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Der „Fall Papst Benedikt“ wird zum „Waterloo“ für andere

1. Februar 2022 in Kommentar, 29 Lesermeinungen
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„Jetzt wird das öffentliche Trommelfeuer auch von Personen der Kirche angereichert“ – „Das verstärkt meine Auffassung, dass einige deutsche Bischöfe ihres Amtes nicht würdig sind“. Gastkommentar von Prof. Dr. Werner Münch, Ministerpräsident a. D.


Vatikan-Freiburg i.Br. (kath.net) Es ist schon viel darüber geschrieben worden, aber die inszenierte „sprungbereite Feindseligkeit“ gegen den emeritierten Papst Benedikt ist noch nicht zu Ende. Die Wölfe werden weiter heulen, bis sie irgendwann das Feld der Öffentlichkeit stillschweigend, wütend und enttäuscht verlassen werden.

Ich möchte in aller Kürze das Szenario der letzten Woche zusammenfassen:

Der Skandalisierungsversuch über ein angebliches Versagen von Papst Benedikt als Erzbischof in der Erzdiözese München und Freising bei der Bewältigung von sexuellen Missbrauchsfällen begann mit einem Aufreißer in „Die Zeit“. Mit Annahmen und Vermutungen wurde Benedikt Fehlverhalten vorgeworfen.

In schnellen Ergänzungen der staatlichen Rundfunkanstalten und in zahlreichen Printmedien wurde Benedikt ebenfalls mit deutlicher Genugtuung vorverurteilt. Aus dem „Wir sind Papst“ war ein „Der Papst hat gelogen“ geworden.

Im Gutachten der Münchner Kanzlei Westpfahl-Spilker-Waste war Kardinal Marx sichtlich geschont worden und bei dessen Präsentation nicht anwesend. Die Sprecher der Kanzlei befassten sich im Wesentlichen mit wenigen Fällen, die in die Zeit von Benedikt als Bischof von 1977 – 1982 in München fielen. So klar, wie gewollt war, dass er im Mittelpunkt der Vorwürfe stehen musste, so unklar war die Beweislast für sein „Fehlverhalten“, das als „nicht regelkonform und angemessen“ bezeichnet wurde. Spätesten jetzt wurde einem klar, warum Kardinal Rainer Maria Woelki die Veröffentlichung eines Gutachtens in Köln, ebenfalls von dieser Kanzlei, untersagt hatte.


Vorher hatte Benedikt einen ihm von der Kanzlei zugestellten Fragebogen beantwortet. Bei einer Frage, die eine Ordinariatssitzung am 15. Januar 1980 betraf, wollte die Kanzlei wissen, ob Benedikt an dieser Sitzung teilgenommen hatte, weil es um den Fall eines übergriffigen Priesters ging. Benedikt hatte mit nein geantwortet, was ein Irrtum von ihm war. Nach Bekanntwerden dieses Irrtums hat er sich sofort entschuldigt mit dem Zusatz des Bedauerns und der klaren Angabe, dass das „nicht aus böser Absicht“ geschehen sei, sondern auf einen Fehler „bei der redaktionellen Bearbeitung“ zurückzuführen sei. Die journalistische Häme reagierte darauf zynisch mit dem Vorwurf, Benedikt sei nicht nur ein Lügner, sondern zusätzlich noch ein „Vertuscher“. Die Kanzlei löste dieses Problem mit dem Ergebnis, dass es „überwiegend wahrscheinlich“ sei, dass Benedikt in der besagten Sitzung über die sexuellen Übergriffe des Priesters informiert worden sei. Ein Beweis für diese Benedikt belastende Aussage wird nicht geliefert – ein schwerwiegender Fehler dieser Kanzlei.

Jetzt wird das öffentliche Trommelfeuer gegen Benedikt auch von Personen der Kirche angereichert. Einer der Ersten ist mit einem schlimmen Vorwurf der Kirchenrechtler Thomas Schüller, was nicht das erste Mal ist.

Und jetzt wagen sich auch die deutschen Bischöfe auf die Bühne: Viele schweigen, andere wundern sich und stellen Fragen (z. B. Bischof Oster), wieder andere verteidigen Benedikt (z. B. Kardinal Müller, Bischof Voderholzer, Kardinal Schönborn aus Wien, das Stift Heiligenkreuz im Wienerwald und auch der Vatikan). Und schließlich gibt es harsche Vorwürfe, z. B. von den Bischöfen Kohlgraf, Overbeck, Bode und Koch über Genn, Heße und Dieser bis hin zu Bätzing und Ackermann. Letzterer beweihräuchert sich selbst mit dem Vorwurf an Benedikt, dessen Verhalten er als „kaum zu fassen und zu ertragen“ bezeichnet.

Warum eigentlich hat kein Bischof die Frage gestellt, wie man darauf reagieren muss, dass zahlreiche Priester homosexuell und damit wohl für sexuelle Übergriffe gegen Jungen besonders gefährdet sind, weil deren Anteil an der Opfer – Quote ca. 80% ausmacht? Warum behaupten sie immer noch, dass der Grund ein „systemisches Versagen“ ist, ohne zu erläutern, was sie damit sagen wollen und woher sie für diese Behauptung ihre Beweise haben? Warum wird die bekannte Tatsache verdrängt, dass es nachweislich „homosexuelle Seilschaften“ unter den Priestern gibt? Benedikt hat schon zu einer Zeit, besonders in Rom, sexuelle Missbrauchsfälle in der Kirche verurteilt und verfolgt, als zahlreiche deutsche Bischöfe Missbrauchsfälle noch zugunsten der Kirche und zu Lasten der Opfer behandelt haben.

Wollen die Bischöfe von sich ablenken, indem sie ihre Pfeile unberechtigt auf Benedikt lenken? Warum behandeln sie ihren Mitbruder trotz dessen höchster persönlicher Integrität so unfair und unmenschlich? Warum wird ein gewissenhafter Aufklärer zum Vertuscher oder sogar zum Lügner abgestempelt? Ist denn keiner auf die Idee gekommen, Benedikt oder Erzbischof Gänswein mal anzurufen und zu fragen? Und anstatt diesem 94 Jahre alten honorigen Menschen mit seiner bekannten priesterlichen Würde und Verantwortung mitbrüderliche Nachsicht und Unterstützung zu gewähren, wird seine öffentliche Hinrichtung aktiv betrieben.

Dieses Benehmen macht mich fassungslos und verstärkt meine Auffassung, dass einige Bischöfe des deutschen Episkopats ihres Amtes nicht würdig sind. Buße und Umkehr halte ich nicht für die schlechtesten Empfehlungen. Und dass die Gläubigen stattdessen noch hinnehmen müssen, dass dieselben Bischöfe die Ziele des synodalen Weges bestimmen, kann man nur als Zumutung empfinden. Das kommende Wochenende wird uns dafür leider weitere Beweise liefern.


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Lesermeinungen

 SalvatoreMio 2. Februar 2022 
 

Die Bibel ist nicht mehr up to date! (meinen viele Oberhirten).

@ Lieber claude! Spott mag ich eigentlich nicht, aber er ist besser als Beruhigungspillen, um zu überleben. Sie schreiben: "Seltsam, dass gelehrten Bischöfen das nicht zugänglich ist". Das Problem ist aber umgekehrt: "Sie, Claude, ich und wir sind mit unseren Weisheit im Mittelalter steckengeblieben, während nun, aufgrund moderner medizinischer Aufklärung, WIR aufgeklärt werden müssen!" Queer und alles, was bunt ist, ist normal! Das müssen wir begreifen lernen. Der Synodale Weg wird's bringen. Wir dagegen beten den Rosenkranz um Erleuchtung der Synodalen!


5
 
 claude 2. Februar 2022 
 

Sünde, ja Gräuel, hat es immer gegeben in der Kirche.

Das was neu ist ist die seit etwa einem Menschenalter andauernde zunehmende Abwendung von der grundsätzlichen Lehre der Kirche zur Sexualität gerade innerhalb der Kirche.
Ganz klar war immer: Eine sexuelle Beziehung ist per se nur zwischen einem Mann und er Frau gestattet. Und auch dann nur im Bund der Ehe. Alles, und zwar ALLES andere ist vom Bösen. "Gehe hin und sündige nicht mehr", sagte Christus zur Ehebrecherin (und selbiges gilt wohl auch für den Mann). Nirgend irgendwo wird von homosexuellen Beziehungen im NT geredet. Im AT,auf dem das NT fußt, wird Homosexualität striktest verboten.
All das hat gute Gründe.
Wo es hinführt, wenn man sich nicht daran hält, sieht man jetzt: Es sind hauptsächl. Burschen gewesen, die missbraucht wurden. Ein heterosexueller Mann käme nicht auf diese Idee..., daher hat es gründe, warum Priester grundsätzlich ehefähig sein müssen, auch wenn sie dann auf die Ehe verzichten.
Seltsam, dass gelehrten Bischöfen das nicht zugänglich ist.


5
 
 Chris2 2. Februar 2022 
 

Hirten, Mietlinge und Wölfe im Schafspelz

- Gute Hirten schützen die Herde, machenn sie stark und weiden sie auf saftigen Wiesen
- Mietlinge erledigen mehr oder weniger gut ihren "Job", rennen aber davon, wenn die Wölfe kommen.
- Wölfe im Schafspelz versuchen die Herde zu verunsichern und zu zerstreuen, damit sie leichtes Spiel haben...
@Salvian Vor Wölfen im Schafspelz sollten wir uns in der Tat hüten...


3
 
 Salvian 1. Februar 2022 

Ein deutscher Bischof (2)

Als typischer deutscher Bischof beteiligt sich Genn nachdrücklich an der Hetzkampagne gegen Menschen, die von ihrem Grundrecht Gebrauch machen, selbst über ihre Impfungen zu entscheiden, und bekundet gleichzeitig Menschen, die als kirchliche Mitarbeiter öffentlichen Applaus für ihre intimen Vorlieben fordern, "großen Respekt". In beiden Fällen heult er mit den Wölfen der öffentlichen Meinung. Irgendein Unterschied zum säkularen Zeitgeist ist nicht mehr festzustellen.
Wie kann man nur erwarten, dass eine Religion, deren Vertreter je nach Tagesparole Menschen verteufeln oder auch die Füße küssen, noch von irgendwem ernst genommen wird?
PS: Hier die neuesten Twitter-Meldungen des Bistums Münster: Die SPD-Politikerin Barbara Hendricks erklärt, dass sie "an der Kirche zweifelt, aber nicht verzweifelt, und was sich im Umgang mit queeren Menschen dringend ändern muss." Und: Die
Caritas Münster "unterstützt die Initiative #OutInChurch."
Der Letzte macht das Licht aus.


4
 
 Salvian 1. Februar 2022 

Ein deutscher Bis hof

Anlässlich dieses Beitrags habe ich mal nachgeschaut, mit welchen Stellungnahmen sich Bischof Felix Genn in letzter Zeit so an die Öffentlichkeit gewandt hat. Zur Hexenjagd auf den emeritierten Papst habe ich nichts gefunden. Dafür aber dies:
Katholisch.de am 20.12.22: "Münsteraner Bischof Genn nennt Impfverweigerer 'unsolidarisch'."
RP online am 28.1.22: "Die bundesweite Kampagne #OutinChurch hat für Aufsehen gesorgt. Nun hat sich der Bischof von Münster, Felix Genn, zu der Aktion geäußert. Er habe 'großen Respekt'.“
Aha. Um meinen christlichen Glauben zu bewahren, werde ich mich von solchen Bischöfen künftig möglichst fernhalten.


6
 
 KatzeLisa 1. Februar 2022 
 

@ Dottrina

Man sollte den direkten Kontakt zu den Bischöfen suchen, mit deren Aussagen man nicht einverstanden ist. Es gibt immer die Möglichkeit, eine Mail zu schicken. Ob sie tatsächlich dem Angesprochenen vorgelegt wird, das kann man leider nicht veranlassen.
Ich habe jedenfalls schon Antworten von Bischöfen erhalten. Es kam sogar schon zu einem Telefongespräch.


3
 
 MarinaH 1. Februar 2022 
 

übliche Inszenierung eines Skandals: LÜGNER! (2)

bei Kardinal Woelki hat man es ähnlich versucht. Medialer Druck um ihm Unlauterkeit zu unterstellen.

Papst em. Benedikt: zunächst der Vorwurf der Vertuschung und Einsetzung eines Missbrauchtäters in seiner Zeit als Erzbischof von München. Er behauptet bei der entsprechenden Sitzung vor 40 Jahren! (wo von einem Missbrauchstäter die Rede gewesen sei) nicht dabei gewesen zu sein. Er war nun doch dabei (und es wurde tatsächlich über Missbrauch gar nicht gesprochen, deswegen erinnert er sich auch nicht an dieses Thema), aber jetzt: FALLE ZU – jetzt haben wir den LÜGNER – das geht ja gar nicht für einen Papst ….


9
 
 MarinaH 1. Februar 2022 
 

übliche Inszenierung eines Skandals: LÜGNER! (1)

Die mediale Methode ähnelt sich um „unliebsame“ Bischöfe zu diskreditieren bzw. loszuwerden.

Bischof Tebartz van Elst: Zunächst der Vorwurf von Verschwendung (Protzbischof, Badewanne etc.,).. Und auch der Vorwurf in First Class nach Indien geflogen zu sein. Bischof Tebartz schwor, dass er Business geflogen sei. Und es wurde auch wirklich nur ein Business Ticket bezahlt, was relevant ist. Da man aber nachweisen konnte, dass er (mit kostenlosen Upgrade-Meilen) in der First-Class gesessen hatte : FALLE ZU – jetzt haben wir den LÜGNER – das geht für einen Bischof gar nicht – RÜCKTRITT !!

Bischof Mixa: zunächst u.a. der Vorwurf von schwerer Gewalttätigkeit. Bischof Mixa behauptet nie gewalttätig gewesen zu sein. Da findet sich jemand, der vor Jahren eine Ohrfeige! bekam. Also doch Gewalttäter. FALLE ZU – jetzt haben wir den LÜGNER – das geht für einen Bischof gar nicht – RÜCKTRITT !


10
 
 Zeitzeuge 1. Februar 2022 
 

Neues zum Thema von Dr. Manfred Lütz

im Link!

Joh 8,32 gilt auch für Bischof Bätzing und seine

"progressiven" Amtskollegen!

www.nzz.ch/feuilleton/benedikt-im-missbrauchsskandal-sie-muessen-die-wahrheit-sagen-ld.1667314


5
 
 Limberia 1. Februar 2022 
 

Bischof Bätzing

Als ich die Meinung Bischof Bätzing zu der Sache gelesen habe kam mir spontan der Satz "Seht wie sie einander lieben" ein. Wie traurig für uns Christen.


5
 
 Monika32 1. Februar 2022 
 

Darf ich ...

diesen meiner Meinung nach sehr guten, da kurz und deutlich gefassten Artikel vom Tagesspiegel (29.01.22) beisteuern: https://www.die-tagespost.de/kirche-aktuell/bistuemer/muenchen/o-ton-ratzinger-ist-das-nicht-art-225056

Wie anderweitig schon mal erwähnt war München ein besonderes "Biotop". Da war (auch) ein Wissenschaftler wie Kard. Ratzinger "überfordert".


4
 
 Xenon 1. Februar 2022 
 

Fall längst aus Seewald-Biographie bekannt

Der Streit über die Teilnahme an der Besprechung  vom 15.1.1980 ist völlig banal und wird böswillig und wider besseres Wissen skandalisiert. J. Ratzinger hat über den Fall schon mehrfach gesprochen und seine Teilnahme an der Sitzung immer offen zugegeben. Zuletzt wurde darüber 2020 in seiner Biographie berichtet ( Peter Seewald, Benedikt XVI. Ein Leben, 2020, Seite 938). 

Es muss also ein einfacher Übermittlungsfehler gewesen sein, sonst hätte er darüber ja nicht völlig offen in einem Spiegel-Bestseller berichtet.

Der Autor der Biographie Peter Seewald sieht das ähnlich.

Seewald verteidigt Benedikt: Wegbereiter für Missbrauchsaufklärung | Die Tagespost (die-tagespost.de)

[https://www.die-tagespost.de/kirche-aktuell/aktuell/seewald-verteidigt-benedikt-wegbereiter-fuer-missbrauchsaufklaerung-art-225177]


9
 
 SalvatoreMio 1. Februar 2022 
 

Homo-Seilschaften usw.

Lieber@FedericoR.: Danke für Ihre Worte. In Politik bin ich nämlich eine Null - auch in Kirchenpolitik. - Gräßlich, was Sie da berichten. - Wollte Ihnen nur sagen, dass ich Sie und Ihre liebe Frau nicht vergesen hatte!


6
 
 Chris2 1. Februar 2022 
 

Selten war kath.net wichtiger,

als während dieser Hexenjagd gegen Papst em. Benedikt XVI. Vergelt' Gott dafür, dass man hier viele Stimmen zusammenträgt, die Klartext reden und zu Aufklärung und Versachlichung beitragen. Hetze ohne echte Argumente erleben wir ja von linker Seite schon längst mehr als genug...


13
 
 si enim fallor, sum 1. Februar 2022 
 

Sie wollen, dass die Kirche sich selbst zerreißt und einen Skandal daraus machen.

Beispiel
Manche Bischofe haben gesagt, Benedikt XVI sollte sich für den Fehler entschuldigen:

--- z.B Koch: "Was ich von ihm erwarte, ist, dass wenn er sagt, das habe ich so nicht mehr im Blick oder das habe ich falsch gesehen, dass er das auch sagt und um Entschuldigung bittet".

Einige Medien sehen dies als einen Angriff auf Benedikt. Aber Benedikt hat sich schon dafür entschuldigt:

" Nach Bekanntwerden dieses Irrtums hat er sich sofort entschuldigt mit dem Zusatz des Bedauerns und der klaren Angabe, dass das „nicht aus böser Absicht“ geschehen sei, sondern auf einen Fehler „bei der redaktionellen Bearbeitung“ zurückzuführen sei. "

Die Medien wollen skandalisieren (mehr Clicks) und selbst Batzing wird von einem SPD-Vertreter in der Talkshow von Anne Will brutaldemagogisch angegriffen.

Das eigentliche Problem besteht darin, dass Einige die Sexualmoral der Kirche nicht akzeptieren und auch die Frauenweihe verlangen.
Sie verweigern in der Tat die Religions- und Meinungsfreiheit.


10
 
 ottokar 1. Februar 2022 
 

"Freude an der Kirche" hat natürlich Recht, aber:

die Bischöfe absetzen und neue bestimmen, von Rom aus? Wie soll das gehen? Dort kennt man doch nicht die geeigneten glaubenstreuen Priester im Lande, die wir uns als Hirten wünschen. Eine neue Bischofswahl geschieht doch im Augenblick ausschliesslich durch Empfehlungen von Marx oder Bätzing oder von einem anderen der derzeitigen deutschen Bischöfe, so dass sich die Katze in den Schwanz beissen würde.Nein, gläubige politisch oder gesellschaftlich bedeutende Persönlichkeiten mit gutem Draht nach Rom müssten aktiv werden.Aber hat es davon genug? Solche wie Prof. Münche?


6
 
 Dottrina 1. Februar 2022 
 

Danke, Prof. Münch,

für die wie immer klare Aussage, der ich voll zustimme. Das Problem ist nur - und hier meine ich alle Publizisten, anständigen Politiker, Ordensleute und Kleriker, die Papst Benedikt verteidigen: Ihr müsst das auch in den Mainstream-Medien tun, die von der Mehrheit der Leute gelesen/gesehen werden. Oder in allen Regionalzeitungen. Wir hier in katholischen Foren oder bei der "Tagespost" als katholischer Zeitung sind einhellig der Meinung, dass unser Papa Emerito zu Unrecht angegriffen wird. Es muss öffentlich kommuniziert werden, dass gerade die Bischöfe, die jetzt gegen Benedikt schießen, selber genügend Leichen im Keller haben. Prof. Münch als ehemaliger Ministerpräsident hat evtl. noch mehr Möglichkeiten, sich in großen Medien zu positionieren.


13
 
 mkh 1. Februar 2022 

kath.net besser als Tagespost

Ich würde mich freuen, Kommentare wie den von Prof.Dr. Münch oder Gabriele Kuby auch in der Tagespost zu lesen. Kath.net wird immer mehr zum Leitmedium der frommen Katholiken.


7
 
 Mariat 1. Februar 2022 

Darüber sollte man sprechen!!!


4
 
 Freude an der Kirche 1. Februar 2022 
 

Bravo - Treffend ausgedrückt!

Bitte schreibt an den Nuntius und an Rom mit der Bitte, alle Bischöfe Deutschlands sollen vom Vatikan zum Rücktritt bewegt werden. Notfalls muss der Papst alle "suspendieren".

Die 1-2 treuen Bischöfe kann er danach wieder in Amt und Würden setzen. Für alle weiteren Diözesen müssen treue Bischöfe gesucht und ernannt werden. Ein Bischof, der zur Linksagenda schweigt, arbeitet vollkommen mit an der Zerstörung der Kirche.

Es spielt kaum eine Rolle, ob er diese Agenda fördert oder ob er schweigt. Neue Bischöfe, die nicht mit dem Teufel und seinen Handlangern reden und paktieren, braucht das Land!

Danke, sehr geehrter Hr. Ministerpräsident a.D., für diesen wunderbaren Gastkommentar!


9
 
 Notburga31 1. Februar 2022 
 

Die Fakten benennen

Ein wichtiger Aspekt in diesem Artikel ist die klare Nennung der Täter, die zu 80 % homosexuell waren.
Anstatt Papst Benedikt anzugreifen, sollte dieser Punkt klar benannt werden.
Es sind genau jene Leute, die in den siebziger Jahren, durch die zahlreichen Reformen in die Kirche gespült wurden.
Es ist geradezu ein Skandal, das diese Leute auch noch eine Plattform in der ARD bekommen.
Wer Missbrauch verhindern will, muss sich von allen Homosexuellen Mitarbeitern trennen,

Das sind die Fakten und nicht eine Schuld des großen Papstes Benedikt.
Es gilt jetzt sich zu rüsten im Endkampf gegen die traditionelle Kirche.


12
 
 ottokar 1. Februar 2022 
 

Erst Pius XII, jetzt Benedikt XVI (2)

Es sind jene Gegener der alle Zeiten überstehenden grossen und wahren Theologie Benedikts, die nur auf eine Möglichkeit gewartet haben, ihn auf diese schäbige Weise fertig zu machen, weil ihnen überzeugende theologische Argumente fehlen. Dabei vergessen sie oder haben es nie geglaubt, dass auch Papst Benedikt ein durch den Heiligen Geist berufener Stellvertreter Christi auf Erden ist und sie mit dieser Hähme genauso unseren Herren treffen.Aber an Sünde glauben die ohnehin nicht mehr. Was die von Prof.Münch benannten Bischöfe und Theologen mit ihrer , von der Presse breit unterstützten Verleumdung eines Papstes tatsächlich bezwecken,das ist, die wahre und gültige Theologie eines Benedikt und somit unsere Kirche zu zerstören , um damit ungehindert den "neuen" protestantischen synodalen Weg gehen zu können. Was sie dabei vergessen ist, dass sie Unglück über sehr viele Gläubige bringen, aber auch, dass Deutschland Gott sei Dank nicht der Nabel der Welt ist.


15
 
 ottokar 1. Februar 2022 
 

Erst Pius XII, jetzt Benedikt XVI (1)

Pius XII hat seine Demontage nicht mehr erlebt, durch neueste Forschungsergebnisse ist inzwischen bewiesen, dass er unglaublich hohen Einsatz zur Rettung jüdischer Bürger getan hat.EinKartenhaus bricht zusammen.Bei Benedikt liegen heute schon alle Beweise vor, die belegen mit wieviel Energie und Nächstenliebe er sich für von Klerikern missbrauchten Menschen eingesetzt und die Schuldigen aus dem kirchlichen Dienst ausgeschlossen hat. aber das will man nicht hören: Es ist die Generation der Theologen und Bischöfe, die nach den 70iger Jahren bei Lehrern studiert haben, bei denen Wahrheiten, wie Sünde, Hölle, Realpräsenz, Engel und schliesslich Ehrfurcht lächerlich und wertlos gemacht wurden.Durchaus konservative Werte, die für die Lehre unseres Papstes emeritus Benedikt XVI höchste Bedeutung haben. Und darin allein liegt meiner Meinung nach die angestammte Abneigung und der Hass jener Theologen und Bischöfe, welche nur auf eine Gelegenheit gewartet haben (2)


15
 
 girsberg74 1. Februar 2022 
 

"Zum Warerloo für andere",

Jawoll, so ist es und so wird es in die Bücher eingehen!


5
 
 modernchrist 1. Februar 2022 
 

modernchrist

In der Theologie geht es ja richtigerweise immer viel um die Interpretation von Worten. Könnte es sein, dass im Terminus "Ehelosigkeit um des Himmelreiches willen" manche ein Schlupfloch für sich und ihre homosexuellen Aktivitäten sehen und jahrzehntelang gesehen haben? Früher war klar: Ehelosigkeit heißt Verzicht auf praktizierte Sexualität. Das gilt seit langem für viele - auch heterosexuelle Kleriker - nicht mehr!
H i e r müsste man vielleicht Nachbesserungen in den Formulierungen vornehmen! Ebenso muss klar sein, dass nur ein "als Mann geborener Mann" ein Priester werden kann.Bald könnte es in einem Seminar nämlich mal eine zum Transmann operierte Frau geben, der/die sich weihen lassen will.


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 Federico R. 1. Februar 2022 
 

Verehrte @SalvatoreMio, Ihr Eindruck stimmt. Auch Sie sehen das richtig.

Vor allem sind es homosexuelle Seilschaften, welche die Kirche Jesu Christi über den Synodalen (Irr-)Weg und allein nach ihrem Willen verändern wollen. Ich beobachte das aus auch in meinem Heimatbistum, wo sich kürzlich zwei einflussreiche Priester mit viel Tamtam und (natürlich mit vollster Unterstützung der örtlichen Medien) bei der unsäglichen Kampagne „OutInChurch“ als schwul und als Unterstützer von LGBTIQ+ "geoffenbart" hatten.

In unserer Diözese scheint es ein besonders starkes und einflussreiches Homo-Netzwerk zu geben. Obwohl auch der gegenwärtig amtierende Papst Franziskus die nach wie vor geltende Norm bestätigt, Männer mit homosexuellen Neigungen nicht zum Priestertum zuzulassen. Auf dem Weg zur Protestantisierung der kath. Kirche fordern unsere Irrweggeher das Aufheben der priesterlichen Zölibatspflicht und akzeptieren gleichzeitig die Segnung homosexueller Paare. Eigennutz scheint naheliegend.


12
 
 Chris2 1. Februar 2022 
 

Treffend wie stets.

Ich hoffe, Ministerpräsident a.D. Prof. Werner Münch wird schon bald wieder Vorträge halten können. Lt. des Virologen Kékulé, der gerade fast alle Corona-Dogmen in der Luft zerrissen hat (äußerst lesenswertes Interview!), ist das nicht unwahrscheinlich...

web.de/magazine/news/coronavirus/virologe-kekule-massnahme-rki-voellig-inakzeptabel-36560742


9
 
 claude 1. Februar 2022 
 

Die Frage nach homosexuellen Seilschaften in der Priesterschaft ist berechtigt...

... und die daran anschließende Frage, wie solche Leute überhaupt Priester werden konnten? Was ist da schief gegangen in den Seminaren, die doch so modern nach den Reformen nach V2 in die neuen Zeiten marschiert sind und dafür fast alles geopfert haben, was gut katholisch war und ist. Die Hl. Messe nach den überlieferten Rubriken, den Opfercharakter derselben,den Rosenkranz und die Vererhrung der Allerseligsten Jungfrau... alles hinausgekehrt und eingedrungen ist der Rauch Satans. Die Früchte sehen wir jetzt.


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 SalvatoreMio 1. Februar 2022 
 

Darauf sag ich: "Amen"

@Danke sehr, Herr Prof. Dr. Werner Münch! Sie haben wohl leider Recht! Als ich gestern abend bei tagesschau24 dem Gespräch zuschaute und lauschte, wo auch Bischof Bätzing zugegen war, fiel mir auf, dass unser Glaube, der seine Wurzeln hat im Alten Testament und in Christus, Gottes Sohn und folglich im Neuen Testament seine Bestätigung findet, offenbar keine Rolle spielt. - Überzeugt zeigt man sich: "Wir haben uns weiterentwickelt. Jetzt wollen wir unsere Gesellschaft sowie die Gesetze nach neuem Standard einrichten, und die Kirche soll sich auch dem Staat anpassen (was sie vor allem durch die "Ehe für alle" längst deutlich dokumentiert hat). Mir wurde deutlich, dass Bischof Bätzing genau das auch weiter vorantreiben will. - Er hatte nicht den Mut oder Willen, sich offen zur Weltkirche zu bekennen, sondern hinterließ bei mir den Eindruck: "Wir hier in Deutschland werden das machen, irgendwie". Oder habe ich mir das nur eingebildet?


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