Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Will Papst Leo XIV. am II. Vatikanum festhalten?
  2. Gebetshaus Augsburg reagiert mit Stellungnahme auf ARD-Doku „Die hippen Missionare“
  3. Die Jugend von heute, die neue Generation Alpha, „sucht Sinn, Rituale und Spiritualität“
  4. Katholische Bischöfe zeigen sich besorgt vor Abtreibungs-Abstimmungen des EU-Parlaments
  5. Hippe Missionare sind brandgefährlich
  6. Meldestelle Christenschutz: Christliche Flüchtlinge sind fassungslos über Skandal-Ausstellung
  7. Eine Treue, die Zukunft schafft!
  8. Der ‚gerechte Mann‘ im Heilsplan Gottes
  9. Meinungsfreiheit auf katholisch
  10. Wie genau nimmt es der BR-Rundfunk mit der Wahrheit?
  11. THESE: Wir haben Gott vergessen...
  12. Wenn das 'Drehbuch' schon vorher feststeht
  13. Der Krieg gegen den Advent
  14. 'Vor der heiligen Nacht von Weihnachten denkt an eine Person, mit der ihr Frieden schließen könnt!'
  15. US-Arzt gibt Freundin im Schlaf Abtreibungspillen, Baby stirbt

Aus Russland geflohener Bischof mahnt: Nicht wegschauen

30. Juli 2022 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Ex-Bischof der lutherischen Kirche Russlands sprach bei Veranstaltung der Evangelischen Akademie Kärnten


Wien (kath.net/KAP) Vor einem Abstumpfungseffekt mit Blick auf die Nachrichten und Bilder vom Krieg in der Ukraine, warnt der ehemalige Erzbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche Russlands (ELKR). Die Lage in der Ukraine dürfe "nicht zur Routine" werden, sagte Dietrich Brauer laut Pressedienst epdö (Mittwoch) bei einem Online-Vortrag der Evangelischen Akademie Kärnten. Es dürfe nicht sein, "dass man sich auch an das Schlimmste gewöhnt".

Brauer war im März mit seiner Familie nach Deutschland geflohen und von seinem Amt in Russland zurückgetreten. Zuvor hatte er in einer Predigt Kritik an der russischen Staatsführung geäußert und auch deren Aufforderung abgelehnt, die "Spezialoperation" gegen die Ukraine öffentlich gutzuheißen. "Wir können tausendmal von den Kanzeln von Liebe sprechen, aber einmal wird es ganz konkret, da kann man nicht wegschauen", sagte Brauer bei dem Online-Vortrag.


Für ihn und seine Familie, aber auch für die Kirche sei nichts mehr wie vor dem 24. Februar. Der Tag habe alle in Schock versetzt, niemand habe zuvor erwartet, dass es zu einem Krieg kommen wird. "Unvorstellbares" sei inzwischen passiert. Wenn ein Staat seine Macht missbrauche, Menschlichkeit verloren gehe und stattdessen Entmenschlichung um sich greife, gelte es, "nicht wegzuschauen und der Wahrheit ins Gesicht zu blicken". Dennoch bliebe nur wenig, was der Einzelne machen könne. "Wir alle sind Geiseln dieser Situation", sagte Brauer. Fehlende Antworten machten müde, aber "das ist zugleich Wasser auf den Mühlen der Kriegstreiber".

Brauer selbst schöpft Kraft aus persönlichen Gesprächen und Gebeten. "Das Gebet für den Frieden ist das Mindeste, was wir tun können", meinte Brauer, der selbst Friedensgebete organisiert hat. "Es darf keine Pause geben in den Gebeten, weil auch der Krieg den Menschen keine Pause gönnt."

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 winthir 30. Juli 2022 

und noch was.

ich wußte (bis zu diesem Artikel) noch nicht, daß es die Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland (ELKER) gibt.

im link noch der wikipedia-Artikel zu Dietrich Borissowitsch Brauer.

warum interessiert mich das? Weil die evang.-luth. Kirche in Bayern (ELKB) meine ursprüngliche Heimat ist.

de.wikipedia.org/wiki/Dietrich_Brauer


0
 
 winthir 30. Juli 2022 

danke, kathnet,

für diesen Artikel.


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  3. Gebetshaus Augsburg reagiert mit Stellungnahme auf ARD-Doku „Die hippen Missionare“
  4. Will Papst Leo XIV. am II. Vatikanum festhalten?
  5. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  6. O Adonai, et Dux domus Israel
  7. Meldestelle Christenschutz: Christliche Flüchtlinge sind fassungslos über Skandal-Ausstellung
  8. O radix Jesse
  9. O clavis David
  10. Papst Leo ernennt Pro-Life-Bischof zum Erzbischof von New York
  11. Hippe Missionare sind brandgefährlich
  12. O Oriens, lucis aeternae
  13. O Rex gentium
  14. Die Jugend von heute, die neue Generation Alpha, „sucht Sinn, Rituale und Spiritualität“
  15. O Emmanuel

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz