Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. R.I.P. Papst Franziskus
  2. Papa Francesco – ein Papst, der die Menschen liebte
  3. Franziskus war ein „Papst wie du und ich“
  4. Initiative "Neuer Anfang" protestiert gegen Handreichung von DBK/ZDK "für die Praxis der Segnung"
  5. Kardinäle aus weit entfernten Regionen kritisieren: Das Präkonklave beginnt „zu früh“
  6. Der Anker und der Mann mit dem hörenden Herzen
  7. "Es gibt nichts Schöneres, als Ihn zu kennen und anderen die Freundschaft mit Ihm zu schenken"
  8. Kardinal Erdö ist bereits in Rom - "Franziskus war Papst der Völker"
  9. US-Präsident Donald Trump reist zum Papst-Begräbnis
  10. Kardinal Müller: „Es gibt legitim über 20 verschiedene Riten derselben katholischen Messe“
  11. Papst Franziskus nach Überführung im Petersdom aufgebahrt
  12. US-Regierung lässt negative Folgen von ‚Geschlechtsänderungen‘ erforschen
  13. Bischof Hanke: „Als Christen und als Staatsbürger für das Lebensrecht der Schwächsten demonstrieren“
  14. Bischof Voderholzer zum Tod von Papst Franziskus: Ein Zeuge für die „Freude am Evangelium“
  15. Papst Franziskus wird am Samstag beigesetzt

Eine Kirche, die die Welt liebt

14. März 2021 in Aktuelles, 22 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Laetare: Messe anlässlich des 500. Jahrestages der Ankunft des Christentums auf den Philippinen. Verkündigung, kein Proselytismus. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Heilige Messe, zelebriert von Papst Franziskus in der Petersbasilika anlässlich des 500. Jahrestages der Ankunft des Christentums auf den Philippinen. In seiner Predigt zum Laetare-Sonntag ging der Papst vom Tagesevangelium aus (Joh 3, 14–21), um sich dann auf den besonderen Anlass der Christianisierung der Philippinen und deren Herausforderung heute zu konzentrieren.

„Je mehr man liebt, desto mehr wird man fähig zu geben. Dies ist auch der Schlüssel zum Verständnis unseres Lebens. Es ist schön, Menschen zu begegnen, die sich lieben und ihr Leben miteinander teilen. Wir können von ihnen wie von Gott sagen: sie lieben sich so sehr, dass sie ihr Leben geben. Was zählt, ist nicht nur, was wir produzieren oder verdienen können, sondern vor allem die Liebe, die wir zu geben wissen.“

„Das ist die Quelle der Freude! Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen Sohn gegeben hat. Daraus ergibt sich die Aufforderung der Kirche an diesem Sonntag: ‚Freue dich, Stadt Jerusalem! Seid fröhlich zusammen mit ihr, alle, die ihr traurig wart. Freut euch und trinkt euch satt an der Quelle göttlicher Tröstung’ (Eingangsantiphon; vgl. Jes 66,10-11). Ich denke zurück an das, was wir vor einer Woche im Irak erlebt haben: ein gemartertes Volk jubelte vor Freude. Gott sei Dank, seiner Barmherzigkeit“.


„Manchmal suchen wir Freude, wo es keine gibt, in Illusionen, die sich verflüchtigen, in Träumen von der eigenen Größe, in der scheinbaren Sicherheit materieller Dinge, in der Anbetung des eigenen Bildes. Aber die Erfahrung des Lebens lehrt uns, dass wahre Freude darin besteht, sich unentgeltlich geliebt zu fühlen, sich begleitet zu fühlen, jemanden zu haben, der unsere Träume teilt und der, wenn wir Schiffbruch erleiden, kommt, um uns zu retten und uns in einen sicheren Hafen zu führen.“

„Liebe Brüder und Schwestern, fünfhundert Jahre sind vergangen, seit die christliche Verkündigung erstmals auf die Philippinen kam. Ihr habt die Freude des Evangeliums empfangen: dass Gott uns so sehr geliebt hat, dass er seinen Sohn für uns gab. Und diese Freude kann man in deinem Volk sehen, man kann sie in deinen Augen, in deinen Gesichtern, in deinen Liedern und in deinen Gebeten sehen. Ich möchte mich bei euch für die Freude bedanken, die ihr der ganzen Welt und den christlichen Gemeinden bringt. Ich denke an so viele schöne Erlebnisse in römischen Familien – aber  es ist überall auf der Welt dasselbe – wo  eure diskrete und fleißige Anwesenheit auch zu einem Zeugnis des Glaubens geworden ist. Nach dem Vorbild von Maria und Josef: Gott liebt es, die Freude des Glaubens durch demütigen und verborgenen, mutigen und ausdauernden Dienst zu bringen.“

„An diesem Jahrestag, der für Gottes heiliges Volk auf den Philippinen so wichtig ist, möchte ich euch auch dringend bitten, nicht mit der Arbeit der Evangelisierung aufzuhören – die  kein Proselytismus ist. Die christliche Verkündigung, die ihr empfangen habt, soll immer zu den anderen gebracht werden. Das Evangelium von Gottes Nähe verlangt, dass es in der Liebe zu den Brüdern zum Ausdruck kommt. Gottes Wunsch, dass niemand verloren geht, verlangt von der Kirche, sich um die zu kümmern, die verwundet sind und am Rande leben. Wenn Gott so sehr liebt, dass er sich uns schenkt, dann hat auch die Kirche diesen Auftrag. Sie ist nicht gesandt, um zu richten, sondern um aufzunehmen. Nicht um aufzudrängen, sondern um zu säen. Nicht um zu verurteilen, sondern um Christus zu bringen, der das Heil ist“.

„Ich weiß, dass dies das pastorale Programm eurer Kirche ist: das missionarische Engagement, das alle einbezieht und alle erreicht. Lasst euch niemals entmutigen, wenn ihr diesen Weg beschreitet. Habt keine Angst, das Evangelium zu verkünden, zu dienen und zu lieben. Und mit eurer Freude werdet ihr dafür sorgen können, dass auch von der Kirche gesagt wird: sie hat die Welt so sehr geliebt! Eine Kirche, die die Welt liebt, ohne sie zu verurteilen, und die sich für die Welt hingibt, ist schön und attraktiv. Möge es so sein, auf den Philippinen und in jedem Teil der Welt.“

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus Papst

  1. Papst Franziskus möchte an Ostermesse teilnehmen
  2. Genesung in kleinen Schritten: Papst geht es etwas besser
  3. Vatikan kündigt nach fünf Wochen ersten Auftritt des Papstes an
  4. Papst will Aschermittwochs-Bußprozession selbst leiten
  5. Vom Argentinier zum Römer: Franziskus über seinen Start als Papst
  6. Fußballbegeisterter Papst mit zwei linken Füßen
  7. Papst will keine Ordensfrauen mit "Essiggesicht"
  8. Papst besucht an Allerseelen Gräber ungeborener Kinder
  9. Dilexit nos
  10. Belgien: Nach Papstaussagen zu Abtreibung und Frauen wollen sich nun 520 Personen ‚enttaufen’ lassen







Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Papst Franziskus
  2. Franziskus war ein „Papst wie du und ich“
  3. Vatikan veröffentlicht Testament von Papst Franziskus
  4. Eine große BITTE an Ihre Großzügigkeit! - FASTENSPENDE für kath.net!
  5. Vandalismus in deutschen Kirchen: Beobachtungsstelle OIDAC alarmiert
  6. „In Blut getränkt“
  7. Urbi et Orbi Ostern 2025 - Das Lamm Gottes hat gesiegt! Er lebt, der Herr, meine Hoffnung
  8. Papst trifft US-Vizepräsident Vance im Vatikan
  9. Kardinäle aus weit entfernten Regionen kritisieren: Das Präkonklave beginnt „zu früh“
  10. Vatikan: Bei Kirchenaustritt keine Löschung aus dem Taufregister
  11. Jerusalem: Die geheimnisvolle "Liturgie des Heiligen Feuers"
  12. Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. bleibt für uns ein starker Segen!
  13. US-Vizepräsident Vance bei Karfreitagsliturgie im Petersdom
  14. Ostermesse auf dem Petersplatz. Im Staunen des Osterglaubens
  15. Papa Francesco – ein Papst, der die Menschen liebte

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz