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Kardinal: Russland führt "Krieg gegen die ganze zivilisierte Welt"

6. Juli 2022 in Aktuelles, 6 Lesermeinungen
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Kurienkardinal Czerny bei Cyrill-und-Method-Wallfahrt im mährischen Velehrad: Russland versucht "Lauf der Geschichte zurückzudrehen und das alte Imperium wieder aufzurichten"


Prag (kath.net/KAP) Mit ungewöhnlich scharfen Worten hat Kurienkardinal Michael Czerny Russland für den Angriffskrieg in der Ukraine kritisiert: Russland führe einen "verbrecherischen Krieg nicht nur gegen die freie Ukraine, sondern gegen die ganze zivilisierte Welt", sagte Czerny bei einem Gottesdienst am Dienstag im tschechischen Velehrad. Anlass war die nationale Cyrill-und-Method-Wallfahrt, die nach zweijähriger, coronabedingter Pause nun wieder stattfand.

An der Wallfahrt und dem Gottesdienst nahmen neben Czerny u.a. der Apostolische Nuntius in Tschechien, Erzbischof Jude Thaddeus Okolo, der Olmützer Weihbischof Josef Nuzik sowie der neue Prager Erzbischof Jan Graubner teil. Kardinal Czerny leitet seit April das römische Dikasterium für die ganzheitliche menschliche Entwicklung und war darüber hinaus im Auftrag von Papst Franziskus im Frühjahr mehrmals als päpstlicher Gesandter in der Ukraine. Der Krieg basiere auf dem "Gegensatz von geschlossener und offener Gesellschaft", führte Czerny in seiner Predigt aus.


Erstere verschließe sich vor Gott und den Menschen, schaffe einen Totalitarismus und ende "wie das biblische Babylon, wo Freiheit, Verschiedenheit und die Möglichkeit der Kommunikation vernichtet werden". Einer dieser "babylonischen Türme, das sowjetische Imperium der Unfreiheit", sei im 20. Jahrhundert in der slawischen Welt errichtet worden. Der heutige Krieg in der Ukraine resultiere aus diesem Denken und dem "Versuch, den Lauf der Geschichte zurückzudrehen und das alte Imperium wieder aufzurichten", so Czerny.

Die Kirche sei hingegen ein "Antibabylon" - dazu zählten auch die Slawenapostel Cyrill und Method, die ihre Mission darin gesehen hätten, den Glauben nicht mit dem Schwert zu bringen, sondern ihn den Menschen verständlich zu machen. Entsprechend sei es auch heute noch die Aufgabe der Kirche, "Ausdrucksformen des Glaubens zu finden, die den Menschen verständlich sind". Kirche müsse daher "in einer verletzten Welt ein Feldlazarett und eine Lehrerin des inneren Friedens" sein und gerade deshalb ein "offener, gastfreundlicher Ort", der Gesellschaft, Staat und Völker zu mehr Brüderlichkeit inspiriere, so Czerny.

Die Tschechische Republik sei eines der atheistischsten Länder Europas, doch die Bereitschaft, Flüchtlinge aufzunehmen, zeige, "dass Christus auch in dieser Gesellschaft gegenwärtig ist - auch in den Herzen jener Menschen, die sich nicht zur Kirche bekennen". Dabei werde die "Bereitschaft, Zuwanderer zu integrieren, auch Angriffen und der Gefahr von Populismus und Nationalismus ausgesetzt", so Kurienkardinal Czerny abschließend.

 

VIDEO: Jordan Peterson: Putin has weaponised anti-woke feelings among Russians!

 

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Lesermeinungen

 Rosenzweig 7. Juli 2022 

DANKE - werte(r) @ Schillerlocke …

Sie schreiben u.a.- „Es muss in Russland eine Umkehr geben. Der leidende Herr am Kreuz bietet dazu Orientierung.“ - DANKE-so darf ich viell.ergänzend noch hinweisen- auf die aktuellste WELT-WEIHE (inkl. RUSSLAND + UNKRAINE) an das Unbefl. HERZ MARIENS- am 25. März ds. JAHRES!! Hochfest Maria Verkündigung - vollzogen durch Pp. Franziskus! - Die Muttergottes ist am WERK - was Ihr GEWEIHT ist - geht nicht verloren..! Vertrauen wir + beten wir tägl. weiter TREU den Rosenkranz - wie MARIA in FATIMA 1917! u. anderer Orts immer wieder bittet + ermahnt + gr. Verheißungen gegeben sind..! (s.Link unten) -- Auch Medjugorje Botschaft - „ ..durch GEBET + FASTEN können KRIEGE verhindert/ beendet werden…!“ Hören u.bemühen wir uns..- so vertrauend - im Gebet + Bemühen verbunden..


2
 
 Aschermittwoch 7. Juli 2022 
 

Augen auf !

Nicht umsonst bittet die Gottesmutter um unser Gebet für die Bekehrung Russlands. Russland ist noch nicht bekehrt. Ist auch nicht möglich, so lange der Patriarch der russisch-orthodoxen Kirche ein KGB-Offizier und ein Diktator-Freund ist. Kyrill I und Putin sind Arbeitskollegen und Freunde. Aber auch der Westen muss sich ändern. Sonst wird der Herrgott persönlich eingreifen müssen um einen Atomkrieg zu verhindern, der die ganze Schöpfung zerstören würde.


4
 
 Gandalf 7. Juli 2022 

2 beiträge hier gelöscht.

1.) Völlig off-topic: Unterschriftenaktion für???
2.) Wieder einmal die üblichen Ablenkungsmanöverdiskussion, mit denen dann offensichtlich "bewiesen" werden soll, dass die Russen eh nicht so schlimm sind, ja ihre Gründe für den Angriff hatten und eh die USA an allem schuld sei. Sorry, wer so argumentiert, der hat offensichtlich nicht kapiert, dass ein Angriffskrieg auf ein unschuldiges Land NIEMALS erlaubt ist, NIEMALS. Die Ukraine hat Niemand angegriffen, das hat Russland wie schon in den Jahren zuvor. Mit einem Kriegsverbrecher wie das Putin Regime gibt es daher auch keine Verhandlungsmöglichkeiten, die gab es auch mit Hitler nicht. Die Ukraine wird die Russen verjagen, kann seine Zeit dauern. Aber denkt an Afghanistan, auch da war für die Russen dann mal Ende.


2
 
 Karlmaria 6. Juli 2022 

Es ist immer ziemlich daneben die Gründe für das Handeln wissen zu wollen

Ein Teil stimmt da ja immer und aber auch ein ziemlicher Teil stimmt nicht. Ich sehe das so wie bei vielen Konflikten dass sich die Konfliktparteien verrannt haben und einen Moderator brauchen der ihnen da wieder heraus hilft. Und da könnten wir Deutschen mit unserem zurückhaltenden Bundeskanzler Scholz diese Aufgabe des Moderators übernehmen. Dazu ist es zunächst einmal nötig dass wir nicht noch mehr als es bis jetzt schon geschehen ist zur Kriegspartei werden mit zu vielen Waffenlieferungen. Denn dann können wir natürlich nicht mehr der Moderator sein. Ich sehe auch sonst niemand der das sonst machen könnte. Es ist schon gut dass sich unser Bundeskanzler Scholz da zurückhält mit Waffenlieferungen und hoffentlich gibt es auch schon viele Gespräche. Lasst uns beten dass das gelingt. Wenn wir still in unseren Herzen vergeben nützt das ganz viel und erleichtert alles. Das ist auch ein geistlicher Kampf der auch mit geistlichen Waffen gewonnen werden muss. Ohne Vergebung geht gar nichts!


2
 
 Schillerlocke 6. Juli 2022 
 

Es ist so traurig,

dass der Herr Kardinal mit seiner Einschätzung des gegenwärtigen Russlands wahrscheinlich Recht hat. Wie steht es um die christliche Barmherzigkeit in der hinter Putin stehenden russischen Mehrheitsgesellschaft? Wie kann es sein, dass so viele Menschen in Russland diese sich gegen die Ukraine und die dortige Bevölkerung gerichtete Brutalität und Niedertracht billigen? Es muss in Russland eine Umkehr geben. Der leidende Herr am Kreuz bietet dazu Orientierung.


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 girsberg74 6. Juli 2022 
 

Das muss(te) ganz deutlich gesagt sein.

Der Pazifismus, der sich teils in kirchlichen Gruppierungen artikuliert, auch in protestantischen, und der sich gegen Waffenlieferungen an die Ukraine wendet, unterstützt die russische Aggression.

Es geht in diesem Krieg um die Wiederherstellung von Ordnung gegen Putins und seiner Gesellen Größenwahn und Rücksichtslosigekeit.


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