Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  3. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  4. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  5. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  6. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  7. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  8. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  9. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  10. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  11. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  12. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  13. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  14. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  15. Taylor sei mit Euch

Pell unmittelbar vor seinem Tod: Die Kirche muss sich von diesem ‚toxischen Albtraum’ befreien

13. Jänner 2023 in Weltkirche, 7 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Kardinal Pell warnt vor einer zunehmenden Verwirrung, Angriffen auf die überlieferte Moral und die Verwendung einer neomarxistischen Sprache, aktuell beim Arbeitsdokument der Synode über die Synodalität.


London (kath.net/jg)

Kurz vor seinem Tod am 10. Januar hat George Kardinal Pell einen kritischen Artikel zur Synode über die Synodalität für das britische Magazin Spectator geschrieben. Dessen wichtigste Gedanken geben wir hier wieder.

Kardinal Pell hält das im Oktober 2022 veröffentlichte Arbeitsdokument für die kontinentale Phase der Synode für eines der „zusammenhanglosesten Dokumente, das je aus Rom gekommen ist“. Statt des gewünschten „Traumes Gottes“ über die Synodalität sei trotz guter Absichten ein „toxischer Albtraum“ herausgekommen.

Synodalität könne nicht definiert, sondern müsse gelebt werden, heißt es in dem Dokument. Dabei werden fünf „kreative Spannungsfelder“ angeführt, innerhalb derer Inklusion, Partizipation und Mitverantwortung eine große Rolle spielen.


Das Dokument sei wesentlich von dem Wunsch geprägt, niemanden ausschließen zu wollen, schreibt Pell. Die wichtigste Strategie sei der Dialog, bei dem aber der Unterschied zwischen Gläubigen und Nichtgläubigen keine Rolle spielen dürfe. Da es zu bestimmten Themen wie Abtreibung, Empfängnisverhütung, Frauenordination und Homosexualität unterschiedliche Ansichten gebe, könne man zu dazu keine verbindlichen Positionen formulieren. Kardinal Pell kritisiert die Vorschläge des Arbeitsdokuments als Ausfluss eines von „New-Age“ geprägten guten Willens. Dabei bleibe die Verbindlichkeit der katholischen Lehre auf der Strecke, warnt er.

Die Abschlusssynoden 2023 und 2024 hätten die Aufgabe, die katholische Lehre zu moralischen Fragen klar darzustellen. Die Diözesanbischöfe hätten als Nachfolger der Apostel die Aufgabe, Lehrer ihrer Diözesen zu sein und sowohl die Einheit nach innen als auch die universale Einheit mit dem Papst sicher zu stellen.

Praktizierende Christen würden die bisherigen Ergebnisse Synode mit großer Mehrheit ablehnen, ist Pell überzeugt. Auch in den höheren Ebenen der Hierarchie halte sich die Begeisterung in Grenzen. Pell warnt vor einer zunehmenden Verwirrung, Angriffen auf die überlieferte Moral und die Verwendung einer neomarxistischen Sprache bei Themen wie Exklusion, Entfremdung, Identität, Marginalisierung, LGBTQ. Wesentliche christliche Themen wie Vergebung, Sünde, Opfer, Heilung und Erlösung würden hingegen in den Hintergrund gedrängt. Vom Leben nach dem Tod, von den „letzten Dingen“ sei überhaupt nicht mehr die Rede.

Arbeitsdokumente seien nicht Teil des kirchlichen Lehramtes, betont der Kardinal. Das Arbeitsdokument zur Synode über die Synodalität bedürfe „radikaler Änderungen“. Das sei schon in der kontinentalen Phase der Synode die Aufgabe der Bischöfe. Sie seien die Hauptakteure in allen katholischen Synoden, schreibt Kardinal Pell.

- Link zum Artikel von Kardinal Pell im Spectator (englisch): The Catholic Church must free itself from this ‚toxic nightmare’

- Dazu ein Kommentar von Damian Thompson, Mitherausgeber des Spectator (ebenfalls auf englisch): Cardinal Pell’s righteous fury at the Vatican’s theological direction

Foto: Archivbild Kardinal Pell

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 nazareth 13. Jänner 2023 
 

Dieses Sterben ist überhaupt das Zeichen unserer Zeit. Die Welt wird ausgedünnt. Schon merken alle, wie immer mehr Menschen überall fehlen. Im Dienstleistungssektor, im Gesundheitswesen, im Bildungssektor, im Freiwilligenbereich...Es gibt viele Gründe. Keiner davon ist Frucht eines gehorsamen gottgefälligen Lebenswandels...die Menschen spüren es auch. Die vielen plötzlichen Tode und die unzähligen Kranken. Jetzt wird Ideologie als Auswuchs des Wohlstands auch wieder an Bedeutung verlieren. Die Zerstreuung wird weniger. Gott hat wieder mehr Nachfrage. An alle guten Seelsorger: Jetzt ist die Zeit der Gnade, erkennst Du es nicht? Schon wächst das Korn...


1
 
 Zeitzeuge 13. Jänner 2023 
 

Im Link ein älterer Artikel von Kardinal Müller über die geplante

"Weltsynode".

Wer stoppt diese moraltheologischen Häretiker,

wie z.B. die Kardinäle (!) Hollerich SJ und

Grech??

www.die-tagespost.de/kirche/weltkirche/weltsynode-haeresie-nach-art-des-arianismus-art-232874


2
 
 Zeitzeuge 13. Jänner 2023 
 

Im Link Kardinal Burke zum Tode von Kardinal Pell;

ich finde die ganze Website des Kardinals

hoch interessant, man kann sogar Kontakt

mit Eminenz Burke aufnehmen!

www.cardinalburke.com/presentations/cardinal-pell-death


4
 
 girsberg74 13. Jänner 2023 
 

Passt ohne Lücke zu Kardinal Pells Warnung vor Verwirrung

„Manipulation durch Sprache“
so der Titel eines Aufsatzes von Klaus Motschmann
in „Deine Sprache verrät Dich ja“, Berichtsband der Osterakademie Kevelaer1998 (Hrsg. Reinhard Dörner); vergriffen.


Motschmann veranschaulicht das Problem am „Faust“. Er zerlegt das Geschwafel von Faust, das Gretchens Sinn vernebelt („betäubt“), nachdem sie ihn gefragt: „Nun sag‘, wie hast du‘s mit der Religion?“

Empfehlung:
Den Faust im Original lesen und mit seiner Antwort auf Gretchens Zweifel ebenso.


2
 
 Adamo 13. Jänner 2023 
 

Von den letzten Dingen, von einem Leben nach dem Tod ist überhaupt keine Rede mehr,

prangert u.a. zu recht der Kard. Pell an.

Unser Erdenleben ist ja nur sehr kurz, gemessen am
EWIGEN LEBEN, ob im Himmel oder in der Hölle.

Weshalb bereiten uns die Priester nicht mehr auf diesen entscheidenden, für jeden Menschen kommenden Richterstuhl vor?

Wir bleiben uns selbst und völlig allein gelassen ob wir uns darauf vorbereiten oder nicht. Leider!


6
 
 Smaragdos 13. Jänner 2023 
 

Nicht nur dieses von Pell angeprangerte Arbeitsdokument ist ein Alptraum, sondern die gesamte Vorbereitung auf die kommende Synode mit dieser unsäglichen Umfrage. Und nicht nur dieses Dokument ist toxisch, sondern die gesamte Stimmung in der Kirche ist es seit 2013, und sie wird es immer mehr. Das ganze Pontifikat von PF ist für mich ein Alptraum nach den lichten Pontifikaten von JPII und BXVI. Einziger Trost: Herr der Kirche ist letztlich Christus selbst und nicht der Papst.


11
 
 bibelfreund 13. Jänner 2023 
 

Gericht Gottes?

Jetzt sterben die Besten. Es scheint zu stimmen, was der Apostel Paulus den Römern einst schrieb: Gott hat uns „dahingegeben“. Gibt es bald keinen Widerstand mehr? Wird bald alles im Sinne des suizidalen Irrwegs plattgemacht? In Staat und Kirche und vor allem den Medien zählt nur noch die gottlose Regenbogen-Ideologie


9
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Pell

  1. ‚Dieses Pontifikat ... eine Katastrophe’ – Franziskus-kritische Denkschrift von Kardinal Pell
  2. Kardinal Pell zum Synodalen Weg: Papst wird eingreifen und Schisma verhindern
  3. Kardinal Pell: Deutsche Bischöfe haben die Pflicht, die Lehre der Kirche zu verkünden
  4. Kardinal Pell: Anhaltspunkte, aber keine Beweise für vatikanische Intrige
  5. ‚Dem Vatikan droht eine langsame Pleite’ – Kardinal Pell
  6. ‚Prison Journal’ – die Bulldogge und ein katholischer ‚Haka’
  7. "Ich danke Ihnen für Ihr Zeugnis!"

Bischofssynode

  1. Bischof Barron in ‚offenem Widerspruch’ zum Abschlussbericht der Synode über die Synodalität
  2. Erzbischof Fisher/Sydney: Nicht alles dem Heiligen Geist zuschreiben
  3. ‚Verwirrt und verwirrend’ – Kardinal Zen äußert Bedenken zur laufenden Bischofssynode
  4. Mexikanischer ‚Dubia’-Kardinal: Synode hat keine lehramtliche Autorität
  5. Kardinal Zen befürchtet Manipulation der Synode über die Synodalität
  6. Bischof Bonnemain: Sexualmoral ‚kann und muss ... vertieft und weiterentwickelt werden’
  7. Bischof Bonnemain lässt die 'Schweizer Katze' aus dem Sack







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  5. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  6. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  7. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  8. Taylor sei mit Euch
  9. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  10. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  11. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  12. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć
  13. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche
  14. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung
  15. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz