Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Klerikalismus im Bistum Passau
  2. Experte: In Liturgie öfter das "Große Glaubensbekenntnis" verwenden
  3. Evangelische bayerische Landeskirche traut Homosexuelle
  4. ‚Die Hölle gibt es wirklich – und viele sind auf dem Weg dorthin‘
  5. Vatikan geht gegen Missbrauch bei "bestellten Messen" vor
  6. Der verkleidete Menschenfreund
  7. Buddhist riet Indonesierin, die „Drei Ave Maria-Novene“ zu beten – Sie wird an Ostern getauft!
  8. Von der Unfähigkeit, ruhig in einem Raum zu bleiben
  9. „Times“: Bei den Katholiken Großbritanniens läuft eine „stille Erweckung“
  10. Kritik an Richter: streng gegen Regierungskritiker, milde gegen sexuell übergriffige Asylwerber
  11. Putin lässt am Palmsonntag Kirchbesucher bombardieren - Mehr als 30 Tote in Sumy
  12. Wann hat Frau Esken das letzte Mal mit einem Normalbürger gesprochen?
  13. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  14. Wörthersee: Kirche plant Strandbad bei Maria Wörth - Investitionsvolumen rund 70 Millionen Euro
  15. Wer viel wallfahrtet...

Ungarisches Referendum: Über 90 % lehnen schulische Propagierung von Homo-/Transsexualität ab

4. April 2022 in Familie, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Ungarn stimmte gleichzeitig mit Parlamentswahlen auch über Referendum zum Thema Homosexualität und Geschlechtsumwandlung in der schulischen Information ab, das aber wegen zu weniger gültiger Stimmen nach Boykottaufrufen als ungültig gelten dürfte


Budapest (kath.net/mk) Am vergangenen Sonntag wurden vom ungarischen Volk nicht nur die Regierungspartei Fidesz und der ungarische Premier Viktor Orbán bestätigt, nach jüngsten Berichten sogar mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit der Parlamentssitze, sondern die wahlberechtigten Ungarn sollten im gleichen Atemzug in einem Referendum ihre Einschätzung zur Propagierung von Homosexualität und Geschlechtsumwandlung in Schulen äußern. Dabei lag die Wahlbeteiligung sowohl für die Wahl wie auch für das Referendum ungarnweit bei 67 Prozent. Die Wähler lehnten die vier Referendumsfragen mit überwältigenden Mehrheiten zwischen 92 und 96 Prozent ab, berichteten „Visegrád 24“ und „Ungarn heute“.

 Die abgelehnten Referendumsfragen hatten nach Darstellung von „Visegrád 24“ gelautet:

-          Unterstützen Sie, dass minderjährige Kinder in öffentlichen Bildungseinrichtungen ohne Erlaubnis der Eltern über sexuelle Orientierung unterrichtet werden?


-          Unterstützen Sie die Förderung von Geschlechtsumwandlungstherapien für minderjährige Kinder?

-          Unterstützen Sie, dass minderjährige Kinder ohne Einschränkung expliziten Medieninhalten ausgesetzt sein sollen, welche ihre Entwicklung beeinflussen können?

-          Unterstützen Sie, dass Minderjährigen Medieninhalte zum Thema Geschlechtsumwandlung gezeigt werden?

Trotz dieser überwältigenden Zustimmung unter den gültig abgegebenen Wählerstimmen dürfte das  Referendum im Ergebnis als ungültig gewertet werden, wie „Ungarn heute“ berichtet. Denn das ungarische Recht schreibt für die Gültigkeit vor, dass zumindest die Hälfte aller Wahlberechtigten eine gültige Stimme abgeben. Da nur 67 % der Wahlberechtigten überhaupt zur Wahl gingen und von diesen etwa 20 % ungültig stimmten, dürfte es sich knapp nicht ausgehen. Die hohe Anzahl ungültiger Stimmen kommt allerdings nicht von ungefähr, denn die bunt gefächerte Opposition aus Linken und Rechten hatte im Vorfeld – aus Angst vor einer internen Spaltung – dazu aufgerufen, beim Referendum ungültig zu stimmen. Auch NGOs hatten zu einem derartigen Boykott aufgerufen.

Trotz dieser überwältigenden Zustimmung unter den gültig abgegebenen Wählerstimmen dürfte das  Referendum im Ergebnis als ungültig gewertet werden, wie „Ungarn heute“ berichtet. Denn das ungarische Recht schreibt für die Gültigkeit vor, dass zumindest die Hälfte aller Wahlberechtigten eine gültige Stimme abgeben. Da nur 67 % der Wahlberechtigten überhaupt zur Wahl gingen und von diesen etwa 20 % ungültig stimmten, dürfte es sich knapp nicht ausgehen. Die hohe Anzahl ungültiger Stimmen kommt allerdings nicht von ungefähr, denn die bunt gefächerte Opposition aus Linken und Rechten hatte im Vorfeld – aus Angst vor einer internen Spaltung – dazu aufgerufen, beim Referendum ungültig zu stimmen. Auch NGOs hatten zu einem derartigen Boykott aufgerufen.

Ministerpräsident Viktor Orbán äußerte am Sonntagabend nach Bekanntgabe der Hochrechnungen zum Wahlergebnis, dass man „einen riesigen Sieg errungen“ habe, der Erfolg sei so groß, dass man ihn „sogar vom Mond und auf jeden Fall von Brüssel aus“ sehen könne.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Ungarn

  1. Dieses Jahr keine LGBT-‚Pride‘ Parade in Budapest
  2. Ungarn: Bischof für Kultur der Lebensbejahung statt Sterbehilfe
  3. Kein Segen für Paare in einer nichtehelichen Partnerschaft oder gleichgeschlechtlichen Beziehung
  4. Ungarischer Ministerpräsident Viktor Orban übernimmt die Kriegslügen von Putin
  5. Die Realität aufzeigen
  6. Erdö vor Papstbesuch: Budapest eine Brücke zwischen Ost und West
  7. Bischof Veres: Kirche auch in Ungarn in radikalem Wandel
  8. Serbischer Patriarch ehrt Viktor Orban mit höchster Auszeichnung
  9. Bischof Veres: Ungarns Christen sollen Verantwortung wahrnehmen
  10. Ungarns neue Präsidentin ist Lebensschützerin und unterstützt klassische Familie






Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Eine große BITTE an Ihre Großzügigkeit! - FASTENSPENDE für kath.net!
  3. Klerikalismus im Bistum Passau
  4. Vandalismus in deutschen Kirchen: Beobachtungsstelle OIDAC alarmiert
  5. Der verkleidete Menschenfreund
  6. „Times“: Bei den Katholiken Großbritanniens läuft eine „stille Erweckung“
  7. ‚Die Hölle gibt es wirklich – und viele sind auf dem Weg dorthin‘
  8. Buddhist riet Indonesierin, die „Drei Ave Maria-Novene“ zu beten – Sie wird an Ostern getauft!
  9. Vatikan geht gegen Missbrauch bei "bestellten Messen" vor
  10. Putin lässt am Palmsonntag Kirchbesucher bombardieren - Mehr als 30 Tote in Sumy
  11. Wann hat Frau Esken das letzte Mal mit einem Normalbürger gesprochen?
  12. Evangelische bayerische Landeskirche traut Homosexuelle
  13. Experte: In Liturgie öfter das "Große Glaubensbekenntnis" verwenden
  14. Wörthersee: Kirche plant Strandbad bei Maria Wörth - Investitionsvolumen rund 70 Millionen Euro
  15. „Viel schöner als alles andere, was ich davor erlebt habe!“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz