen. In seiner Haut möchte ich nicht stecken, denn so wie ich es sehe, ist die Wiederkunft des Herrn nahe. Maranatha!


17
 
 Marianus 29. Mai 2020 

Das schließt keineswegs aus,

dass ich notwendiger Weise Schutzmaßnahmen wie Distanz & Mundschutz zum Schutz meines Nachbarn, sei es beim Einkauf, sei es in der Messe, beachte - aus Respekt & Liebe zum Nächsten!
Und zum Schluss: man muss nicht mit jedem Satz, jeder Formulierung in diesem Text einverstanden sein. Ich aber denke, wir haben alle Grund zur Freude über dieses Plädoyer einer jungen Frau. Der Jugend gehört die Zukunft der Kirche. Seien wir dankbar für diese Offenbarung beseelter Glaubenskraft in Christus und Maria! Amen


11
 
 Marianus 29. Mai 2020 

Liebe Magdalena Preineder!

Mit ihrem excellenten Beitrag haben sie uns allen, auch mir, einen Spiegel vorgehalten. Ihre Kernfrage ist keine Anfrage an die Hirten allein, sondern eine an uns alle. Denn Kirche sind wir alle, und müssen uns darum auch, jeder einzelne von uns, fragen lassen: wohin gehst du, Kirche, wohin gehe ich? Nehme ich mein Kreuz auf mich in der Nachfolge Christi, auf dem Weg in die Ewigkeit? oder bin ich auf dieses irdische Leben fixiert, klammere mich mit aller Kraft an irdische Güter, zu denen auch körperliche Unversehrtheit gehört! anstatt mein Leben dazu zu nutzen, geistliche Gnaden zu erwerben im Hinblick auf den Lohn in der Ewigkeit im Himmelreich?! Und dafür auch meine Leiden, mein Kreuz auf mich zu nehmen?! Wenn, wie wir Christen wissen, Gott der Herr über mein Leben ist, dann habe ich auch keine Angst vor dem Moment, in dem mein irdisches Leben zuende geht. Auf welche Wiese auch immer.
Denn : DEIN WILLE GESCHEHE!


16
 
 Eva-Maria33 29. Mai 2020 
 

Volle Zustimmung der jungen Autorin, es ist eine Freude, solche Worte von einem jungen Menschen zu hören! Die Kirche war im Verlauf ihrer gesamten Geschichte immer an der Seite der kranken Menschen, obwohl die Gefahr unvergleichlich höher war als bei der Virusinfektion der letzten Monate. Als die Pest im Jahr 1679 in Wien wütete und ihr viele Tausende zum Opfer fielen, spendeten die Priester mehr als 30.000 Menschen die Sakramente. Wo aber waren Bischöfe und Priester im Jahr 2020, als die Menschen sie am dringendsten brauchten? Angst und Glaube stehen im Widerspruch zueinander!


13
 
 Diadochus 29. Mai 2020 
 

Hoffnung

Danke für den leidenschaftlichen Beitrag pro ecclesia. Er rückt einiges gerade. Ja, der Beitrag gefällt mir sehr. Die Frage "Warum solche Angst vor dem Tod?" ist für mich eine Kernfrage, die Frau Preineder richtigerweise gestellt hat. Wir Christen leben in der Hoffnung, erwecken aber nicht den Eindruck, dass es so wäre. Was erwartet uns denn, wofür wir eine solche eine Angst haben müssten? Uns erwartet ein Leben in ewiger Glückseligkeit. Ist das nicht genug? Ist das nicht schöner, als all der irdische Wohlstand, der so fragil geworden ist? Ist es nicht schön, bei der Himmelmama sein zu dürfen und all ihren Kindern, die uns vorausgegangen sind?
"Jesus lebt, mit ihm auch ich!
Tod, wo sind nun deine Schrecken?
Er, er lebt und wird auch mich
von den Toten auferwecken.
Er verklärt mich in sein Licht,
das ist meine Zuversicht." (Christian Fürchtegott Gellert)


9
 
 elisabetta 29. Mai 2020 
 

Diesem ausgezeichneten Beitrag

kann ich mich zu 100% anschließen. Es ist wirklich unfassbar traurig, wie in unserer Kirche mit dem Heiligsten, das wir haben, umgegangen wird. Priester, die aus Ehrfurcht und innerer Überzeugung dieses absurde Theater nicht mitmachen können oder wollen, werden als uneinsichtige Virenschleudern hingestellt. Meine feste Überzeugung ist, dass die Mundkommunion zu keiner Virenausbreitung beiträgt, das rigorose Verbot und den Zwang zur Handkommunion aber großen seelischen Schaden anrichten kann. Ob die für diesen liturgischen Irrsinn Verantwortlichen noch ruhig schlafen können? Papst Johannes Paul II. sagte: Der Tod ist nichts anderes als die Fortsetzung des Lebens, seine Vollendung. Wer glaubt, es sei das Ende, fürchtet den Tod. Wenn man die Menschen überzeugen könnte, dass der Tod nichts anderes ist als der Heimgang zu Gott, gäbe es keine Furcht mehr. Genau diese Furcht vor dem Tod wird aber dadurch geschürt, dass alles auf das Diesseits ausgerichtet ist – auch von den Bischöfen.


13
 
 Pius13 29. Mai 2020 
 

GÜTERABWÄGUNG NICHT SCHWIERIG

JESUS CHRISTUS ist das HÖCHSTE Gut! Punkt. Das nur zu singen oder zu beten reicht nicht. - Den HERRN in die Hände fallen(!) zu lassen zeigt, wie weit sich der Glaube an die Realpräsenz im Klerus ausprotestantisiert hat. Den Ton der mutigen jungen Autorin finde ich völlig passend. Zeugt er doch von einem tiefen Herzensverständnis für den wahren Leib und das wahre Blut Christi! - Ja, es ist fast das gleiche "Herzensverständnis", dass unsere "Hirten" für Tanzspektakel, etc an heiliger Stätte aufbringen...


13
 
 Goldfisch 29. Mai 2020 
 

Nein

Solchen Bemerkungen :Wann wurde unsere Gesundheit wichtiger als Gott? Oder ? Warum solche Angst vor dem Tod? Mit solchen Bemerkungen sollte man vorsichtig sein, diese könnten falsch verstanden werden ! Und heist es nicht auch im Kathechismus :Die christliche Liebe achtet immer den Nächsten , und ich würde auch dazu noch sagen , AUCH seine Leibliche Gesundheit ! Wer unbedingt unvorsichtig sein will und sich damit diese Krankheit holt , hat aber in erster linie darauf zuachten , seinen Nächsten damit NICHT in Gefahr zu bringen und Ihn auch anzustecken !!! Auch das ist eine Christliche Pflicht !!


9
 
 Joy 29. Mai 2020 
 

@ Gandalf

Nun ja, sagen wir einfach, es darf verschiedene Meinungen geben, ok? - Sonst macht die Kommentarfunktion ja auch keinen Sinn. Die Frage in die Community hinein hab ich trotzdem seltsam gefunden.


6
 
 SCHLEGL 29. Mai 2020 
 

Güterabwägung schwierig

Das Problem bei Corona ist die Tröpfcheninfektion.Ich habe das mit einem Polizei-und Amtsarzt ,sowie einem Universitätsprofessor, Facharzt für Laryngologie und plastische Chirurgie besprochen. Die Viren sind praktisch gewichtslos,bei Mundkommunion besteht die Gefahr Viren über die Hand des Priesters auf den nächsten Gläubigen zu übertragen.
Unter ist ein Link der Außergewöhnliches zeigt! Ab 1h 45min 25sec sieht man wie in der orthodoxen Kirche der Ukraine (autokephal - untersteht dem Patriarchen von Konstantinopel) die Eucharistie nur unter der Gestalt des Brotes IN DIE HAND gespendet wird.
Der griechisch orthodoxe Metropolit von Wien und seine Priester sind, wie einer mir wörtlich sagte, "zu dieser alten Traditionen aus apostolischer Zeit (!)" ebenfalls übergegangen.
Die ukrainisch griech.kath.Kirche in Wien hat sich für Holzlöffel entschieden,bei jedem Kommunikanten wird ein neuer Löffel verwendet, der nach der Liturgie verbrannt wird.
Sind die Orientalen etwa ehrfurchtslos?

www.youtube.com/watch?v=dIop99wxP8w


7
 
 ssimon 29. Mai 2020 
 

auf den Punkt gebracht!!!

Du sprichst mir aus der Seele. Ich liebe die katholische und apostolische Kirche über alles, die durch Matt. 16,18-19 gegründet wurde. Nur wenn aus Angst vom Tod auf alles verzichtet wird, ist das alles beschämend für Jesus und vor allem für die Hirten und die Märtyrer die diese Kirche aufgebaut haben.


14
 
 Gandalf 29. Mai 2020 

@joy

DAs war keine "applausheischende Suggestivfrage" sondern eine ganz normale Frage, bitte hier nichts unterstellen, was nicht der Fall ist! Ich finde eher die Kommunionspendung, die teilweise von einigen Priestern derzeit erzwungenermaßen praktiziert werden muss, widerlich.


11
 
 Joy 29. Mai 2020 
 

Nein!

- Weder die applausheischende Suggestivfrage von Gandalf gefällt mir, noch der Ton des Artikels: Auch wenn mir Vieles an den Corona-Maßnahmen und die kampflose kirchliche Verschüchterung zuwider war, so finde ich das grade unter konservativen Katholiken (zu denen ich mich zähle!) so moderne Attackieren der Bischöfe und das Kritisieren der momentanen Kommunionspendung durch Priester widerlich und anmaßend.


5
 
 Gandalf 29. Mai 2020 

Und ? Gefällt euch das?


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