Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Der deutsch-synodale Irrweg möchte Kritiker zum Schweigen bringen
  2. USA werden im Jahr 2100 ein katholisches Land sein
  3. Kirche und Geld: Es geht ans Eingemachte
  4. Papst Leo an Politiker: Man kann nicht katholisch sein und gleichzeitig für Abtreibung sein
  5. Dokumentationsstelle: Islamistischer Einfluss in Österreich nimmt zu
  6. Theologen: Konzil von Nizäa nach 1.700 Jahren weiter aktuell
  7. Papst Leo XIV. möchte auf Christus hinweisen!
  8. Papst Leo XIV. betet für die Opfer des Attentats auf eine katholische US-Schule
  9. Den tradierten Glauben demütig anbieten
  10. Weißes Haus: FBI untersucht auf „Inlandsterrorismus und Hasskriminalität gegen Katholiken“
  11. Zehn Jahre ewige Anbetung - ein pastorales Wunder – ein Schlüssel zur Reform!
  12. Australien wirf Iran Steuerung von antisemitischen Terroranschlägen vor
  13. UN-Sonderberichterstatterin: Leihmutterschaft ist Gewalt gegen Frauen und Kinder
  14. "Ohne ihr heldenhaftes Handeln hätte es deutlich schlimmer kommen können"
  15. US-Erzdiözese Denver: Pfarreien nominieren 900 junge Männer für das Priestertum

Ungarn: Bischof für Kultur der Lebensbejahung statt Sterbehilfe

14. Jänner 2024 in Prolife, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


EGMR-Entscheidung über Klage gegen in Ungarn geltendes Verbot der Suizidbeihilfe steht an - Bischof Szekely warnt vor Druck auf ältere, kranke und schutzbedürftige Menschen bei Freigabe von assistiertem Suizid.


Wien/Budapest (kath.net/ KAP)
In der aktuellen Sterbehilfe-Debatte in Ungarn hat sich Bischof Janos Szekely für die Bewahrung einer Kultur der Lebensbejahung ausgesprochen und vor den Folgen einer Freigabe von assistiertem Suizid für die Gesellschaft gewarnt. Das Leben mit seinem unendlichen Wert sei ein Geschenk, das "nach endlichen und nach menschlichen Maßstäben nicht abgewogen werden kann", sagte der Bischof von Szombathely auf Anfrage der Nachrichtenagentur Kathpress (Donnerstag). Ausdrücklich warnte Szekely davor, dass bei einer Freigabe von assistiertem Suizid in einer Gesellschaft der Druck auf ältere, kranke und schutzbedürftige Menschen wachse und sich diese quasi verpflichtet fühlen könnten, ihr Leben vorzeitig zu beenden.
Hintergrund der Aussagen ist eine Klage gegen das in Ungarn geltende Verbot der Suizidbeihilfe, über die demnächst der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) entscheiden wird. Der an ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) erkrankte 46-jährige Rechtsanwalt und Verfassungsjurist Daniel Karsai wandte sich im vergangenen Jahr auf dem Weg einer Individualbeschwerde an den Gerichtshof in Straßburg. Der Mann will das Verbot kippen, um in Zukunft Suizidbeihilfe in Anspruch nehmen zu können. ALS ist eine neurodegenerative Krankheit, die in der Regel innerhalb weniger Jahre tödlich verläuft.



Karsais Fall wurde in Ungarn von zahlreichen Medien aufgegriffen und führte in den vergangenen Monaten auch zu einer öffentlichen Debatte über Entscheidungen am Lebensende. Der Jurist argumentiert in dem Verfahren. dass das Verbot gegen die Europäische Menschenrechtskonvention verstoße. Ende November hörte eine Richterkammer des EGMR in dem Fall mehrere Sachverständige an. Die Anwälte der ungarischen Regierung sehen die Grundrechte Karsais durch die Nichtzulassung von Sterbehilfe nicht verletzt.
Bischof Szekely hob gegenüber Kathpress seine Überzeugung hervor, dass wahre Hilfe nicht darin bestehe, in den Tod zu begleiten. Oft seien gerade die schmerzhaften Phasen des menschlichen Lebens die wichtigsten und wertvollsten, so Szekely. Betroffenen müsse stets signalisiert werden: "Du bist wichtig, du bist keine Belastung, auch krank bist du wertvoll, dein Leiden ist nicht überflüssig." Der Bischof hob zudem die Fortschritte in der Palliativmedizin hervor.
Gleichzeitig erklärte Szekely, dass nach christlichem Verständnis jeder das Recht habe, in Würde zu sterben. Niemand sollte dazu gezwungen werden, sein irdisches Leben künstlich und mit außergewöhnlichen Mitteln so lange wie möglich zu verlängern, so der Bischof.

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Pro-Life

  1. "Wir müssen jedes Leben schützen"
  2. Trump begnadigt 23 Lebensschützer – „Es ist eine große Ehre, dies zu unterzeichnen“
  3. Mit allen Mitteln gegen das Recht auf Leben
  4. ALfA: Ohne Recht auf Leben gibt es überhaupt keine Rechte
  5. Studie zweifelt an Sicherheit und Datengrundlage von Abtreibung
  6. Polen bleibt Pro-Life
  7. Pro-Life-Song unter Top 5 bei iTunes

Ungarn

  1. Dieses Jahr keine LGBT-‚Pride‘ Parade in Budapest
  2. Kein Segen für Paare in einer nichtehelichen Partnerschaft oder gleichgeschlechtlichen Beziehung
  3. Ungarischer Ministerpräsident Viktor Orban übernimmt die Kriegslügen von Putin
  4. Die Realität aufzeigen
  5. Erdö vor Papstbesuch: Budapest eine Brücke zwischen Ost und West
  6. Bischof Veres: Kirche auch in Ungarn in radikalem Wandel
  7. Serbischer Patriarch ehrt Viktor Orban mit höchster Auszeichnung






Top-15

meist-gelesen

  1. Sommerspende für kath.net - Bitte helfen SIE uns jetzt JETZT!
  2. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  3. Papst Leo an Politiker: Man kann nicht katholisch sein und gleichzeitig für Abtreibung sein
  4. Der deutsch-synodale Irrweg möchte Kritiker zum Schweigen bringen
  5. Papst Leo XIV. betet für die Opfer des Attentats auf eine katholische US-Schule
  6. Kirche und Geld: Es geht ans Eingemachte
  7. USA: Dominican Sisters of St. Cecilia heißen dieses Jahr 21 Postulantinnen willkommen
  8. US-Erzdiözese Denver: Pfarreien nominieren 900 junge Männer für das Priestertum
  9. Polen: Tschenstochau feiert "Schwarze Madonna" mit Friedensappell
  10. Ökumenische Begegnungen zwischen Rom und Konstantinopel
  11. 'Alles, was künftig geschehen soll, ist für Gott bereits geschehen'
  12. USA werden im Jahr 2100 ein katholisches Land sein
  13. "Ohne ihr heldenhaftes Handeln hätte es deutlich schlimmer kommen können"
  14. Zehn Jahre ewige Anbetung - ein pastorales Wunder – ein Schlüssel zur Reform!
  15. Bischof Fernandes: Schwerpunkte sind Evangelisation und Berufungen

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz