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Strafbefehle gegen zwei katholische Priester wegen Artikel über "homosexuelle Cliquen" in der Kirche

4. August 2021 in Interview, 37 Lesermeinungen
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„Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom“ – „Theologisches“-Herausgeber Prof. Manfred Hauke verteidigt im kath.net-Interview Artikel, die sich mit kriminellen Aktivitäten befassen würden, sieht akademische Meinungsfreiheit in Gefahr


Köln (kath.net/mk) Das Amtsgericht Köln hat vor kurzem gegen zwei katholische Priester Strafbefehle wegen Volksverhetzung über jeweils mehrere 1000 € erlassen. Der eine Beschuldigte, der Pole Prof. Dr. Dariusz Oko, hatte einen Artikel verfasst mit der Überschrift „Über die Notwendigkeit, homosexuelle Cliquen in der Kirche zu begrenzen“. Der andere, Prof. Dr. Johannes Stöhr, ist Chefredakteur der Zeitschrift „Theologisches“, in der der beanstandete Artikel vor einigen Monaten erschien. Das Strafverfahren gegen die beiden Akademiker setzt die (akademische) Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit aufs Spiel.

Ein brisantes Detail: Angezeigt hat die beiden kein Unbekannter, nämlich der in München tätige Priester Dr. Wolfgang Rothe, der sich seit längerer Zeit für die Rechte Homosexueller in der Kirche engagiert und im Mai auch an den bundesweiten Segnungsgottesdiensten für homosexuelle Paare beteiligt war. Rothe war bis 2004 Subregens des St. Pöltner Priesterseminars unter Bischof Krenn gewesen und wurde nach dem dortigen Skandal (er soll in homosexuelle Handlungen mit Seminaristen verwickelt gewesen sein) vom Priesteramt suspendiert. Er bestritt alle Vorwürfe. Der Vatikan enthob ihn schließlich aller Ämter in der Diözese und mahnte ihn zu einer Zeit der Besinnung. Schließlich wurde Rothe (unter Bedingungen und Auflagen) im Erzbistum München eingesetzt. Eine erneute Tätigkeit im Bereich der Priesterausbildung sei laut Vatikan aber ausgeschlossen.

kath.net hat ein Interview mit dem Herausgeber von „Theologisches“, dem Theologieprofessor Dr. Manfred Hauke geführt, wo dieser zu den Vorwürfen Stellung nimmt:

kath.net: Herr Dr. Hauke, was konkret wird dem Autor Dr. Dariusz Oko und dem Chefredakteur von „Theologisches“ Dr. Johannes Stöhr vom Gericht vorgeworfen?

Prof. Dr. Manfred Hauke: Prof. Dr. Dariusz Oko veröffentlichte in „Theologisches“ einen zweiteiligen Artikel unter dem Titel „Über die Notwendigkeit, homosexuelle Cliquen in der Kirche zu begrenzen“ (Januar/Februar, März/April 2021). Das polnische Original ist bereits als Buch erschienen mit der hohen Auflage von 32.000 Exemplaren (mit dem Titelwort „Lavendermafia“). Oko beschreibt darin aufgrund einer genauen Dokumentation die verhängnisvollen Aktivitäten homosexueller Seilschaften in der Kirche. „Wenn sie so weit kommen, dass sie offensichtliche, regelmäßige kriminelle Aktivitäten begehen, werden sie zu homosexuellen Mafias“ (Sp. 50f). Es geht darin also nicht um Homosexuelle im Allgemeinen und nicht einmal pauschal um Kleriker mit gleichgeschlechtlichen Neigungen, sondern um kriminelle Aktivitäten. (Hervorhebung durch Redaktion) Dabei ist natürlich auch vorausgesetzt, dass nach dem „Katechismus der Katholischen Kirche“ homosexuelle Handlungen „in sich nicht in Ordnung“ sind sowie nach dem Zeugnis der Schrift und Überlieferung eine „schlimme Abirrung“ darstellen (Nr. 2357). Um die kriminellen Aktivitäten der genannten Mafia zu kennzeichnen, hat Oko eine Reihe sehr kräftiger Ausdrücke benützt, die von der Staatsanwaltschaft zitiert werden, wie „rücksichtslose Parasiten“ und „Krebsgeschwür“. Dies sei eine Volksverhetzung nach § 130 Abs. 1 Nr. 1 und 2 StGB. Oko habe „in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, gegen einen Teil der Bevölkerung zum Hass aufgestachelt sowie die Menschenwürde anderer dadurch angegriffen“, dass „Teile der Bevölkerung“ beschimpft und böswillig verächtlich gemacht worden seien. Prof. Stöhr hat ebenfalls einen Strafbefehl erhalten als für „Theologisches“ verantwortlicher Redakteur im Sinne des Pressegesetzes von Nordrhein-Westfalen.


Offensichtlich hat damit die Kölner Staatsanwaltschaft die Vorwürfe des im Bistum St. Pölten inkardinierten und im Erzbistum München tätigen Pfarrvikars Dr. Wolfgang Rothe übernommen, der in seinen Veröffentlichungen auf Twitter und Facebook einzelne Ausdrücke von Prof. Oko aus dem Gesamtzusammenhang herausriss, um sie als pauschale Verunglimpfung von Homosexuellen darzustellen. Er hat damit in der Öffentlichkeit gegen die Professoren Oko und Stöhr, dann aber auch gegen „Theologisches“ und gegen meine Person als Herausgeber, Hass gesät und Diffamation betrieben. Die Kölner Staatsanwalt ist anscheinend auf diese Methode hereingefallen, denn in der Strafanzeige gegen Oko wird nicht einmal der Titel des Aufsatzes in „Theologisches“ erwähnt (das geschieht erst nebenbei im Strafbefehl gegen Prof. Stöhr). Ein wissenschaftlicher Aufsatz, der für die Kirche die Schwere der gegenwärtigen Korruption im Klerus belegen will und zu Gegenmaßnahmen aufruft, wird als „Hassrede“ missdeutet.
 
kath.net: Inwiefern sind die Anschuldigungen aus Ihrer Sicht nachvollziehbar oder nicht?

Hauke: Streiten kann man darüber, ob die Auswahl einzelner Begriffe und Bilder angemessen ist. Selbst Verbrecher haben eine Menschenwürde, die zu respektieren ist. Die Redaktion von „Theologisches“ lässt freilich ihren Autoren einen weiten Spielraum. Das Impressum betont ausdrücklich: „Nicht alle Deutungen und Meinungsäußerungen in unserer Zeitschrift entsprechen immer und in jedem Fall den Auffassungen des Herausgebers.“ Zu bedenken ist auch, dass der Verfasser angesichts einer dramatischen Situation in der Weltkirche sozusagen die Alarmglocken läuten wollte. Falsch ist es auf jeden Fall, die Kritik an einer kriminellen Mafia, die stärkste Ausdrücke gebraucht, als „Volksverhetzung“ darzustellen. Dann müsste die deutsche Justiz auch jede Kritik an der sizilianischen Mafia verbieten mit der Begründung, dabei würde ein Teil der sizilianischen Bevölkerung verächtlich gemacht. Der stellvertretende Justizminister Polens, Marcin Romanowski, hat die Intervention der Kölner Staatsanwaltschaft scharf verurteilt. Der Strafbefehl habe die akademische Freiheit mit Füßen getreten und gezeigt, dass er die Missbrauchstäter mehr schätze als deren Opfer. Die polnische Organisation „Ordo Iuris“ hat im Internet eine dreisprachige Petition veröffentlicht, auch auf Deutsch, wo der gesamte Vorgang dokumentiert wird und auch der Text des Aufsatzes von Oko heruntergeladen werden kann. Tausende Leute haben schon in wenigen Tagen die Petition unterschrieben, die sich an das Kölner Amtsgericht und an Bundeskanzlerin Angela Merkel richtet. Oko hat auch im polnischen Fernsehen die Situation ausführlich darstellen können. Was Herr Dr. Rothe hier losgetreten hat, könnte zu einer peinlichen Blamage der deutschen Justiz führen, selbst dann, wenn das Kölner Amtsgericht ihm Recht geben sollte.
 
kath.net: Wie werden die Beschuldigten bzw. Sie als Herausgeber der Zeitschrift weiter vorgehen?

Hauke: Die Beschuldigten haben sofort Einspruch eingelegt, so dass der Strafbefehl nicht rechtskräftig ist und es vermutlich zu einer öffentlichen Gerichtsverhandlung kommt. Beide Kollegen haben auch Rechtsanwälte eingeschaltet, um eine wirksame Verteidigung zu gewährleisten. Diese Linie unterstütze ich als Herausgeber.
 
kath.net: Welche Folgen hat aus Ihrer Sicht dieses Strafverfahren für die (akademische) Meinungsfreiheit, selbst wenn es nicht zu einer Verurteilung kommen wird?

Hauke: In der über 50jährigen Geschichte der Zeitschrift „Theologisches“ ist dergleichen noch nie vorgekommen. Prof. Oko hat schon 2012 und 2013 zwei Aufsätze in unserer Zeitschrift publiziert, die eine breite internationale Resonanz gefunden haben und den Begriff der „Homohäresie“ einführten. Herr Dr. Rothe, der 2013 in unserer Zeitschrift publizierte, hat daran keine Kritik geäußert. Damals hingen freilich noch keine Regenbogenfahnen in unseren Pfarreien. Wenn wir nun freilich mit interessengeleiteten Missverständnissen rechnen müssen, die auf dem „Twitter“-Niveau bewusst Aussagen aus ihrem Zusammenhang herausreißen (ähnlich wie ein Teil der Presse nach der Regensburger Rede von Papst Benedikt), dann werden Herausgeber, Redakteur und Autoren von „Theologisches“ noch genauer als bisher die Aufsätze in allen Formulierungen bedenken müssen. Diese größere Vorsicht soll freilich nicht auf Kosten der Wahrheit gehen. Wir werden die Freiheit des Glaubens, der Meinung und der Wissenschaft gegen Übergriffe verteidigen. Wir wollen nicht vor dem degenerierten Zeitgeist auf die Knie fallen. Nur tote Fische schwimmen stets mit dem Strom.


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Lesermeinungen

 Dorli37 10. August 2021 
 

Las Artikel vor einem halben Jahr und war trotz Zustimmung bissel schockiert !

Ich bin tiefgläubige Katholikin, bin für Priesterzölibat und lehne praktizierte Homosexualität ( nicht die Personen) ab. Ich habe auch Theologisches abboniert und war über den Stil des zweiteligen Artikels trotz grundsätzlicher Zustimmung etwas schockiert. So wurde von Dr. Oko behauptet, das 40% der Priester zumindest in den USA schwul seien, Dr. Oko brüstete sich auch mit seinen Verbindungen zu verschiedenen Geheimdiensten. Auch wenn ich niemals Anzeige erstatten würde, kann man das als Verhetzung auffassen und man spielt Zölibatsgegnern damit in die Hände. Homosexualität ist nicht das einzige Problem beim Zölibat, wie ich von katholischen Gehsteigberatern vor Abtreibungskliniken weiss, die Priester erkannten, das kommt zwar nicht häufig, aber doch gelegentlich vor.

Über Rothe weiß ich zu wenig, aber ich habe gehört, dass sich der Regens von St.Pöilten
Ulrich Küchl ( Rothe war Subregens) sich mit der katholischen Zeitung " der 13te " zerstritten hat wegen Corona.


0
 
 Marianus 5. August 2021 

Wenn also ein dt. Gericht sich ermächtigt,

einen katholischen Wissenschaftler wg. dessen wissenschaftlich begründeten Aussagen in einer katholischen Publikation zu den Machenschaften homosexueller Netzwerke in der Kirche zu verurteilen, haben wir es hier m. E. mit einem Fall von Christenverfolgung zu tun. Punkt.
Er und alle seine Mitstreiter gegen Homohäresie in der Kirche stehen im direkten Kampf gegen Satan und bedürfen auch aus diesem Grund unseres eindringlichen Gebets.
Heiliger Erzengel Michael, verteidige uns im Kampfe gegen die Bosheit und die Machenschaften des Teufels, insbesondere in der Kirche! Sei Du unser Schutz! Gott gebiete ihm, so bitten wir flehentlich. Du aber, Fürst der himmlischen Heerscharen, stürze den Satan und die anderen bösen Geister, die zum Verderben der Seelen die Welt durchziehen, durch die Kraft Gottes in die Hölle. Amen.


5
 
 Marianus 5. August 2021 

DDr. habil. Dariusz Oko

ist bei diesem Thema keineswegs irgendwer. Bereits 2010 hat er während des Pontifikats von Benedikt XVI für den Vatikan eine hochinteressante Studie vorgelegt. Thema: "Mit dem Papst gegen Homohäresie":
http://www.theologisches.net/files/2012%20-%20Theolog%20-%2009%20+%2010.pdf
Nach dieser wissenschaftlichen Arbeit kann es zur Existenz homosexueller Netzwerke und deren satanisches Treiben in der Kirche bis in den Vatikan hinein keine Zweifel geben.
Zu erinnern ist an dieser Stelle an die Feststellung von Erzbischof Viganò: "Homo-Mafia' verhindert Missbrauchs-Aufarbeitung" in den USA: http://www.kath.net/news/68220
Die von Oko benannten Tatsachen sind nicht zuletzt ursächlich verantwortlich für den schrecklichen Missbrauchsskandal der Kirche.
Folgerichtig warnt auch der Psychologe Gerard van den Aardweg vor einer Zulassung Homosexueller zum Priesteramt:
https://www.die-tagespost.de/kirche-aktuell/Es-ist-das-Unglueck-des-Versklavten;art312,197984


3
 
 Dottrina 5. August 2021 
 

Soeben unterschrieben!

Nach ein paar Tagen Kurzurlaub "arbeite" ich nun die Artikel hier auf kath.net der Reihe nach ab. Ich bin äußerst entrüstet über die Dreistigkeit des Herrn Rothe (es gibt noch eklige Fotos über Google, wo er einen Seminaristen küsst). Ich habe die Petition gerade unterzeichnet. Solche Pfarrer gehören entfernt - und zwar subito.


1
 
 Bernhard Joseph 5. August 2021 
 

Kein neues Phänomen

Dass die Kirche schon lange ein Problem mit homosexuellen Seilschaften hat ist nicht neu. Ich wies mehrfach darauf hin, dass mir schon Anfang der 80er Jahre ein bekennend homosexueller Theologiestudent fröhlich grinsend berichtete, im Priesterseminar ginge es jede Nacht "heiß her".

Ich hielt das damals für dummes Gerede, heute sehe ich das nicht mehr so.

Das Problem ist aber weitgreifender als es die beiden polnischen Priester sehen. So kam gerade gestern ans Licht, dass die Generalstaatsanwaltschaft New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo sexuellen Missbrauch vorwirft und 180 Zeugen ausgesagt haben.

Da las man in der Presse vor kurzem zur Scheidung von Melinda und Bill Gates, dass auch Treffen ihres Mannes mit dem Sexualstraftäter Jeffrey Epstein eine Rolle gespielt hätten.

Das Problem einer zunehmendemn sexuellen Enthemmung scheint also ein gesamtgesellschaftliches Problem. Als vor kurzem ein Kinderpornoring aufflog, stellten die Ermittler 500.000 kinderpornografische Fotos sicher!


5
 
 Unplayed Records 5. August 2021 

Deutsches Gericht verurteilt im Jahr 2021 (u.a.) einen polnischen Priester...

Je nach Verlauf: Es drohe eine hohe Geldstrafe und/oder Freiheitsstrafe zwischen 3 Monaten bis 5 Jahren...
Und ich dachte, wir wollten die Missbrauchsskandale innerhalb der katholischen Kirche aufarbeiten...


2
 
 Väterchen Frost 5. August 2021 
 

Man glaubt es nicht:

Rothe faselt allen Ernstes etwas von Hauke habe "keine Einsicht", obwohl er - man möchte fast schon sagen - wissentlich unwahre und verleumderische Behauptungen tätigt. Ich zweifle am Gesundheitszustand dieses Mannes, der immer mehr zu einer tickenden Zeitbombe für die Diözese wird!


6
 
 Uwe Lay 4. August 2021 
 

Meinungsfreiheit eingeschränkt

Es kann nicht mehr übersehen werden, daß die Homolobby es gelungen ist, die Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit nicht nur in Deutschland erschreckend einzuschränken. Kein Theologieprofessor könnte noch an irgendeiner deutschen Universität die kirchliche Lehre zur Homosexualität vortragen, außer er verurteilte sie, weil er sonst gewaltsam daran gehindert würde.
Uwe Lay Pro Theol Blogspot


17
 
 Gandalf 4. August 2021 

KMBonn in die Verbannung geschickt!


8
 
 Aschermittwoch 4. August 2021 
 

Homo als Diktatur

@Diadochus
Bruder Marx wird schweigen. Er müsste sonst Stellung beziehen.
Im übrigen sieht man wie sich die Homo zur Diktatur entwickelt. Auch in der Kirche. Gleichgültigkeit und Homo sind die grossen Gefahren der Zukunft.


13
 
 Richelius 4. August 2021 
 

Richtigstellung

Probleme im Priesterseminar gab es schon vor der Amtszeit von Dr. Rothe. Es ist aber unverändert weitergegangen, als er Subregens wurde.
Mir sind ein paar Hintergründe erst jetzt wieder eingefallen; und auch, warum alle so wütend auf den Herrn waren.


6
 
 elisabetta 4. August 2021 
 

@Richelius

Antwort auf Ihre Frage, wie so jemand, nach der Vorgeschichte in München Aufnahme finden kann (als Priester!!!) Nun ja, damals waren "Abschiebungen" noch leichter möglich als seit 2015, Dr. Rothe ist ja gebürtiger Deutscher...


4
 
 Bene16 4. August 2021 
 

KMBonn

Bitte an die kath.net Redaktion:
Den blasphemischen und unter die Gürtellinie zielenden Post von KMBonn löschen.
DANKE!


7
 
 FNO 4. August 2021 

@KMBonn

Sie lachen sich jetzt nen Ast - oder wie nennt man das in der Szene - dass Ihr "Gag" nicht aufgeflogen ist? Edmund F. Dräcker, das diplomatische Phantom?

de.wikipedia.org/wiki/Edmund_Friedemann_Dräcker


1
 
 Alain 4. August 2021 
 

Zeugnis

Diese Generation kommt in die Kiste, die nächste an den Galgen. Gespannt, wie viele am Ende hängen. Vermutlich keiner.


2
 
 Richelius 4. August 2021 
 

Ich habe damals die Ausläufer des Skandals in St. Pölten noch mitbekommen. Strafrechtlich gesehen, hat Dr. Rothe in St. Pölten keinen Mißbrauch begangen (das waren andere). Kirchlich und moralisch gesehen, war das was er und der Regens gemacht haben eine eine Sauerei die an Verdammungswürdigkeit schwer zu überbieten ist. Sie haben hinter dem Rücken des Bischofs das Seminar in eine Brutstätte für praktizierend homosexuelle Priester umgewandelt. Bischof Krenn, der damals schon krank war, hat noch versucht, herauszufinden, was eigentlich los war und hat auch nach Hinweisen von Dritten Anzeige erstattet. Durch eifrige Mithilfe der Presse ist dann der Kopf des Bischofs gerollt.
Dr. Rothe habe ich selber nie kennengelernt. Er ist mir aber immer als sehr gefährliche, intrigante und karrieregeile Person beschrieben worden. Wie so jemand, nach der Vorgeschichte in München Aufnahme finden kann (als Priester!!!) entzieht sich meinem Verstand.


16
 
 Chris2 4. August 2021 
 

Hat man womöglich ganz bewusst einen Polen

als Ziel gesucht, um unser zeitgeistwiderständiges Nachbarland zu provozieren? Auch zu öffentlichen Reaktionen, die man dann wieder gegen sie verwenden kann?


7
 
 girsberg74 4. August 2021 
 

Nein, das musste bei Kenntnis des Textes nicht kommentiert werden!

@Hape „Statt eines Kommentars“

Danke für die Verlinkung des deutschen Textes.

Nach dem Querlesen einiger weniger Seiten halte ich es für die Sauberkeit in der Kirche für sinnvoll, dass das Buch auch in Deutsch erscheint.


7
 
 Zeitzeuge 4. August 2021 
 

Ich bin n i c h t justizgläubig (vgl. Urteil zu "K...........sekte" oder "K.......rasse"!

Im Link ein interessanter Buchhinweis!

kripoz.de/2020/07/13/barbara-dunkel-fehlentscheidungen-in-der-justiz-systematische-analyse-von-wiederaufnahmeverfahren-in-strafverfahren-im-hinblick-a


5
 
 FNO 4. August 2021 

@wedlerg

Welche Rolle Kard. Murx da spielt, entzieht sich meiner Kenntnis. Sein Taktieren in den letzten Monaten lässt aber vermuten, dass er Angst hat. Vielleicht sogar vor der "Zeitbombe" Rothe? Tick, tick, tick ... ?


12
 
 Bernhard Joseph 4. August 2021 
 

@FNO

Worauf Sie hinweisen stimmt zwar, aber medial lässt sich so eine Strafbefehl wunderbar gegen den bloß Beschuldigten ausschlachten. Gnau das weiß auch dieser Dr. Rothe.


9
 
 Stormarn 4. August 2021 
 

Hochwürden?

Man möge mir erklären, was dieser Dr. Rothe mit "Hochwürden" zu tun hat.


9
 
 wedlerg 4. August 2021 
 

Als Missbrauchstäter in AUT also in D eingesetzt

Dr. Rothe ist also als Missbrauchstäter in St. Pölten suspendiert worden und jetzt in München als Priester tätig und macht dabei noch LGBTQ-Aktivismus.

Was ist mit der Null Toleranz gegen Missbruachstäter - oder sticht die political correctness jetzt die Missbrauchsvergangenheit? Sprich: Es ist wichtiger einen Homo-Aktivisten gewähren zu lassen als einen Missbrauchstäter aus dem Verkehr zu ziehen.

In jedem Fall sollte der Fall Rothe mal genauer beleuchtet werden. Er scheint exemplarisch für die Probleme in der Kirche mit homosexuellen Seilschaften und Protagonisten zu sein.


14
 
 Väterchen Frost 4. August 2021 
 

Wenn die Gerichte ihre Arbeit anständig machen, wird es zu einer Befestigung der Meinungsfreiheit ko


4
 
 winthir 4. August 2021 

hier meine ersten Gedanken dazu.

1. HH Dr. Wolfgang F. Rothe ist (um es dezent auszudrücken) eine m. E. etwas "exzentrische Persönlichkeit" (Stichwort: "Whisky-Vikar"), der wohl gerne im "Licht der Öffentlichkeit" stehen möchte.

danke, Wolfgang Rothe. Ohne Ihre Strafanzeige hätte das Thema es nicht bis hierher geschafft.

2. Ohne kath.net hätte ich von dieser Sache wohl nie erfahren.

danke, kath.net.

3. danke für den Strafbefehl. Nun haben die Beschuldigten die Möglichkeit, sich in einer öffentlichen Verhandlung vor einem Gericht zu verteidigen.

Danke an die Staatsanwaltschaft.

und, zu guter Letzt:

4. danke Dir, hape, für die Verlinkung des Artikels (habe ich nochmals verlinkt, weil ich den Artikel sehr wichtig finde.

winthir.

bronmyksiedzaoko.pl/wp-content/uploads/2021/07/niemiecki_artykul-de.pdf


11
 
 FNO 4. August 2021 

@Ludovica

In der Debatte wird nicht beachtet, dass ein Strafbefehl keine Verurteilung ist. Damit bewältigt die Justiz so gen. "Bagatellkriminalität". Man macht dem Beschuldigten ein Angebot, die Sache beizulegen, OHNE dass die Strafbarkeit bewiesen wurde. Viele gehen darauf ein, um sich Ärger zu ersparen, auch wenn sie sich keiner Schuld bewusst sind, die Beweislage aber zweideutig ist. Der Strafrichter hat ein weites Ermessen: Zu normalen Zeiten war klar, dass hier kein "Volk verhetzt" wurde. Im 'Zeitalter des Regenbogens' wird der Fall allerdings zum Politikum, wegen widerstreitender Weltanschauungen.


13
 
 Väterchen Frost 4. August 2021 
 

Hochwürden Rothe hat den Bogen endgültig überspannt

das wird ihm auf den Kopf fallen. Kardinal Marx wäre gut beraten gewesen, den Herrn schon viel früher aus dem Verkehr zu ziehen...

Man fragt sich schon, ob die Herren Bischöfe aus dem Missbrauchsskandal etwas gelernt haben?


16
 
 Zeitzeuge 4. August 2021 
 

Der Artikel von Prof. Oko in "Theologisches" befindet sich auf S. 47-54;

Im Link ein kleiner Auszug aus der Präsenz

von Prof.Dr. Stöhr mit eigenen Texten!

www.teol.de/pdf-texte.html


9
 
 Zeitzeuge 4. August 2021 
 

Im Link ein älterer Text von Prof.Dr. Oko zum Thema,

diese "Strafbefehle" zeigen uns, wie weit wir
inzwischen gekommen sind!

"Theologisches" gehört zu den ganz wenigen
theol. Zeitschriften, die man empfehlen kann.

Via theologisches.net gelangt man auf die
Website, dort kann man sich die alten Jahrgänge
dieser Zeitschrift ansehen, es lohnt sich!

Prof.Dr. Johannes Stöhr, 90 Jahre, ist ein
äusserst fruchtbarer kath. Theologe, der
Wissenschaft und Frömmigkeit in Wort und
Tat demonstriert, er hat eine große Internet-
präsenz

teol.de (Stöhr)

Diese "Strafbefehle" haben viel Kopfschütteln
in Polen erzeugt und sogar von offizieller,
staatlicher Seite wurden diese gerügt!

www.theologisches.net/files/2013%20-%20Theol%20-%201%20+%202.pdf


11
 
 nazareth 4. August 2021 
 

Mit der "Umkehr Opfer-Täter" lässt sich viel Hofstaat machen. Es wird nur dann schwierig, wenn zwei Mainstreambilder:Opfer und Täterbilder gleichzeitig schlagend werden. Dann muss man sich entscheiden: Böser Priester der Missbrauch macht, oder armer ungerecht behandelter Priester-Mensch mit Homosexualität...Und- in diesem Zusammenhang den Zölibat bemühen...Wer heiratet einen schwulen pädophilen Mann? Welcher homosexuelle Mann will überhaupt eine Frau heiraten? Wenn es dann Schwulenehe ist,dann bleibt immer noch die Frage der Pädophilie offen...da sehe ich sogar Mainstreamargumente für die Kinderadoption in Schwulenpartnerschaften überstrapaziert...Und jetzt die Gretchenfrage...warum sind 80% der Padophilietäter im Klerus selbsterklärend homosexuell? Die Kirche nennt jede Form der ungeordneten Sexualität Sünde. Und sie wächst,wenn man sie nicht bekämpft. Das ist unpopulär. Klar.


7
 
 Zeitzeuge 4. August 2021 
 

Im Link die Pettion!

bronmyksiedzaoko.pl/


8
 
 Chris2 4. August 2021 
 

Weltweit 80% der Opfer Buben!

Wer angesichts dieser Tatsache im Zusammengang mit dem Missbrauch im kirchlichen Umfeld noch behauptet, es gebe keine Probleme mit knabenfixierten Netzwerken, der belügt sich selbst, um das eigene Weltbild aufrechtzuerhalten. Der Eine oder Andere schützt wohl aber auch sich selbst und seine (auch künftigen) Schandtaten. Und der Dieb rief: "Haltet den Dieb!". Die Kirche muss jetzt handeln, bevor die immer stärker ideologisch geprägten Gesetze ihr keinen Spielraum mehr lassen.
Ansonsten inhaltlich volle Zustimmung, auch zur Distanzierung von einzelnen Formulierungen. Andererseits verharmlosen Linke permanent den Nationalsozialismus, indem sie andersdenkende als "Nazis" diffamieren oder darf man gegen die Deutschen als "Köterrasse" oder gegen Polizisten als Mörder, Nazis und Bombenleger hetzen, die nur auf dem Müll niemandem schaden könnten - so wie in der vom Presserat als legitime Meinungsäußerung abgesegneten taz-Kolumne. Und das ist völlig legal. Baizuo...


11
 
 Diadochus 4. August 2021 
 

@hape

Danke für den Link zur Petition, habe eben unterzeichnet. Ich sehe hier vor allem Kardinal Marx in der Pflicht, den Pfarrvikar Dr. Wolfgang Rothe zu maßregeln und wenn das nichts fruchtet, diesen seiner Ämter zu entheben. Hier kann Kardinal Marx seiner pastoralen Verantwortung gerecht werden. Pfarrvikar Dr. Rothe ist das beste Beispiel, wie der "Schmutz" in der katholischen Kirche wirkt, von dem Pater Prof. Dr. Oko spricht.


14
 
 Fink 4. August 2021 
 

Die Homosexuellen- Aktivisten in der Kirche

Ein großes Lob für den polnischen Prof. Dariusz Oko und die Zeitschrift "Theologisches", dass sie dieses Thema aufgegriffen haben !
Mit diesem Strafbefehl des Amtsgerichts Köln wird dieses Thema öffentlich. Gut so.


14
 
 Bernhard Joseph 4. August 2021 
 

Die Taktik ist ja immer dieselbe

Man reißt etwas aus dem Zusammenhang, skandalisiert dann und unterstellt eine pauschale und generalisierte Abwertung. So schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe; zum einen entledigt man sich einer Auseinandersetzung mit dem Inhalt eines Textes und zum anderen stigmatisiert man den Autor als Volksverhetzer und schafft so noch eine Atmosphäre der Angst sich auch seitens der Leser mit den Aussagen im Text auseinanderzusetzen.

Wie sehen zunehmend massive Eingriffe in die Meinungsfreiheit, die mit dem schwammigen Begriff der Volksverhetzung legitimiert werden. Ich habe aber schon ein Problem, mir überhaupt etwas konkretes unter dem Begriff Volksverhetzung vorzustellen. Wer definiert da wie Volk? Und wer definiert da wie, was eine Verhetzung meint. Im Begriff Volk schwingt zudem eine Homogenität mit, die ich nirgends sehe. Vielmehr drängt sich mir der Verdacht auf, dass dieser Begriff bewusst willkürliche Interpretationsspielräume lässt.


14
 
 Ludovica 4. August 2021 
 

Interessant wäre die Meinung von Juristen:

Wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass Prof. Oko verurteilt wird. Und welche Auswirkungen das hätte - er ist ja nicht Bürger der Bundesrepublik, sondern Pole. Inwiefern in Polen überhaupt eine Exekution dieses Urteils eines deutschen Gerichtes relevant wäre.


5
 
 SalvatoreMio 4. August 2021 
 

Petition für die Beschuldigten

Habe die Petition zugunsten von Dr. Oko gefunden und unterschrieben. Kann und mag jemand den "Link" dazu hier veröffentlichen? - Ich bin zu "töffelig" dafür. (hochdeutsch: blöd).


9
 

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