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Kardinal Schönborn: "Sterben darf nicht zum Geschäft werden"

20. September 2020 in Prolife, 4 Lesermeinungen
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Wiener Erzbischof in "Heute"-Kolumne: "Begleiten ja, töten nein!" - "Pflegebedürftige dürfen nicht unter Druck kommen, ihr Sterben zu erbitten"


Wien (kath.net/KAP) "Begleiten ja, töten nein!": Mit dieser deutlichen Aussage hat sich Kardinal Christoph Schönborn in die laufende Sterbehilfe-Debatte eingebracht. In seiner Freitagskolumne in der Zeitung "Heute" lobte er den bisherigen "österreichischen Weg", der sich mit Hospizen in den Spitälern, Palliativmedizin, Schmerzlinderung, menschlicher Nähe und einfühlsamer Begleitung Sterbender "bestens bewährt" habe. Nun ist der Verfassungsgerichtshof mit dem Anliegen befasst, Beihilfe zum Suizid unter bestimmten Voraussetzungen straffrei zu erklären - wie dies bereits in anderen europäischen Ländern geschah. Der Blick auf die dortige Sterbehilfe-Praxis mache ihn besorgt, schrieb der Wiener Erzbischof und betonte: "Das Sterben darf nicht zum Geschäft werden."


Kardinal Schönborn gesteht in seinen Überlegungen zu, dass der Tod "manchmal eine Erlösung" sei: "Wo das Leiden unerträglich wird, das Leben nur mehr als Qual erscheint, kann es eine Befreiung sein, sterben zu dürfen." Jedoch, so seine kritische Nachfrage: Darf man diese Befreiung "beschleunigen"? Darf man mithelfen, dass der erlösende Tod nicht zu lange auf sich warten lässt? Die Überzeugung des Wiener Erzbischofs: "Pflegebedürftige dürfen nicht unter Druck kommen, ihr Sterben zu erbitten." Österreich sei in dieser Hinsicht bisher vorbildlich gewesen.

Zuletzt äußerten sich auch der Linzer Diözesanbischof Manfred Scheuer gemeinsam mit dem "Forum christlicher Kirchen in Oberösterreich" sowie der Katholische Familienverband Österreichs (KFÖ) und das Institut für Medizinische Anthropologie und Bioethik (IMABE) kritisch zum Thema Sterbehilfe. Auch die Österreichische Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik (ÖGPP) forderte umfassende Suizidprävention statt "assistierten Suizid".

 

Copyright 2020 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten

 

Archivfoto Kardinal Schönborn (c) kathpress/Paul Wuthe


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Lesermeinungen

 laudeturJC 21. September 2020 

Dieser „österreichische Weg“

ist der Normalzustand ärztlichen Handelns und nichts spezifisch nationales. Wer davon abweicht, ist im Irrtum und nicht einfach auf einem anderen Weg...

Vielleicht sind die Worte Schönborns nur unvollständig wiedergegeben. Argumentativ ist der zu vermeidende „Druck“ auf Sterbende und mögliche Geschäftemacherei sekundär. Primär und zentral ist, dass kein Mensch einen Kranken töten darf, weil Gott der Herr des Lebens ist. Das dürfte man schon als Kardinal erwähnen...


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 Hilfslegionär 20. September 2020 
 

Ein Plädoyer für das Leben;

www.kathtube.com/player.php?id=27564


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 Stefan Fleischer 20. September 2020 

Nur so als kleine Ergänzung

Ob wir als Kirche, nicht nur in der Frage des Lebensschutzes, sondern generell in unserer Verkündigung und unseren Stellungsnahmen und Argumentationen, nicht sehr an Glaubwürdigkeit und Effizienz gewinnen könnten, wenn wir wieder Gott mehr ganz bewusst ins Spiel bringen würden?
Die Frage kam mir, als der Prediger heute am Eidg. Dank-, Buss- und Bettag in seiner an sich sehr guten Predigt über die Dankbarkeit «vergass» auch unsere Dankbarkeit Gott gegenüber gebührend zu erwähnen. Dabei ist es doch – wenigstens nach meinen eigenen Erfahrungen - so, dass wir nichts so oft als selbstverständlich hinnehmen als all die Gaben und Hilfen, die Gott uns schenkt. Selbst seine so oft und gerne beschworene Liebe und Nähe zu uns ist uns nur selten einen Gedanken, ein Wort der Dankbarkeit wert.


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 garmiscj 20. September 2020 

Klare Worte

Endlich einmal klare, vernehmbare Worte des Kardinals, wenn es um wirklich katholische Positionen geht. Danke dafür!


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