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Gloria von Thurn und Taxis: Die Anti-Baby-Pille ist kein wahrer Feminismus

14. Juli 2020 in Aktuelles, 7 Lesermeinungen
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„Wieso […] soll es in unserem Interesse sein, ein Mittel zu schlucken, welches im Körper eine dauernde Schwangerschaft simuliert, nur um jederzeit Verkehr haben zu können?“


Hamburg / Regensburg (kath.net/mb)

Im Gespräch mit der deutschen Wochenzeitung „Die Zeit“ hat sich Fürstin Gloria von Thurn und Taxis eindeutig gegen das ausgesprochen, was man gemeinhin und „Feminismus“ versteht. Für sie bedeute „Feminismus“, die langfristigen Interessen der Frau im Blick zu haben. Dies sei etwa im Hinblick auf die Anti-Baby-Pille nicht der Fall. So fragte die 60-Jährige: „Wieso, zum Beispiel, soll es in unserem Interesse sein, ein Mittel zu schlucken, welches im Körper eine dauernde Schwangerschaft simuliert, nur um jederzeit Verkehr haben zu können?“ Es gebe keine Pille für Männer. Stattdessen, beklagte die Fürstin, „muss also die Frau das in vielen Fällen Krebs verursachende Mittel nehmen, damit die Herren nicht warten müssen“. Feminismus bedeute für sie demgegenüber, die langfristigen Interessen der Frau im Blick zu haben.

 

Auch die Behauptung, es sei ein Zeichen der Emanzipation der Frau, Berufe auszuüben, die traditionell Männern vorbehalten, wurde von der Fürstin in ihrer sarkastischen Art aufs Korn genommen. „Das wird uns seit Jahrzehnten so geschickt von den Männern suggeriert, damit die langfristig alles auf uns abwälzen können,“ sagte von Thurn und Taxis. „Wenn man etwas lange genug eingeredet bekommt, glaubt man es schließlich auch. Vorteil für uns? Null!“ Sie fragte, ob es tatsächlich im Interesse der Frau der Frau sei, die traditionell männlichen Arbeiten zu verrichten. „Ich glaube, nein!“, betonte sie. „Natürlich gibt es Ausnahmen, aber warum muss eine Frau als Soldatin im Dreck rumkriechen und schweres Gerät tragen und womöglich schießen? Ist das in unserem Interesse?“ Frauen seien ohnehin in fast allen Bereichen besser, da sei es doch „viel schlauer, den Männern Tätigkeiten exklusiv zu überlassen, denn sonst müssen wir nachher alles machen, während die Männer entmannt, frustriert, degeneriert und mit Identitätsproblemen im Schmollwinkel sitzen und noch nicht einmal mehr zur Fortpflanzung taugen“.


 

Vieles von dem, was von Thurn und Taxis in den letzten Jahren und Jahrzehnten gerade zu katholischen Themen gesagt hat, wurde von der Gesellschaft als Provokation empfunden. Für die Fürstin geht es allerdings „nicht in erster Linie darum, zu provozieren, sondern die Provokation zu nutzen, um Probleme anzusprechen, die gerne unter den Teppich gekehrt werden.“ So sei etwa Gottes Hilfe immer gut, um mit einer homosexuellen Disposition angemessen umzugehen. Auch zu politischen Themen hat von Thurn und Taxis pointierte Meinungen. „Denk-, Sprach- und Kontaktverbote haben bei mir oft eine gegenteilige Wirkung“, sagte sie, um dann auf die AfD einzugehen: „Die CDU hat in den Merkel-Jahren eine erhebliche Programmverschiebung erfahren. Unabhängig davon, wie man diese bewertet, wurde damit ein Raum freigegeben, den heute die AfD für sich beansprucht. Demokratie lebt vom Austausch und nicht vom Ausschluss.“

 

Nach dem Tod ihres Mannes habe sie, so die Fürstin, sich weniger „Popstars, Mode und Jetset“ widmen können, da sie „plötzlich in der harten ökonomischen Realität des Friss-oder-du-wirst-gefressen-Werden“ gelandet sei. Stattdessen habe sie auf das in ihrer Kindheit gelegte Fundament zurückgreifen können: „Lege deine Sorgen unters Kreuz, und leiste dem Herrn mit deinen Ängsten und Sorgen Gesellschaft. Die Kraft, die das spendet, konnte ich dabei erfahren. Das prägt einen, und vor allem wächst hier eine Loyalität und Dankbarkeit, die mich dazu gebracht hat, mich intensiver mit meinem Glauben auseinanderzusetzen und mich für das Wahre, das ich erkannt habe, einzusetzen.“

 

Foto: Symbolbild


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