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Zahl der Abtreibungen stieg 2022 stark an! Ursache unbekannt

28. März 2023 in Prolife, 7 Lesermeinungen
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Statistisches Bundesamt: 9,9 Prozent mehr Abtreibungen als 2021 – „Indikationen aus medizinischen Gründen und aufgrund von Sexualdelikten waren in 4 % der Fälle die Begründung für den Abbruch.“ Kommentar von Petra Lorleberg


Berlin (kath.net/pl) Seit die Anzahl der Abtreibungen vom Statistischen Bundesamt erfasst wird, war die Menge kontinuierlich gesunken: von 106.800 vorgeburtlich getöteten Kindern im Jahr 2012 auf 94.600 tote Kinder im 2021 – nicht eingerechnet die Dunkelziffer. In einer aktuellen Presseaussendung informiert nun das Statistische Bundesamt: „Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland ist im Jahr 2022 mit rund 104 000 gemeldeten Fällen um 9,9 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen.“ „Anhand der vorliegenden Daten lässt sich keine klare Ursache für die starke Zunahme im Jahr 2022 erkennen.“

„Die meisten Schwangerschaftsabbrüche (51 %) wurden mit der Absaugmethode (Vakuumaspiration) durchgeführt“, konstatiert das Statistische Bundesamt nüchtern. „Bei 35 % wurde das Mittel Mifegyne® verwendet. Die Eingriffe erfolgten überwiegend ambulant, davon rund 83 % in Arztpraxen beziehungsweise OP-Zentren und 14 % ambulant im Krankenhaus.“

Einige Aspekte fallen dabei besonders auf:
Erstens: Das Wort „Kind“ wird traurigerweise in der gesamten Pressemeldung nicht mit Bezug auf die vorgeburtlich getöteten Kinder angewendet und kommt nur ein einziges Mal vor in der Bemerkung, dass „rund 41 % der Frauen … vor dem Schwangerschaftsabbruch noch kein Kind zur Welt gebracht“ hatten. Wenn man die Pressemeldung des Statistischen Bundesamtes ohne Vorkenntnisse liest, muss man nicht auf die Idee kommen, dass eine abgebrochene Schwangerschaft immer auch zum willentlichen Tod eines Kindes geführt hat.


Zweitens: Die von Abtreibungsbefürwortern so unglaublich gern in Diskussionen eingebrachten Argumente von den Frauen, die nach Vergewaltigung oder wegen Gefahr für das eigene Leben oder wegen unerträglicher Gesundheitszustände beim Kind abtreiben, betreffen nur vier Prozent der vorgeburtlichen Kindstötungen. Wenn wir nur diese VIER Prozent Tötungen hätten, würde sich der Anteil der Geburten in Deutschland von knapp 800.00 pro Jahr enorm erhöhen.

Drittens: Die Zahl der vorgeburtlichen Kindstötungen ist nun schon über viele Jahre erschreckend hoch – dabei ist noch nicht mit eingerechnet, dass auch nach einer Dunkelziffer gefragt werden muss. So wird die Verwendung der sogenannten „Pille danach“ nicht von dieser Statistik erfasst, dennoch sterben auch da Kinder. Und wer mag sicher sein, dass überhaupt alle abtreibenden Ärzte ein Interesse daran haben, die durchgeführten Abtreibungen zu melden?

Viertens: Die echten – jeweils ganz persönlichen – Gründe für die Beendigung der jungen Menschenleben ausgerechnet im Auftrag ihrer eigenen Eltern werden behördlich nicht erfasst. Unter der aktuellen Ampelregierung mit ihrem hohen Interesse an weiterer Erhöhung der Zahl der Abtreibungen wird es dazu vermutlich auch kein Geld für entsprechende Studien geben. Außerdem könnten die Studienergebnisse ernüchternd sein: Im Namen der Entscheidungsfreiheit der Frauen scheitern Schwangerschaften nämlich nicht nur selten am Druck der beteiligten Männer (man möchte hier fast nicht von „Vätern“ sprechen). Womöglich findet sogar eine verheiratete Frau nicht einmal die Bereitschaft vor, dass der Vater ein Mädchen mit großzieht statt des ersehnten Jungen. Schwangere Frauen müssen sich außerdem immer stärker der Frage stellen: Wovon sollen sie leben, wenn sie das Kind austragen und großziehen? Es gibt Fälle, wo der fest verpartnerte Vater des Kindes von seiner Frau sogar Mietbeteiligung verlangt, während sie einen Windelträger betreut. Mehr staatlicher Schutz für Schwangere – eingeschlossen der staatlichen (finanziellen!) Förderung während der Kinderpause, bei Berufsrückkehr und in der Rentenfrage – wäre äußerst dringend vonnöten. Eine politische Bereitschaft dafür lässt sich allerdings nirgends erkennen. Welche Investition könnte aber seitens des Staates wichtiger sein als die Investition in den eigenen Nachwuchs?

Es bleibt bei der zutiefst bitteren Erkenntnis: viele Frauen treiben ihre Kinder ab, weil sie sich mit ihrer eigenen Lebens- und Finanzsituation völlig alleingelassen wissen.

Link zur Quelle: Statistisches Bundesamt: Fast zehn Prozent mehr Schwangerschaftsabbrüche


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Lesermeinungen

 joh14,6 29. März 2023 
 

Wer die traditionelle Familie

für die Stütze der Gesellschaft hält, ist ganz weit rechts,
Wer als Frau GERNE "den Haushalt" macht, kocht, putzt, backt, macht sich verdächtig,
ist ein verabscheuungswürdiges Tradwife - erklärt das gebührenfinanzierte ZDF.

Instabile Beziehungen, "Väter", die sich ihrer Verantwortung entziehen, Zukuntsängste angesichts hoher Inflation, teurer Wohnungen etc - und
eben das Fehlen einer traditionellen Familie - macht die Entscheidung FÜR das Kind nicht leichter.

JF, 28.3.


0
 
 Paddel 28. März 2023 

Über die Hälfte Vakuumaspiration. Logische Konsequenz

Die Einnahme der Pille ist rückläufig, gleichzeitig steigt die Zahl der Abbrüche mit Hilfe der Vakuumaspiration. Ist ja nur logisch. So gehts natürlicher und ohne Nebenwirkungen durch die Pille.
Das Interesse die Natürliche Empfängnisregelung zu erlernen und zu verstehen, weicht den "bequemen" Zyklus Apps, die dann zur ausbleibenden Menstruation führen, welche man dann mit Hilfe der Vakuumapsiration wieder "regulieren" kann. Man entfernt halt den Gebärmutterinhalt, weil er ja nicht von selbst abgeblutet ist...


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 modernchrist 28. März 2023 
 

Wir töten mit unseren Steuergeldern unsere eingenen

Kinder seit Jahrzehnten und schreien dann nach ausländischen Fachkräften, weil wir keinen Nachwuchs mehr haben. Dümmer kann man nicht sein! Die jungen Erzieherinnen, die zu Zehntausenden heute fehlen, sie sind abgetrieben worden, die Lehrer, die fehlen, sie kamen nicht zur Welt seit 40 Jahren! Wir treiben uns mit unseren eigenen Geldern ab! Und die Kirche ist immer noch nicht aufgewacht! Bischöfe möchten uns auffordern, doch die "selbstbestimmte" Entscheidung nach einer Beratung dann auch zu "respektieren"! Die Tötung von Menschen mit "Respekt" ansehen???


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 leplatist 28. März 2023 
 

Ursache unbekannt?
Wie kann man so etwas sagen?
Leider glauben heute viele nicht mehr an den großen Widersacher!
Aber der treibt sein satanisches Spiel von Tag zu Tag neu. Seit einigen Jahren ist er auch in die Heilige Kirche eingedrungen.


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 Coburger 28. März 2023 
 

Die Unkultur des Todes

Viele sind unverheiratet und haben wechselnde Beziehungen. Man weiß nichts von der Größe des Menschen und will oft nur Spass oder was man darunter versteht. Kinder passen nicht zu dieser verantwortungslosen und sündigen Einstellung, und die Schwelle zur Abtreibung sinkt immer noch weiter.
Eltern und Großeltern sind oft ebenso ohne Glauben und Respekt.


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 lesa 28. März 2023 

Ein Kind im Mutterleib bedarf ihres Schutzes, aber es ist eine eigene Person

Die wachsende Durchdringung der Gesellschaft mit dem Denken des Trans-Humanismus könnte ein Grund für die steigende Zahl der Abtreibungen sein. Diese Mentalität - der Homo Technikus hat ein Recht, alles selbst zu machen und zu bestimmen - lässt im Gefolge seiner atheistischen Ausrichtung mit der Zeit jegliche Empathie und Menschlichkeit schwinden.
Wie kann man die Mütter und ihre Kinder vor dieser furchtbaren, mörderischen Fehlentwicklung schützen?
"Es kommt darauf an, das Bewusstsein zu klären, dass ein empfangenes Kind ein Mensch ist, ein Individuum ist. Dass es eine von der Mutter unterschiedene – wenn auch des Schutzes ihrer Leibesgemeinschaft bedürftige – Person ist und dass es daher wie ein Mensch, weil es eben ein Mensch IST, behandelt werden muss. Wenn wir dieses Prinzip preisgeben, dass jeder Mensch als Mensch unter Gottes Schutz steht, als Mensch unserer eigenen Willkür entzogen ist, geben wir wirklich die Grundlage der Menschenrechte preis." (J.Ratzinger)


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 bibelfreund 28. März 2023 
 

Massenmord

Das dröhnende schweigen der Mainstream-Kirchen ist ein Fanal — die beschäftigen sich lieber mit diesem idiotischen Gender-Gaga


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