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200 Helfer schleppen neues Gipfelkreuz auf die Benediktenwand – „Das war ergreifend“

19. Juli 2023 in Kommentar, 6 Lesermeinungen
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Begeisterter Artikel über Erneuerung eines Gipfelkreuzes im „Münchner Merkur“, viele kritische Töne im „Bayrischen Rundfunk“. Ein Blick in die Presse. Von Petra Lorleberg


München (kath.net/pl) „Drei Tage lang waren 200 Benediktbeurer an die Grenzen ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit gegangen, hatten steile Wege erklommen und tonnenschwere Lasten getragen.“ Als das Kreuz stand, spielte die Blasmusik und alle sprachen ein Vaterunser, schildert der „Münchner Merkur“ und zitiert den Vorsitzenden der Benediktbeurer Feuerwehr, Sebastian Rieger junior: „Das war ergreifend. Ich hatte einen sauberen Knödel im Hals“. Wegen der steilen und engen Wege hatte nur ein einziger Fotograf die Erlaubnis bekommen, obwohl rund 100 Medienvertreter nachgefragt hatten – doch es war einfach sehr gefährlich: Viel Gedränge auf engen, steilen Wegen, Steinschlaggefahr.

Das bisherige Gipfelkreuz der Benektiktenwand (nahe Benediktbeuern) musste erneuert werden, zwei Lärchenholzstämme mit je 600 und 300 Kilo plus weitere 300 Kilo Material wurden zunächst mit Traktoren bis ans Ende der befestigten Forstwege geschleppt, dann „ging es dann durch teils extrem steiles Gelände aufwärts. Die tonnenschwere Last konnte auf der vier Kilometer langen Strecke mit ihren 700 Höhenmetern nur noch mit Muskelkraft bewegt werden“, schildert der „Merkur“. Das Ganze wurde von der Benediktbeurer Feuerwehr und Bergwacht geleitet. In zwei Tagen – und immer schneller als der Zeitplan vorsah – brachten die engagierten Helfer die Last nach oben. Am dritten Tag wurde das Gipfelkreuz aufgestellt und sogar Blitzableiter montiert. Auch der einzige zugelassene Fotograf, Bernd Ritschel, schildert im „Merkur“: „Es war ein sehr emotionaler Moment, als 200 oder 300 Leute das Vaterunser gebetet haben als Dank dafür, dass nichts passiert ist.“


Wie anders liest sich allerdings die Darstellung desselben Vorgangs im „Bayrischen Rundfunk“! Schon die Überschrift stimmt auf eine grundsätzliche Problemlage ein: „Gipfelkreuz: Vom Wetterzeichen zum politischen Streitsymbol“. Immerhin wird darauf hingewiesen, dass Gipfelkreuze in der Nazizeit verboten waren und die Querbalken abmontiert wurden. Der BR-Artikel zitiert die Philosophin Claudia Paganini: „Das Kreuz stand für die Nazis zu sehr für die Eigenständigkeit der Bevölkerung. In Nacht- und Nebelaktionen wurden die Querbalken dann immer wieder hinaufgetragen und von nationalsozialistischen Behörden immer wieder abgenommen.“

Dass das Kreuz das Grundsymbol des christlichen Glaubens ist, darauf kommt man bei der Lektüre des BR-Artikels nicht, Gipfelkreuze sind nicht mehr und nicht weniger als Kulturgut und politisch vereinnahmte Symbole. Wie sehr bewegend das gemeinsame Vaterunser aller Helfer offenbar gewesen war, wird beim Bayrischen Rundfunk mit keiner Silbe erwähnt.

Links:
- Münchner Merkur: „Habe ich noch nie erlebt“: 200 Helfer hieven neues Gipfelkreuz auf die Benediktenwand
- Bayrischer Rundfunk: Gipfelkreuz: Vom Wetterzeichen zum politischen Streitsymbol
Foto: Symbolbild


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Lesermeinungen

 SalvatoreMio 19. Juli 2023 
 

Der Bericht über diese großartige Aktion

Dabei wird mir wieder deutlich, wie wir Erfindungen und Mühen anderer nie richtig würdigen. Es wird so viel Wichtiges, Wunderschönes und Praktisches geschaffen, damit die Welt schöner und angenehmer wird, doch uns wird nicht bewusst, wie viele Unbekannte dafür schuften und ihre Gesundheit aufs Spiel setzen.


3
 
 Stefan Fleischer 19. Juli 2023 

Ein stakes Zeichen

auch für unsere Kirche, welche immer mehr das Kreuz unseres Herrn und Erlöses zum sinnentleeren Logo unseres Glaubens verkommen lässt. Dabei liegt in ihm für uns "Gottes Kraft und Gottes Weisheit". (1 Kor 1,24)"

www.stefanfleischer.ch/AUTOR/MYSTIK/Nmystik.html


3
 
 lakota 19. Juli 2023 
 

Großartig!

Gott sei Lob und Dank, daß bei dieser Aktion alles gut gegangen ist und das Kreuz auf der Benediktenwand wieder sicher steht.

Wenn ich in den Bergen war, endlich den Gipfel erreicht hatte und das Gipfelkreuz sah, war mir als würde ich schon erwartet und als erstes habe ich dann ein Vaterunser gebetet.

Wie arm sind doch Menschen, die dafür kein Gefühl haben.


4
 
 bereschit 19. Juli 2023 
 

Der HERR der Welt!

Danke, ihr Getreuen und Treuen. Ein herzliches Vergelts Gott. Der, der über aller Welt steht, hat das Kreuz an der richtigen Stelle. Kniet alle vor ihm nbieder. Betet ihn an! AMEN!


5
 
 modernchrist 19. Juli 2023 
 

Feuerwehr und Bergwacht wissen,

was Gottes Hilfe und Gebete bewirken können; sie sind ganz anderen Gefahren ausgesetzt als Journalisten des BR in Sendestuben. Dass man dort das Vaterunser totschweigt, zeigt deren wahres Gesicht. Wenn andere Länder keine Gipfelkreuze haben, bitte, das ist deren Kultur: Zu unserer Kultur gehören die Gipfelkreuze, basta! Das Kreuz ist auch ein Siegeszeichen für die Bergsteiger: Wir haben es geschafft, mit Gottes Segen ist nichts passiert. Wie dankbar können wir den tapferen Benediktbeurern sein für diese bewundernswerte Aktion! Nicht umsonst stehen die Gegner von Bergkreuzen in direkter Nachfolge zu der totalitären Nazi-Ideologie!


4
 
 CusanusG 19. Juli 2023 
 

Grüne Meinungsdiktatur

lässt nur noch die eigene Bewertung als Faktum zu. Das zeigt der BR-Beitrag sehr schön.


4
 

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