Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  2. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  3. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  4. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  5. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  6. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  7. CSU-Chef Söder an die Linken: "Es ist nicht radikal, für christliche Werte einzutreten"
  8. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“
  9. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  10. "Solches Gedankengut führt immer in die Hölle des Totalitarismus!"
  11. Legal töten?
  12. Ein guter Tag für die Demokratie!
  13. Kann ein Mensch eine Sache sein?
  14. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  15. Bistum Fulda – stark engagiert beim ‚Christopher Street Day‘

Eine finstere Affäre, befeuert von Gerüchten

5. Oktober 2020 in Aktuelles, 8 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Fall Becciu, Parolin: ‚In den nächsten Tagen werden wir sehen, ob es zum Prozess kommt oder nicht’. Von Armin Schwibach


Rom (keth.net/as) Geld und der Vatikan, eine lange und finstere Geschichte, denn „der Kot des Teufels“ (Papst Franziskus) produziert hinter den heiligen Mauern nur Hass, Bosheit und Intrigen, verbunden mit Gier und Raffsucht.

Der Staatssekretär Kardinal Pietro Parolin sagte am 3. Oktober in einer wichtigen Erklärung in Mailand auf einer Konferenz über China gegenüber Journalisten, dass die Untersuchung der Vatikan-Gelder in den kommenden Tagen einen Schritt nach vorn machen wird. Man werde sehen, ob die Richter in völliger Autonomie entscheiden werden, Anklage zu erheben, oder ob die Angelegenheit, die bereits zur Entlassung des Präfekten der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse Angelo Becciu und von weiteren 6 Personen geführt hat, zu den Akten gelegt wird.

„Die nächsten Schritte“, so Parolin weiter, „bestehen in den gerichtlichen Ermittlungen, die im Gange sind und die ihren Lauf nehmen werden. Ich stelle mir vor, dass die Richter über kurz oder lang entscheiden werden, was zu tun ist, ob Anklage erhoben wird oder ob der Fall archiviert wird“.


Der „zweite Mann im Vatikan“ fügte hinzu, dass – was getan werden könne – darin bestehe, die Reformen, die Papst Franziskus in der Kirche durchführe, „von Herzen zu unterstützen“. Dabei bezog sich der Kardinal um das vielschichtige Bemühen um Transparenz on der der Finanzverwaltung des Vatikans und des Heiligen Stuhls.

Der Kardinal erwähnte die Arbeit, die die Ermittler leisten: „Es handelt sich um einen Bereich, der streng der Staatsanwaltschaft und den Richtern vorbehalten ist und den wir nicht betreten. Für die Zukunft glaube ich, dass die Linie die vom Papst vorgegebene ist: Korrektheit und Transparenz in der Verwaltung der Finanzen. Der Heilige Vater weist nicht nur auf diese Linie hin, sondern stattet sich sowohl für die Römische Kurie als auch für den Staat der Vatikanstadt mit Gremien aus, die die Umsetzung dieser von ihm vorgegebenen Richtlinien konkret ermöglichen werden: die Zentralisierung der Investitionen und die einheitliche Verwaltung der Ressourcen sowie die verstärkten Kontrollen, die bereits seit 2013 mit der Einrichtung der verschiedenen Organe eingeführt wurden".

In den vergangenen Tagen hatte Parolin erneut in der Becciu-Affäre interveniert und in Gesprächen mit Journalisten deutlich gemacht, dass die laufenden Ermittlungen nichts mit der Angelegenheit zu tun hat, der Kardinal Pell in den letzten Jahren ausgesetzt war. Italienische Medien berichteten von der Überweisung von 700.000 Euro nach Australien durch Becciu, dessen gespanntes Verhältnis zu Pell aufgrund der vatikanischen Finanzreformen in der Vergangenheit kein Geheimnis war. Den Spekulationen nach hätten diese Gelder dazu gedient, um Kardinal Pell feindlich gesinnte Zeugen zu schmieren und den gegen ihn instruierten Prozess zu korrumpieren, um ihn definitiv aus dem Weg zu schaffen. All dies ist Gegenstand staatsanwaltlicher Ermittlungen.

Pell war drei Jahre von Rom abwesend gewesen, um sich der australischen Justiz in Bezug auf Vorwürfe angeblichen sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen zu stellen. Von diesen Jahren verbrachte Pell, der am 30. September 2020 wieder nach Rom zurückgekehrt war, drei im Gefängnis in Einzelhaft.

Am Tag nach der Entlassung von Kardinal Becciu gab Pell eine Erklärung in Bezug auf diesen Vorgang ab. Er gratulierte dem Papst und brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass seine Entscheidung, „die Augiasställe des Vatikans“ zu säubern, "bis nach Victoria reichen" würde. Victoria ist der australische Staat, in dem der Prozess stattfand, der ihn zu Unrecht zu 500 Tagen Gefängnis führte.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Vatikan

  1. Vatikan hofft auf Spenden von US-Katholiken
  2. Heiligsprechung von "Internetpatron" Carlo Acutis am 7. September
  3. Pünktlich zum Giro d'Italia: Neues Papst-Wappen in Vatikan-Gärten
  4. Zeitung: Franziskus hinterließ Finanzloch von zwei Milliarden
  5. Kritik an 'Krippe von Bethlehem' im Vatikan – Jesuskind auf einem Palästinensertuch

Pell

  1. ‚Dieses Pontifikat ... eine Katastrophe’ – Franziskus-kritische Denkschrift von Kardinal Pell
  2. Pell unmittelbar vor seinem Tod: Die Kirche muss sich von diesem ‚toxischen Albtraum’ befreien
  3. Kardinal Pell zum Synodalen Weg: Papst wird eingreifen und Schisma verhindern
  4. Kardinal Pell: Deutsche Bischöfe haben die Pflicht, die Lehre der Kirche zu verkünden
  5. Kardinal Pell: Anhaltspunkte, aber keine Beweise für vatikanische Intrige

Kardinäle

  1. The mystery of our faith: Why the birth of Jesus is the foundation of Christianity
  2. „Das Geheimnis unseres Glaubens – offenbart im Fleisch“ (1 Tim 3,16)
  3. Jüngster der neuen Kardinäle ist auch Exorzist
  4. Papst Franziskus ernennt Pro-LGBTQ-Erzbischof zum Kardinal
  5. Papst Franziskus gibt neue Kardinäle bekannt: Drei besondere Fälle






Top-15

meist-gelesen

  1. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  2. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  3. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  4. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  5. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  6. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  7. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  8. „Schon Brosius-Gersdorfs Doktorvater ist mit gleicher Einstellung zur Menschenwürde durchgefallen“
  9. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  10. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  11. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  12. Der Papst trägt wieder elegante Schuhe - aber in Schwarz
  13. Jenseits der Linien, im Gehege des Heiligen. Über einen Streit, der nicht sein darf
  14. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“
  15. Ein guter Tag für die Demokratie!

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz