Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  2. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  3. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  4. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  5. Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt
  6. ARD zeigt Kabarettistin mit schweren Impfschäden nach Corona-Impfung
  7. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  8. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  9. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  10. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  11. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
  12. Alle Macht den synodalen Räten?
  13. 'Ich denke einfach, dass Gott unser Bestes verdient'
  14. Pro-Palästinensische Demo: Traditionelle Eröffnung des Weihnachtsfensters abgesagt
  15. Covid-Impfung verweigert – Katholikin erhält 12,7 Millionen Dollar nach ungerechtfertigter Kündigung

„Die frühen Christen betraten stolz das Amphitheater im Wissen, dass …“

28. März 2023 in Prolife, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


US-Bischof Listecki erinnert an grundlegende Bedeutung des Prolife-Engagements heutiger Katholiken: „Heute zwingt uns die Liebe Christi, aus Liebe zu unseren Brüdern und Schwestern für das Leben einzustehen“. Von Petra Lorleberg


Milwaukee (kath.net/pl) kath.net dokumentiert den Blogbeitrag von Jerome Listecki, Erzbischof von Milwaukee (US-Bundesstaat Wisconsin) in voller Länge in eigener Übersetzung – Für die Übersetzung © kath.net

26 Jahre lang hatten wir das Privileg, die Anweisungen und Einsichten von Papst Johannes Paul II., jetzt der heilige Johannes Paul II., zu haben. Seine Schriften gaben uns eine solide theologische Richtung, die auf der Lehre der Kirche basierte, und sein pastorales Engagement machte ihn zum meistgereisten Papst des Jahrhunderts. Er kannte die Welt, in der wir lebten, und hatte eine klare moralische Sichtweise, die all jene unterstützte, die Zeugnis von den Lehren der Kirche ablegten. Ein Bereich, der vielleicht von vielen übersehen wird, war die prophetische Stimme, die er den Katholiken auf der ganzen Welt anbot.

Prophezeiung wird oft als eine Art Zukunftsvorhersage angesehen. Aber in Wirklichkeit ist es ein Die-Wahrheit-sagen. Es geht darum, die Dinge so zu sehen, wie sie sind. Wenn man die Auswirkungen verschiedener Perspektiven klar sieht, ist es kein großer Schritt, dann auch die Konsequenzen zu herauszufinden, die sich aus der falschen Richtung ergeben, die von Einzelpersonen eingeschlagen werden.

Zum Beispiel ist es für mich leicht zu erkennen, dass die Mehrheit der Probleme, denen wir gegenüberstehen, auf die Beseitigung des Spirituellen in der heutigen Welt zurückzuführen sind. Das raubt der Welt ein vollständiges Menschenbild. Es leugnet unsere Verantwortung gegenüber einer höheren Autorität und eine letzte Rechenschaftspflicht jenseits dieser Welt. Es gibt ein objektives Richtig und Falsch.


In einer der aufschlussreichsten Äußerungen seines Pontifikats warnt der heilige Johannes Paul II. vor der Kultur des Todes gegenüber der Kultur des Lebens. In Anlehnung an Lumen Gentium des Zweiten Vatikanums (36:3) heißt es im Katechismus der Katholischen Kirche (909): „Außerdem sollen die Laien, auch mit vereinten Kräften, die Einrichtungen und Verhältnisse der Welt, wenn irgendwo Gewohnheiten zur Sünde reizen, so heilen, daß dies alles nach den Richtlinien der Gerechtigkeit gestaltet wird und der Ausübung der Tugenden eher förderlich als schädlich ist. Durch solches Tun erfüllen sie die Kultur und die menschlichen Tätigkeiten mit sittlichem Wert.“

Während wir tief in die Ideologien versinken, die versuchen, die objektive Realität neu zu definieren, dürfen wir niemals in die Falle tappen, die Einsichten, die sie präsentieren, als Wahrheit zu akzeptieren. Wer die Kultur neu definieren will, tut dies mit der Sprache. Wenn sich die Anti-Abtreibungsgruppen „für das Leben“ nennen, wäre das Gegenteil „für den Tod“. Da sie dies nicht als Eigenbezeichnung tolerieren konnten, erfanden sie den Begriff „Pro-Choice“ – aber wann wurde es zu einer „Entscheidung“, ein unschuldiges Leben direkt zu töten? Es scheint, dass die Wahlmöglichkeiten durch politische Überzeugung begrenzt sind, da sich die Wahlmöglichkeiten nicht auf Bildungsentscheidungen erstrecken.

Im Bereich der Euthanasie drückt die Sprachgestaltung das Töten älterer oder körperlich behinderter Menschen als „barmherziges Töten“ aus. Wann wurde es barmherzig, ein Leben auszulöschen, das uns von Gott geschenkt wurde? Wir stellen fest, dass einige Leben weniger wert sind als andere und daher ausgelöscht werden können. Wenn Sie nicht an Gott glauben, nehmen Sie den einzigen Besitz weg, den ein Mensch hat, um seine einzigartige Würde zu verstehen. Ebenso, wenn Sie zusätzlich an Gleichheit glauben.

Obwohl ich nur zwei Aspekte des Angriffs auf die Lebenskultur (Abtreibung und Euthanasie) erwähnt habe, bietet das Christentum eine umfassende Perspektive, die in einer christlichen Anthropologie verwurzelt ist. Diese wird von denen geleugnet, die die Perspektive ändern wollen, die unsere Menschenwürde bekräftigt.

Es liegt an uns, diese Kultur zu informieren und den Angriffen entgegenzuwirken, die aus unseren Gemeinden, Schulen und manchmal sogar von unseren Familien kommen können. Wir tun dies, indem wir Kandidaten unterstützen, die eine Vision teilen, die das Leben respektiert – von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod.

Es scheint eine monumentale Aufgabe zu sein. Sich auf die Bibelworte zu verlassen, ist für Menschen unmöglich. Aber für Gott sind alle Dinge möglich. Dies ist unsere Zeit, nach vorne zu treten und gegen diejenigen zu kämpfen, die die Würde leugnen, die allem Leben zuteil wird. Die frühen Christen betraten stolz das Amphitheater im Wissen, dass ihr Tod ein Zeugnis für die Würde ihres Lebens in Christus war. Heute zwingt uns die Liebe Christi, aus Liebe zu unseren Brüdern und Schwestern für das Leben einzustehen, denn Jesus fordert uns auf, EINANDER ZU LIEBEN.

Link zum Originalblogbeitrag auf der Website der Erzdiözese Milwaukee

Archivfoto Erzbischof Listecki (c) Erzdiözese Milwaukee


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 modernchrist 28. März 2023 
 

Ja, betreten auch wir, unerschrocken wie die frühen Christen

das Amphitheater des Mainstreams, wo wir verlacht, mit Worten vielleicht geprügelt, sogar von sich Antifa nennenden heutigen Faschisten bespuckt, mit Buttersäure unsere Veranstaltungen zugestunken werden, wie gerade in München bei unserem CDL-Vortrag zum Transhumanismus am Tag des Münchner Marsches fürs Leben geschehen. Tapferkeit ist angesagt, Widerstands w i l l e! Unterstützen Sie aktiv die Lebensrechtsgruppen in Ihren Orten! Tragen Sie den nächsten Münchner Marsch fürs Leben in Ihren Kalender ein: 13.April 2024, 13 h königsplatz!


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Heiliges Jahr - Große ROMREISE zu OSTERN 2025 - 9 Tage - Mit Assisi, Loretto, Manoppello und Padua
  2. JETZT ANMELDEN - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
  3. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  4. Unmittelbar vor der Todesspritze: Niederländerin (22) sagt NEIN zur Euthanasie
  5. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  6. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  7. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  8. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  9. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  10. Covid-Impfung verweigert – Katholikin erhält 12,7 Millionen Dollar nach ungerechtfertigter Kündigung
  11. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  12. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  13. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
  14. Beeindruckend: Volvo präsentiert Werbung, die eine ungeplante Schwangerschaft und das Kind bejaht
  15. Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz