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Eine Stimme mitten im Schweigen der Gläubigen

31. August 2020 in Aktuelles, 17 Lesermeinungen
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Erzbischof Viganò: Initium sapientiae timor Domini. Wer die Gottesfurcht hat, will allein Gott gefallen und denkt nicht daran, Lehre oder Moral zu ändern, um den Menschen zu gefallen oder dem Irrtum zuzuzwinkern. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Die Kirche im Covid-Zeitlalter: sie lässt einiges erkennen, und nicht wenige Eiterbeulen werden sichtbar, so dass man sie nicht mehr ignorieren kann. Einige von diesen Beulen sind in den letzten Monaten auch aufgeplatzt. Monate des „Niedergangs“. So beeindrucken im Moment jeden Sonntag zum Angelus mit dem Papst die Bilder vom vereinsamten Petersplatz, die gleichsam in einer universalen Symbolik die neue Leere zeigen. Die Schafe sind weggegangen, und sie werden wohl nicht mehr wiederkommen, trotz aller Beschwörungsrhetorik vom „neuen Aufbruch“. Einige Theologen, Priester und Bischöfe wagten es sogar, sich in Aussagen zu versteigen, die die von der durch die angebliche Pandemie gebotene „Gelegenheit“ unterstreichen. Andere hingegen ergeben sich Phantasien (oder auch gewaltiger Ideologien) vom Aufbruch hinein in eine neue Ordnung aller weltlichen Dinge.

 

Nun, die Situation ist eine andere. Nach dem spirituellen und kirchlichen Lockdown – die italienischen Bischöfe sprachen in ihrem Hirtenwort davon, dass nur mehr rund 30 Prozent nach den restriktiven staatlichen Maßnahmen, die von der Hierarchie entweder schweigend oder gar enthusiastisch-positiv hingenommen wurden, wieder zurückgekommen sind. Die Sonntagspflicht – ad libitum. Was auffallend ist: keine Kinder, keine Familien.

 

So ist es nicht nur in Italien oder im Bistum des Papstes. Es dürfte sich um ein weltweites Phänomen der offensichtlichen „Nichtwesentlichkeit“ des Kirchlichen handeln, wohl eines der „größten“ Ergebnisse der Geschichte der Kirche der letzten sechzig Jahre. So schreibt die Internetplattform „CatholicSat“ auf Twitter: „Unsere Pfarrei hatte vor dem Covid ca. 900 Personen, die die Messe am Sonntag besuchten. Jetzt, auch bei doppelten Messen, beträgt die maximale Kapazität aufgrund von Beschränkungen 456 Personen. Dennoch ist die Zahl der Gottesdienstbesucher am Sonntag auf nur noch ~150 gesunken. Die Sonntagspflicht bleibt ausgesetzt. Wie viele von den 85%, die wir verloren haben, werden zurückkommen?“.

 

So etwas geschieht, wenn man die Gläubigen einfach alleine lässt, abhaut, die Kirchentür zunagelt und meint, es sei genug, wenn man mit einer WhatsApp-Meldung jetzt an einen eventuellen neuen Firmtermin im Oktober erinnert (nachdem jener im Mai ausfallen musste). Natürlich gab es Ausnahmen, Ausnahmen, von denen man dann gelegentlich in den Medien als Kuriosum lesen konnte. Aber ein Regelfall der Annahme der seelsorgerischen Herausforderung war selten. Den fand man hingegen vor allem im Bereich der Tradition, vielleicht auch deshalb, weil dort der Regelfall immer eine „Ausnahme“, ein Herausgehen aus dem Gewöhnlichen und ein Atmen im Höchsten ist.


 

****

 

Erzbistum Mailand, die ambrosianische und größte Diözese der Welt. Mailand war in diesen Covid-Monaten wie die ganze Lombardei auf dramatische Weise betroffen, eines der Ansteckungszentren. Wenn man bei allem Lockdown, geschlossenen Schulen und Kindergärten vergisst: was geschieht in Kindern und jungen Leuten, die plötzlich aus ihrem sozialem Umfeld gerissen werden, die jede Form von Gewohnheit und Sicherheit verlieren? Das Fernsehen war in jener Zeit voller „Experten“, die Ärztezunft stand im Mittelpunkt, Abende wurden mit ihnen auf Sofas und Sesseln in den verschiedensten Talkformaten alle möglichen technischen Aspekte der angeblichen Pandemie abgefeiert. Was fehlte: waren die „Experten“ des „Humanum“. Eine gähnende Leere, und eine bestürzende Wortlosigkeit.

 

Ein Sechzehnjähriger aus Mailand – er wandte sich gerade im Hinblick auf die Glaubens- und Kirchenkrise mit einem kurzen und handgeschriebenen Brief an Erzbischof Carlo Maria Viganò. Der Erzbischof zeichnete sich vor allem in den letzen Monaten dadurch aus, dass er in Italien und im englischsprachigen Raum intensive Diskussionen um die Glaubensgründung, das Glaubensleben und die Geschichte der Gegenwart im Hinblick auf das II. Vatikanische Konzil anstieß. Und der Erzbischof antwortete dem Jungen:

 

Hochwürdigste Exzellenz,

 

Mein Name ist M. Ich lebe in der Provinz und Diözese von Mailand, ich wurde 2004 geboren.

 

Es ist mir eine Ehre, Ihre Bekanntschaft zu machen, wenn auch auf dem Weg der Korrespondenz. Ich schreibe diesen Brief zunächst, um Ihnen zu gratulieren und Sie zu ermutigen, weiterhin „Ihre Stimme vernehmen zu lassen“ (in dieser Zeit die einzige „außerhalb des Chores“), um den Menschen den wahren katholischen Geist mit seiner integralen Lehre verständlich zu machen.

 

Vielleicht werden Sie, lieber Herr Erzbischof, überrascht sein, dass einem jungen Menschen meines Alters, der mitten in der nachkonziliaren Zeit geboren wurde, die alle zweitausendjährige Tradition der Heiligen Mutter Kirche am Herzen liegt. In Wirklichkeit sind es gerade die jungen Menschen, die die Tradition und die tridentinische heilige Messe lieben und wiederentdecken sollten, besonders nach dem Motu Proprio von Benedikt XVI., aber die Realität ist eine andere, viele sagen, dass Menschen, die zu jung sind, diese Dinge nicht verstehen, das stimmt nicht...!

 

Ich bin dort angekommen... die Wahrheit ist das Folgende: sie haben einfach andere Interessen und allen fehlt eine gesunde Gottesfurcht, der rechte Timor Dei

 

Wie Sie sagten, ist das dritte Geheimnis von Fatima vertuscht worden, aber die Muttergottes hat versprochen, dass am Ende ihr Unbeflecktes Herz triumphieren wird! (...)

 

Warten wir auf den Triumph der Heiligsten Herzen Jesu und Mariens, in der Gewissheit, dass, wenn all dies geschieht und Gott nicht eingreift, dann deshalb, weil er ein größeres Gut erlangt, das für uns unverständlich ist. Aber was können wir in der Zwischenzeit auf unsere eigene kleine Art und Weise tun?

 

Ich grüße Sie herzlich und danke Ihnen bereits jetzt für Ihre Antwort.

 

Ich bitte Sie demütig, mir Ihren bischöflichen Segen zu erteilen und für mich zu beten.

Gelobt sei Jesus Christus!

 

M.

 

*******

 

Liebster Massimo,

 

Ich habe Deinen Brief erhalten, der mich wirklich beeindruckt hat. Er offenbart eine starke Persönlichkeit und noch mehr eine Klarheit der Ideen, die viele Erwachsene, darunter viele Kleriker und Prälaten, nicht haben.

 

Du hast den Kern des Problems mit einigen wenigen Zügen erfasst: die Krise, die die Kirche heute beunruhigt, ist darauf zurückzuführen, dass sie den heiligen „Timor Dei“ vergessen hat, der, wie der Psalmist lehrt, der erste Schritt der Weisheit ist. Initium sapientiae timor Domini. Es ist ein Vers aus Psalm 110, den wir bis zum Konzil sonntags bei der Vesper in unseren Kirchen widerhallen hörten.

 

Der heilige „Timor Dei“ ist, wie Du sicherlich weißt, eine der Sieben Gaben des Parakleten, dank derer die Gläubigen leben und handeln, indem sie sich ständig in den Augen des Herrn betrachten und danach streben, ihm mehr als der Welt zu gefallen, wie ein Kind, das der Liebe des Vaters entsprechen will, und nicht wie ein Untertan, der sich nicht beim Brechen des Gesetzes erwischen lassen will. Es ist das Bewusstsein von der Größe des Allmächtigen, von seiner Autorität, von seiner unendlichen Majestät: und von unserer Kleinheit, von unserer Pflicht, vor ihm niederzuknien, von dem Gehorsam, den wir ihm schulden.

 

Wer die Gottesfurcht vor ihm hat, will allein ihm gefallen und denkt nicht daran, Lehre oder Moral zu ändern, um den Menschen zu gefallen, oder dem Irrtum zuzuzwinkern: er wagt es nicht, die Liturgie der Kirche zu manipulieren, indem er das, was in ihr an die göttliche Majestät des Herrn der Heerscharen erinnert, annulliert, sondern er behütet sie mit Verehrung, weil auf dem Altar in unblutiger Form das Heilige Opfer wiederholt wird, das uns am Kreuz die Erlösung verdient hat. Wer die Furcht vor Gott hat, zittert bei dem Gedanken an den Skandal, den er den ihm anvertrauten Seelen zufügen kann, und um derer willen Unser Herr sein Blut vergossen hat. Diejenigen, die Gottesfurcht haben, sind entsetzt über die Vorstellung, ihn beleidigen zu können, indem sie im Namen des Dialogs die Götter der Heiden neben ihn stellen.

 

Und es stimmt, was Du sagst: wenn all dies geschieht und Gott nicht eingreift, dann deshalb, weil er daraus ein größeres Gut ableitet, das für uns unbegreiflich ist. In Wirklichkeit scheint es, dass der Herr uns uns selbst überlässt, aber genau in dem Moment, in dem der Irrtum die Wahrheit zu überwältigen scheint, in dem alles verloren scheint und die Hirten geflohen sind und die Herde den gefräßigen Wölfen ausgeliefert haben, in dem die Kirchen von den Gläubigen im Stich gelassen werden und die öffentliche Moral das Laster erhöht und die Tugend verurteilt, sieh an: da entstehen gottgeliebte Seelen, die mit ihrem Leben, mit dem stillen Beispiel guter Werke, mit Gebet und Opfer den göttlichen Zorn zurückhalten und neue Gnaden, neue Segnungen, neue undenkbare Wunder bewirken, zu denen nur der Allmächtige fähig ist.

 

Du fragst mich, was wir tun können, während wir auf den Triumph des Heiligsten Herzens Jesu und des Unbefleckten Herzens Mariens warten: wir können und müssen den heiligen „Timor Dei“ pflegen, in seiner Gegenwart leben, das unaussprechliche Wunder verkosten, mit dem unsere von der Wahrheit erleuchtete und von der Nächstenliebe entflammte Seele zum Tempel des Heiligen Geistes und zum Tabernakel wird, in dem die Heiligste Dreifaltigkeit sich niederlässt, um ihre Wohnung einzunehmen. Aus dem Leben im Zustand der Gnade bezieht die Seele die unentbehrliche Nahrung, um in der Heiligkeit zu wachsen, und je mehr sie in der Heiligkeit wächst, desto mehr entspricht ihr Handeln dem Willen Gottes.

 

Dass ist mein Wunsch für Dich, in der Gewissheit, dass dieses heilige Feuer, das Du in Deinem Herzen trägst, Deine Freunde erleuchten und sie mit der Liebe Gottes und zum Nächsten entflammen kann. Angesichts des Wunders junger, von Nächstenliebe brennender Seelen werden auch die verhärteten Herzen vieler Gläubiger und nicht weniger Kleriker von der Gnade berührt werden, und sie werden voll Furcht und zitternd in die Knie fallen, ihre Schuhe ausziehen und ihr Gesicht bedecken, wie Mose es vor der Majestät Gottes tat, die sich im brennenden Dornbusch verborgen hatte.

 

Möge Dich und Deine Familie, lieber Massimo, von ganzem Herzen mein väterlicher Segen erreichen.

 

+ Carlo Maria Viganò, Erzbischof

 


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Lesermeinungen

 lesa 1. September 2020 

Fatima und kein Ende 1

@chris 2: Sr. Th. Mende erinnerte in ihrem Vortrag "Fatima u. kein Ende" an d. Aussage Benedikts XVI. 2010: "Wer meint, die prophetische Mission Fatimas sei zu Ende, der irrt sich“ und meint, dass er hier eventuell durch Ereignisse wie das am 11. 9.2001 seine im Kommentar 2000 geäußerte Ansicht, „die Geschehnisse, auf die sich das dritte Geheimnis bezieht, seien abgeschlossen“, geändert habe. In seinem aufschlussreichen Kommentar über das Geheimnis von Fatima zitiert J. Ratzinger den KKK: "Obwohl die Offenbarung abgeschlossen ist, ist ihr Inhalt nicht vollständig ausgeschöpft; es bleibt Sache des christlichen Glaubens, im Lauf der Jahrhunderte nach und nach ihre ganze Tragweite zu erfassen“ (Nr. 66) Angesichts des Abgrunds, an dem die Welt nun steht, grenzt es an Irrsinn, die Warnrufe der Gottesmutter zu ignorieren. Doch ist zu beachten, dass die Botschaft uns nicht Angst machen, sondern zum Mitwirken am Erlösungsandeln Gottes motivieren und im Glauben an seinen Sieg stärken will.


5
 
 lesa 1. September 2020 

Fatima und kein Ende 2

"Dass da die tödliche Kugel (Joh.Paul II.)doch noch anders geleitet hat, zeigt, dass es kein unabänderliches Schicksal gibt, dass Glaube und Gebet Mächte sind, die in die Geschichte eingreifen können und dass am Ende das Gebet stärker ist als die Patronen, der Glaube mächtiger als Divisionen.
Der Schluss des Geheimnisses ist ein tröstendes Bild, das eine Geschichte aus Blut und Tränen durchsichtig machen will auf Gottes heilende Macht. Engel fangen unter den Kreuzarmen das Martyrerblut auf und tränken damit die Seelen, die sich auf den Weg zu Gott machen. Das Blut Christi und das Blut der Martyrer werden hier zusammengeschaut: Das Blut der Martyrer fließt aus den Armen des Kreuzes. Ihr Martyrium gehört mit dem Leiden Christi zusammen, ist mit diesem eins geworden. Sie ergänzen für den Leib Christi, was an seinen Leiden noch fehlt (Kol 1,24). Ihr Leben ist selbst Eucharistie geworden, eingegangen in das Mysterium des gestorbenen Weizenkorns und nimmt an dessen Fruchtbarkeit teil." (K.)


5
 
 lesa 1. September 2020 

Fatima und kein Ende 3

„Wie aus dem Tode Christi, aus seiner geöffneten Seite, die Kirche entsprungen ist, so ist das Sterben der Zeugen fruchtbar für das weitere Leben der Kirche. Die an ihrem Anfang so bedrückende Vision des dritten Geheimnisses schließt also mit einem Bild der Hoffnung: Kein Leiden ist umsonst, und gerade eine leidende Kirche, eine Kirche der Martyrer, wird zum Wegzeichen auf der Suche der Menschen nach Gott.
In Gottes guten Händen sind nicht nur die Leidenden geborgen wie Lazarus, der den großen Trost fand und geheimnisvoll Christus darstellt, der zum armen Lazarus für uns werden wollte; mehr als das: Vom Leiden der Zeugen kommt eine Kraft der Reinigung und der Erneuerung, weil es Vergegenwärtigung von Christi eigenem Leiden ist und seine heilende Wirkung an die Gegenwart weiterreicht.“ (aus d Kommentar v. J. R.)
Das gilt sicher auch für das Leiden vieler am Verrat im Inneren der Kirche. Um so mehr ist jeder Christ gealten, selber treu zu sein!


5
 
 Herbstlicht 1. September 2020 
 

@Zeitzeuge

Vielen Dank für Ihren Link bezüglich des dritten Geheimnisses von Fatima!

Daraus ein kleine Stelle:
" (...) Denn für die Freimaurerei ist die Kirche der Erzfeind und für die Kommunisten das Haupthindernis für die Eroberung der Welt. […] Das Unfassbare aber ist, dass diese Konspiration innerhalb der Kirche besteht, dass es Bischöfe und sogar Kardinäle gibt und vor allem Priester und Ordensleute, die eine Art Judas darstellen."
(Prof. Dr. Dietrich von Hildebrand, Der verwüstete Weinberg, Regensburg 21973, S. 11.)

Es ist erschreckend und Grund genug, unser ganzes Vertrauen auf Gott zu richten und u.a. auch den Rosenkranz zu beten.


9
 
 Herbstlicht 1. September 2020 
 

"angekommen!"

Wie dieser junge Mensch durchdrungen ist und was ihn bewegt - das ist geradezu wunderbar und lässt hoffen.
Er schreibt u.a.:
"In Wirklichkeit sind es gerade die jungen Menschen, die die Tradition und die tridentinische heilige Messe lieben und wiederentdecken sollten, besonders nach dem Motu Proprio von Benedikt XVI., ...")
Und weiter:
"Ich bin dort angekommen..."

Ich freue mich für Massimo!
Angekommen zu sein und sich beheimatet zu fühlen ist etwas Wunderbares und ein großes Glück.

Erzbischof Viganò gebührt großer Dank für seine persönliche Antwort an Massimo.
Dieser wird sicher seinen Weg des Glaubens weitergehen und vielleicht auch andere aus seinem persönlichen Umkreis mitnehmen.


8
 
 Lilia 31. August 2020 
 

Es wird berichtet, dass alle Päpste, die das III. Geheimnis von Fatima

eingesehen hätten, kreidebleich geworden wären und es nicht für gut und ratsam hielten, es "jetzt schon" zu veröffentlichen, obwohl laut der Seherin Lucia, die Muttergottes ausdrücklich gewünscht hat, das III. Geheimnis vor 1960 (vor Vat. II ?!) zu veröffentlichen!!!

Das III. Geheimnis von Fatima muss demnach mit dem letzten Konzil und dem horrenden Glaubensabfall danach - bis in die Spitze der Kirche hinein -zusammenhängen. Eine andere Erklärung für das Schweigen der Päpste gibt es m.E. nicht.


7
 
 Zeitzeuge 31. August 2020 
 

Der von mir verlinkte Artikel über das Dritte Geheimnis von Fatima

ist als Diskussionsbeitrag gedacht, Hochw.

Unterhalt ist ganz sicher kein "Sedevakantist"!

Die Aussagen der Päpste Johannes-Paul II.

und Benedikt XVI. sowie von Kardinal Ciappi

i.d. Artikel gehen aber doch klar in die

Richtung,

daß das dritte Geheimnis von Fatima sich nicht


nur mit der Vergangenheit (Papstattentat)

erklären läßt.

Mehr möchte ich zu diesem Thema bitte nicht

sagen, danke!

läßt.

Die Treue zum Papst resultiert natürlich auf

dessen Treue zur verbindlichen, überlieferten

kath. Glaubens- und Sittenlehre.


8
 
 Diadochus 31. August 2020 
 

Die Kirche lebt!

Die Kirche lebt, sie lebt in Erzbischof Viganò und dem sechzehnjährigen Massimo. Halten wir das heilige Feuer im Herzen am Brennen, auf dass es nicht erlösche. Der Artikel macht Mut.
Die Zukunft wird übrigens zeigen, wie die Kirche die Gläubigen über das Dritte Geheimnis von Fatima belogen hat. Wenn die Prüfungen und die Verfolgungen kommen, wird daran aber keiner mehr denken. Da wird so manch einer vor lauter Tränen in den Augen nichts mehr sehen.


5
 
 Chris2 31. August 2020 
 

@antony

Erinnern Sie sich an die Veröffentlichung des mysteriösen "Dritten Geheimnisses von Fatima"? Alle Welt hielt den Atem an, was da wohl so geheimnisvolles drinstehen mag. Und dann - nichts. Ein paar banale Sätze. Das soll's gewesen sein?
Bis heute ist das (abgesehen natürlich von seinem bis heute unfassbaren Rücktritt) das einzige, was mich während des Pontifikates von Benedikt XVI. ratlos zurückgelassen hat...


5
 
 antony 31. August 2020 

@ Zeitzeuge: Wenn Vigano mit Fatima recht hätte, dann hätten mind. 4 Päpste gelogen.

Papst Benedikt XVI. hätte dann schon als Präfekt der Glaubenskongregation gelogen, als er u.a. die handschriftlichen Aufzeichnungen von Sr. Lucia veröffentlicht hat.

Ich halte es für brandgefährlich, vier Nachfolger Petri zu Lügnern zu erklären und zu sagen, ich weiß es aber besser. Die Treue zum Papstamt (was nicht heitß, dass ich alles, was jeder Papst irgendwann sagt, teilen muss) gilt eigentlich als Prüfstein des Katholizismus.


4
 
 agora 31. August 2020 
 

Viganò

was für ein Bischof gegenüber Paglia (siehe Beitrag von Noé)!


11
 
 Thomasius 31. August 2020 
 

Tacere non possum

Es platzt mir der Kargen:
die gesamte Diskussion betreffend versagen der Kirche wird auf die Frage eingeengt, ob man den Vorschiffen der Obrigkeit folgt oder nicht.

Man verabsäumt aber fließendlich, dass die Kirche die Aufgabe hatte inmitten dieser Krise auch auf Auswege aus der Pandemie zu zeigen: so der Erzbischof Viganò wie alle Bischöfe der Kath. Kirche bis zum Papst Franziskus.

Man hat es verabsäumt darauf hinzuweisen, dass auch inmitten der geänderten Zustände ein christliches, sinnvolles Leben möglich ist.

In einer geänderten Welt, in der die Sterblichkeit in den Vordergrund gerückt wurde, ist die Kirche sprachlos geblieben und ihre ganze Kraft nur auf die "Befolgung" oder "Nichtbefolgung" der staatlichen Vorgaben konzentriert.
Diese Diskussion widert mich an: die Kirche konnte seit ihrer Geburt - Karfreitag - sinnvolle und neue alternative bieten und auf diese zeigen (man denke an Emaus). Jetzt diskutieren wir ob die Pflicht der Sonntagsmesse bleibt.

Erbärmlich


6
 
 Zeitzeuge 31. August 2020 
 

Mehr auch über das Dritte Geheimnis von Fatima im Link!

Dieses scheint eben nicht nur die Vergangenheit

(Papstattentat) zu betreffen, sondern auch die

Kirchenkrise, die 1960 so bestimmt noch kaum

jemand für möglich gehalten hätte.

Das hat mit "Sedevakantismus" nun wirklich nichts

zu tun!

Laudetur Jesus Christus!

communioveritatis.de/die-kirche-durchlebt-das-dritte-geheimnis-von-fatima


11
 
 gebsy 31. August 2020 

Genau das gilt es zu erfassen:

"Wir können und müssen den heiligen „Timor Dei“ pflegen, in seiner Gegenwart leben, das unaussprechliche Wunder verkosten, mit dem unsere von der Wahrheit erleuchtete und von der Nächstenliebe entflammte Seele zum Tempel des Heiligen Geistes und zum Tabernakel wird, in dem die Heiligste Dreifaltigkeit sich niederlässt, um ihre Wohnung einzunehmen".
Vor 20 Jahren versuchte ich es mit diesen Worten:

www.kathtube.com/player.php?id=50365


8
 
 antony 31. August 2020 

Bei allem Respekt: EB Vigano sagt über Fatima, dass alle Päpste seit Joh XIII...

... (also auch der Hl. JP II) die Welt über das dritte Geheimnis belogen haben.

Wie weit ist es noch von hier bis zum Sedivakantismus?

Hat sich da jemand, ausgehend von berechtigten Fragen und Anliegen (causa McCarrick), mittlerweile nicht doch ins kirchliche Niemandsland verrannt?


3
 
 antony 31. August 2020 

Bei allem Respekt: EB Vigano sagt, dass alle P#


0
 
 lesa 31. August 2020 

Halt, Licht auf dem Weg Sinn und Leben in Fülle anstatt leere Phantasien

Lieber@hape: Danke, so ist es! Es ist wahr, dass es um die lebendige Begegnung mit der Person Jesu Christi des Evangeliums geht, nicht um theoretische Lehrsätze. Aber es braucht beide, wie Glaube und Vernunft zusammengehören. Aber die Lehre der Kirche, zusammengefasst im Katechismus, stellt sicher, wie ER SELBER sich uns geoffenbart hat, auch im Laufe der lebendigen Überlieferung. Bereits Zehn-jährige haben 1000 detaillierte Fragen, die man ohne Kenntnis der Lehre der Kirche, und ohne ein ordentliches Maß an Katechismuswissen schlichtweg nicht beantworten kann. Der Katechismus und die lebendige Lehrüberlieferung der Kirche decken das ganze Spektrum existentieller Fragestellungen ab. Sie schützen den Glauben vor dem Abgleiten von der wahren Person Jesu ins Subjektive, in Phantasie-Jesus-Bilder. Wer hier auskunftsfähig ist, sättigt (junge) Menschen, gibt ihnen Halt im Sturmwind dieser Zeit. Sie sättigen die nach Sinn und Leben in Fülle hungernden Menschen.


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