Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  2. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  3. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  4. R.I.P. Paul Badde!
  5. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  6. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  7. Berliner Landeskirche wehrt sich gegen Polygamievorwürfe
  8. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  9. Vatikan möchte Seligsprechungsprozess für Isabella I. „pausieren, aber nicht beenden“
  10. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  11. Schweizergarde: Jüdische Betroffene schildert Details zu antisemitischem Vorfall im Vatikan
  12. Papst Leo XIV. schreibt Seminaristen: Priestersein ist „die vollkommene Hingabe des eigenen Lebens“
  13. Ablösung der wegen der 1803 erfolgten Konfiszierung von Kirchenvermögen zu zahlenden Staatsleistung
  14. „Ich hatte die Wahl, Jesus zu verleugnen, um freizukommen, aber ich sagte nein“
  15. „Erinnerungsschmuck für IVF-Embryonen“ – „Spezialisten für Schmuck mit Embryoneneinschluss“

Ein Frauentag gegen das Leben nützt keiner Frau

8. März 2021 in Kommentar, 8 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Wo Abtreibung im Mittelpunkt steht, sind Frauenrechte weit entfernt. Nur ein Fest für das Leben ist auch ein Fest für die Frauen. Der heutige Feiertag in Berlin liefert nicht - Der Montagskick von Peter Winnemöller


Berlin (kath.net)

Wo Abtreibung im Mittelpunkt steht, sind Frauenrechte weit entfernt. Nur ein Fest für das Leben ist auch ein Fest für die Frauen. Der heutige Feiertag in Berlin liefert nicht.

In Berlin ist heute gesetzlicher Feiertag. Schon gemerkt? Da die meisten Deutschen Nichtberliner sind, dürfte der Berliner Feiertag kaum auffallen. Nur in Berlin fällt er auf. Da sind die Geschäfte zu und die Leute müssen nicht zur Arbeit. Wer in Berlin im Homeoffice ist, merkt nicht einmal das.

Anlass des gesetzlichen Feiertages ist ein erfundener „Internationaler Frauentag“, der wie der erste Mai ein sozialistischer Feiertag ist. Sozialistische Feiertage zeichnen sich dadurch aus, dass sie außer einem moralischen Impetus keinen Festcharakter aufweisen. In Deutschland darf jede Frau studieren, darf jede Frau jeden Beruf ergreifen, es darf jede Frau ihr eigenes Vermögen besitzen. Es gibt eigentlich nichts, was Frauen nicht dürfen. Sie dürfen sogar ein Land schlecht regieren. In anderen Ländern sieht das anders aus. Da dürfen Frauen nicht allein das Haus verlassen, dürfen ihr Gesicht in der Öffentlichkeit nicht zeigen, keinen Beruf ergreifen und kein Geld besitzen. Im Gegenteil: in vielen Ländern der Welt gelten Frauen als Eigentum der Männer. Grund für einen internationalen Frauentag? Ja, eindeutig ja.

Setzen sich nun heute in Berlin die freien Frauen in Deutschland für ihre unfreien Schwestern in vielen Teilen der Welt ein? Gründen wohlhabende Frauen Stiftungen, um Frauen in den Teilen der Welt, wo sie unfrei und ungebildet sind, eine Chance auf Freiheit und Bildung bekommen? In der Tat, es gibt solche Frauen. Diese Frauen sind allerdings in der Regel nicht aus dem sozialistischen Lager. Christliche Frauen, die dem Elend entkommen sind oder solidarisch das Elend von Frauen teilen sind eher geneigt, aktive Hilfe zu leisten. In Deutschland kennt man Sabatina James als eine Frau, die sich für Frauen einsetzt. Ausgerechnet eine Christin.


Und die sozialistischen Schwestern in Berlin? Was hört man von denen? Auch die geben Laut. Die Kirche St. Elisabeth in Berlin Schöneberg wurde in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch erneut beschmiert. „My Body- My Choice“ (Mein Körper – meine Wahl) – Wer sollte den Wortsinn dessen bestreiten wollen. Jede Frau in Mitteleuropa kann über ihren Körper weitestgehend selbst bestimmen. Doch wer den Kontext kennt, wer nur einmal beim Marsch für das Leben mitgelaufen ist, weiß, woher der Slogan stammt. Er sprudelt in seiner Verdrehtheit und Verderbtheit direkt aus der tiefsten Hölle. Es geht nicht darum, über den eigenen Körper bestimmen zu wollen. Es geht darum, über den Körper eines ungeborenen Kindes mit tödlicher Gewalt verfügen zu wollen. Die mehr oder weniger jungen Damen mit Antifa- Hintergrund brüllen sich bei Demonstrationen gegen das Leben mit diesem und anderen frauenfeindlichen Slogans förmlich die Seele aus dem Leib.

Nichts auf dieser Welt ist so sehr geeignet, Frauen ihr tiefstes eigenes Selbst, nämlich die Fähigkeit, Leben zu schenken, so brutal und nachhaltig zu nehmen, wie die Abtreibung. Nichts dient der Unterdrückung von Frauen mehr, als ihnen die Fähigkeit zu versagen, an der Schöpfung mitzuwirken. Nichts schadet der Weiblichkeit in einer Gesellschaft so sehr, wie der Raub der Kinder aus dem Mutterleib. Und weil der Diabolos der große Durcheinanderbringer ist, gelingt es wirklich, einem großen Teil der Frauen dieser Welt, das Elend der Abtreibung als ein großartiges Frauenrecht zu verkaufen, für das sie streiten müssen.

Die Schmiererei auf der Elisabethkirche in Berlin steht im engen Zusammenhang mit dem internationalen Frauentag, der heute in Berlin begangen wird. Eine der Forderungen der sozialistischen Frauenbefreier ist – wir ahnen es - das erfundene „Recht auf Abtreibung“. Jeder, der weiß, wie Sozialismus und Freiheit zueinander stehen, kann deutlich erkennen, dass ein sogenanntes „Recht auf Abtreibung“ nichts anderes ist als eine weitere sozialistische Kette, in die Frauen geschlagen werden sollen. Denn auch das sollte man wissen, keine Frau, die ihr Kind hat töten lassen, kommt ungeschoren davon. Die Liste ist lang: Traumata, Psychosen, Neurose, Unfruchtbarkeit sind nur einige der Folgen. Und weil Traumata auf das Umfeld überspringen, sind Geschwister von abgetriebenen Kindern ebenso Opfer, wie deren Mütter, Väter, Großeltern und viele andere im sozialen Umfeld. Abtreibung ist nicht harmlos! Das Land Berlin hat einen Feiertag zum gesetzlichen Feiertag erhoben, dessen zentrale Forderung, man könnte sagen, dessen Festgeheimnis, das frei erfundene „Recht auf Abtreibung“ ist.

Der Berliner Feiertag am 8. März wird uns erhalten bleiben. Aber wer hindert eigentlich Pfarreien, Klöster, geistliche Gemeinschaften oder einzelne Katholiken daran, am 8. März eines jeden Jahres Messen, Bußandachten und Gebetsgottesdienst für alle(!) Täter und Opfer der Abtreibung in den Kirchen Berlins abzuhalten. Die Kirchenschmierer fordern dieses Zeugnis doch geradezu von uns ein. Machen wir den 8. März zum Gedenktag an die Opfer dieses Grauens.

Und wenn schon ein internationaler Frauentag, dann bitte einen unter dem Patronat der Frau, die gezeigt hat, was eine Frau vermag: Maria hat der Welt den Erlöser geboren und hat nie aufgehört, sich für uns bei ihrem Sohn einzusetzen. Alle Marienfeste sind deshalb internationale Frauentage!


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Montagskick

  1. Rotes Licht für verfolgte Christen
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. Wir predigen den heiligen Klimawandel
  4. Endlich ein Queergottesdienst im Fernsehen
  5. Und sie glauben doch
  6. Abtreibung – und was dann?
  7. Kann man die Bischofsvollversammlung noch ernst nehmen?
  8. Brötchentüten für die Demokratie
  9. Der Synodale Weg ist in der Sackgasse gelandet
  10. Kirche und Geld: Es geht ans Eingemachte






Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Paul Badde!
  2. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  3. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  4. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  5. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  6. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  7. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  8. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  9. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  10. Ein Zombie spaltet die amerikanische Rechte
  11. Papst Leo XIV. schreibt Seminaristen: Priestersein ist „die vollkommene Hingabe des eigenen Lebens“
  12. US-Vizepräsident Vance: Meine Kinder werden katholisch erzogen, hoffe auf Bekehrung meiner Frau
  13. Ablösung der wegen der 1803 erfolgten Konfiszierung von Kirchenvermögen zu zahlenden Staatsleistung
  14. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  15. Schweizergarde: Jüdische Betroffene schildert Details zu antisemitischem Vorfall im Vatikan

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz