Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Medienbericht: Gänswein wird Papstbotschafter in Costa Rica
  2. Innsbrucker Bischof weiterhin uneinsichtig: "Ich bitte Sie, sich nicht künstlich aufzuregen."
  3. Papst Franziskus nimmt Rücktrittsgesuch von Bischof Bode an
  4. Zeichen und Wunder bestätigen das Evangelium
  5. Und alles drängt zum Altar
  6. „Eine nationale Bischofskonferenz, die grundlegende Aspekte der Lehre und Praxis der Kirche ablehnt“
  7. Erzbischof Lackner "erleichtert" über Abhängung des Innsbrucker "Fastentuches" von Glettler
  8. ‚Betet und vertraut’ – von Papst Franziskus abgesetzter Bischof dankt Unterstützern
  9. Eklat in der Diözese Innsbruck - "Alt Tyroler Schützen": Für Hermann Glettler ist es Zeit zu gehen!
  10. Ungarischer Erzbischof: „LGBT-Ideologie ist gefährlicher als Islamisierung“
  11. Das Klimamärchen von Greta Thunberg: Auslöschung in fünf Jahren, wenn...
  12. Die Gretchenfrage: Wie hoch ist der natürliche Anteil an der modernen Klimaerwärmung?
  13. „Sind wir noch Christen?“
  14. "Kein Glaubens- und Kirchenhasser könnte Sie noch toppen!"
  15. Als uns vor knapp 50 Jahren die "Klima-Experten" und Medien eine neue Eiszeit prophezeiten

Bischof: Ukrainische Kirchen sind Orte der konkreten Hilfe

13. März 2023 in Weltkirche, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Kiewer Weihbischof Sus im "Vorarlberger KirchenBlatt": In Österreich unvorstellbar, "wie viel Menschen aufgrund dieser guten Taten gläubig geworden sind"


Feldkirch (kath.net/KAP) Der Krieg hat den Ukrainerinnen und Ukrainern einen neuen Blick auf Kirche vermittelt: Das hat der Kiewer Weihbischof Stephan Sus (41) im Interview mit dem "Vorarlberger KirchenBlatt" (aktuelle Ausgabe) dargelegt. Viele, die in der Ukraine zuvor nicht gläubig waren, seien seit Beginn des russischen Großangriffs vor einem Jahr erstmals in eine Kirche gekommen und hätten dort Schutz und konkrete Hilfe erfahren, etwa durch dort verteilte Lebensmittel. Viele hätten in der Notsituation auch zum Glauben und zum Gebet gefunden, erklärte der für die griechisch-katholische Diaspora zuständige Kirchenmann bei seinem Besuch in Bregenz.

Bischof Sus hatte in Vorarlberg rund um den Jahrestag des Kriegsbeginns die ukrainischen Gemeinden besucht und bei einem gemeinsamen Gottesdienst mit Bischof Benno Elbs für die durch Spenden, Hilfstransporte und Gebete erfahrene Solidarität gedankt. "In Österreich kann man sich nicht vorstellen, wie viel Menschen aufgrund dieser guten Taten gläubig geworden sind", sagte der Bischof.


Der Bedarf an Unterstützung seiner Heimat sei groß. Mehr als zehn Millionen Ukrainer lebten derzeit unter der Armutsgrenze, viele litten an Hunger, ohne Möglichkeit, Lebensmittel einzukaufen, oder seien von der Wasserversorgung abgeschnitten. Die verteilten Lebensmittelpakete hälfen dabei, "für eine Woche das Überleben zu sichern". Zudem seien die Kirchen auch zu Wohnhäusern für tausende obdachlos gewordene Binnenflüchtlinge geworden.

Krieg bedeute ganz konkret, "dass das über Jahre selbst gebaute Haus über Nacht nicht mehr da ist", verdeutlichte Sus die Situation seiner Landsleute. Die Not sei für sie auch zu einem Lehrmeister des Gebetes geworden. "Unsere Soldaten sagen, nicht die Waffen sind das Wichtigste, sondern das Gebet, das unsere Waffe geworden ist." Das Gebet verleihe innere Kraft und gebe den Ukrainern die Möglichkeit, "immer Menschen zu bleiben".

Warum es zu dem verheerenden Krieg gekommen sei, bleibe dabei freilich ein Rätsel. "Wir wissen nicht, warum Gott diesen Krieg zugelassen hat. Wir haben viele Fragen an Gott. Die Antworten bekommen wir wahrscheinlich, indem wir unser eigenes Leben gut leben", sagte Sus. Die Ukraine, die den Krieg nicht begonnen habe, kämpfe gegen das Böse, "weil der Krieg das Böse ist".
Große Bedeutung maß der Bischof auch der diplomatischen Unterstützung der Ukraine zu. Bis zum Kriegsbeginn habe niemand mehr an die Ukraine geglaubt. "Dass US-Präsident Joe Biden, aber auch Spitzenpolitiker anderer Länder, einfach so in Kiew spazieren gegangen sind, ist für uns ein Zeichen, dass Russland diesen Krieg verloren hat", so Sus.

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Eine einmalige kath.net-Reise ans Ende der Welt - NORDKAP + LOFOTEN
  2. Medienbericht: Gänswein wird Papstbotschafter in Costa Rica
  3. Papst Franziskus nimmt Rücktrittsgesuch von Bischof Bode an
  4. Eklat in der Diözese Innsbruck - "Alt Tyroler Schützen": Für Hermann Glettler ist es Zeit zu gehen!
  5. Erzbischof Lackner "erleichtert" über Abhängung des Innsbrucker "Fastentuches" von Glettler
  6. Innsbrucker Bischof weiterhin uneinsichtig: "Ich bitte Sie, sich nicht künstlich aufzuregen."
  7. „Eine nationale Bischofskonferenz, die grundlegende Aspekte der Lehre und Praxis der Kirche ablehnt“
  8. ‚Betet und vertraut’ – von Papst Franziskus abgesetzter Bischof dankt Unterstützern
  9. Zeichen und Wunder bestätigen das Evangelium
  10. Ungarischer Erzbischof: „LGBT-Ideologie ist gefährlicher als Islamisierung“
  11. Und alles drängt zum Altar
  12. Die Gretchenfrage: Wie hoch ist der natürliche Anteil an der modernen Klimaerwärmung?
  13. Gänswein skizziert in Heiligenkreuz theologisches Erbe Benedikts
  14. Der Rücktritt von Bischof Bode war überfällig
  15. „Der Beschluss der Synodalversammlung ist sicher ein Affront gegen die Entscheidung aus Rom“

© 2023 kath.net | Impressum | Datenschutz