Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Italienischer Erzbischof rügt Gläubige für Mundkommunion
  2. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
  3. Skandal in München
  4. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  5. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  6. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  7. Schönborn: Neuer Papst wird "heiliger und weiser Mann
  8. Ermittlungsverfahren gegen Kardinal Woelki eingestellt
  9. US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
  10. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  11. Abt Jean Pateau OSB: „Auf die Einheit hinzuarbeiten bedeutet nicht, auf Uniformität hinzuarbeiten“
  12. Unfassbar! Lebensschützer wegen Embryomodellen von evangelischen Kirchentag verbannt
  13. KONKLAVE - Erneut Schwarzer Rauch nach Wahlgang 2 und 3
  14. Mitten im Kulturkampf nimmt der Wokeismus noch mal Fahrt auf
  15. Kardinäle beklagen Spannungen in der Kirche

Begegnung mit Künstlern – Papst begrüßt umstrittenen Fotographen herzlich

6. Juli 2023 in Chronik, 22 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Er sei überrascht über die Einladung gewesen und noch mehr über die herzliche Begrüßung durch Papst Franziskus, sagte Andres Serrano.


Vatikan (kath.net/LifeSiteNews/jg)
Unter den knapp 200 Künstlern, die Papst Franziskus am 23. Juni empfangen hat, war auch der Fotograph Andres Serrano (72), der ein Bild von einem vollständig in Urin getauchten Kruzifix gemacht hat.

An der Begegnung in der Sixtinischen Kapelle, die anlässlich des 50. Jahrestages der Eröffnung der Sammlung moderner und zeitgenössischer Kunst der Vatikanischen Museen veranstaltet wurde, nahmen Maler, Bildhauer, Architekten, Schriftsteller, Musiker, Filmemacher und Schauspieler aus aller Welt Teil.

Andres Serrano wurde von Franziskus betont herzlich begrüßt. (Siehe Foto) Das erwähnte Werk, welches den Titel „Eintauchen“ trägt, stammt aus dem Jahr 1987. Es ist eine Fotographie eines kleinen Plastikkruzifixes, das vollständig in eine Flüssigkeit getaucht ist. Nach Angaben von Serrano handelt es sich dabei um dessen eigenen Urin.


Serrano hat weitere Bilder mit Körperflüssigkeiten erstellt, darunter auch Blut, in einigen Fällen Menstruationsblut, und Samenflüssigkeit. Aus dem Jahr 1985 stammt das Werk „Blutkreuz“, welches ein Kreuz aus Plexiglas zeigt, das mit Rinderblut gefüllt ist. Das Blut trat aus dem Kreuz aus, um den Eindruck zu erwecken, es handle sich um fließendes Blut.

In einem Interview mit der britischen Zeitung The Guardian sagte Serrano 2016, er sehe sich in der Tradition religiöser Kunst, die bis Caravaggio und anderen zurückreiche. Er verteidigte das Bild „Eintauchen“ und sagte, vielleicht rege das Bild manche auf, aber das sei wohl deshalb, weil es zeige, was die Kreuzigung tatsächlich gewesen sei.

In einem Interview mit dem Magazin Vice sagte er 2017, er sei durch Zufall zu einem umstrittenen Künstler geworden. Er habe nie damit gerechnet, dass das Bild „Eintauchen“ eine derart große Aufmerksamkeit erhalten würde, da es weder blasphemisch noch beleidigend sei. Er sei sein Leben lang Katholik gewesen. Als Künstler müsse er für sich und sein Publikum „neue Wege beschreiten“, sagte er in dem Interview.

Nach dem Empfang bei Papst Franziskus sagte Serrano der New York Times, er sei überrascht über die Einladung gewesen und noch mehr über die herzliche Begrüßung durch Papst Franziskus. Er sei sehr froh, dass die Kirche verstehe, dass er ein christlicher Künstler sei und kein blasphemischer Künstler.

Franziskus habe gewusst, wer er sei und ihn mit einem „breiten, schelmischen Lächeln“ begrüßt, sagte Serrano.

In einer Pressemeldung vor der Veranstaltung gab das Vatikanische Dikasterium für die Kultur und die Bildung, die Begegnung schließe an eine Reihe päpstlicher Treffen mit Künstlern an, die bereits mit Paul VI. begonnen habe.

Bischof Paul Tighe, der Sekretär, des Dikasteriums, sagte in einem Interview mit AP mit Bezug auf Serrano, umstrittene Persönlichkeiten seien bewusst eingeladen worden. Alle müssten daran arbeiten, den guten Willen des Künstlers vorauszusetzen, der versuche etwas auszudrücken, etwas in Frage zu stellen und manchmal starke Mittel einsetze, um uns aufzuwecken. Provokationen in der Kunst seien dazu da, die Menschen aufzuwecken und ihre Aufmerksamkeit zu erneuern, sagte Bischof Tighe.

 

Foto: Screenshot YouTube

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus Papst

  1. Papst Franziskus möchte an Ostermesse teilnehmen
  2. Genesung in kleinen Schritten: Papst geht es etwas besser
  3. Vatikan kündigt nach fünf Wochen ersten Auftritt des Papstes an
  4. Papst will Aschermittwochs-Bußprozession selbst leiten
  5. Vom Argentinier zum Römer: Franziskus über seinen Start als Papst
  6. Fußballbegeisterter Papst mit zwei linken Füßen
  7. Papst will keine Ordensfrauen mit "Essiggesicht"
  8. Papst besucht an Allerseelen Gräber ungeborener Kinder
  9. Dilexit nos
  10. Belgien: Nach Papstaussagen zu Abtreibung und Frauen wollen sich nun 520 Personen ‚enttaufen’ lassen







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
  3. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  4. HABEMUS PAPAM - Robert Francis Prevost ist Papst - Leo XIV.!
  5. Italienischer Erzbischof rügt Gläubige für Mundkommunion
  6. Skandal in München
  7. Kardinal Müller: „Es ist uns nicht gestattet, das Papsttum zu verweltlichen“
  8. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  9. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  10. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  11. US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
  12. Kard. Gerhard Müller: „Wir können keinen der 266 Päpste nachahmen. Das einzige Vorbild ist Petrus“
  13. Schönborn: Neuer Papst wird "heiliger und weiser Mann
  14. KONKLAVE - Erneut Schwarzer Rauch nach Wahlgang 2 und 3
  15. Mitten im Kulturkampf nimmt der Wokeismus noch mal Fahrt auf

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz