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‚Wir können froh sein, dass es diesen launischen Gott der Bibel nicht gibt’5. Oktober 2023 in Österreich, 14 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Aufregung über ein Interview in einem Magazin der Diözese Linz: Die Bibel sei von ‚alten israelischen Priestern’ geschrieben worden. Man erkenne, dass der Mensch Gott nach seinem Ebenbild geschaffen habe und nicht umgekehrt
Linz (kath.net/jg)
Die Diözese Linz (Österreich) bringt zweimal im Jahr das Magazin „Grüß Gott!“ heraus, welches an alle 700.000 Haushalte des Bistums versandt wird. Die Bistumsleitung will damit auch Menschen erreichen, die der Kirche nicht nahestehen und diese niederschwellig mit Glauben und Kirche konfrontieren. „Eine Kirche sein, die sich noch mehr für die Menschen öffnet, die aufbricht und zu den Menschen geht – das sieht die Katholische Kirche in Oberösterreich als pastoralen Auftrag“. Eine Maßnahme um zu den Menschen zu kommen sei das genannte Magazin, steht auf der Internetseite der Diözese Linz.
In der Ausgabe vom Herbst 2023 ist ein Artikel über die Bibel enthalten. Unter dem Titel „Die Bibel ist kein Buch für schwache Nerven“ ist ein Interview mit der Journalistin Sabine Rückert wiedergegeben, der stellvertretenden Chefredakteurin der deutschen Wochenzeitung Die Zeit.
Rückert ist Tochter eines evangelischen Pastors, sieht die Bibel aber ausschließlich als literarisches Werk ohne göttliche Inspiration. Wörtlich sagt sie: „Für mich ist die Bibel die Mutter aller Literatur. Aber sie ist sicher nicht von Gott geschrieben, sondern von alten israelischen Priestern, die ihre Mythen und Erzählungen dokumentiert haben.“ Diese hätten die Geschichte Israels, „zum Teil Erfundenes, zum Teil wirklich Geschehenes“, aufgeschrieben, um eine Identität des Volkes Israel herzustellen. Das sei aber nicht der einzige Zweck gewesen, den die „alten israelischen Priester“ verfolgt hätten. Rückert wörtlich: „Aber auch, um die eigene Macht zu zementieren.“
Weiters sagt die Journalistin: „Die Bibel erzählt nichts von Gott, aber alles von den Menschen.“ Die Bibel stelle Gott unterschiedlich dar, „väterlich, mütterlich, menschlich und absolut grausam.“ Wörtlich sagt sie: „Er (Gott, Anm. d. Red.) spiegelt den Menschen wieder. Man erkennt in der Bibel, dass der Mensch es war, der Gott zu seinem Ebenbild schuf, nicht umgekehrt. Im Prinzip ist Gott ein Mensch, zu allen Extremen fähig. Er ist ein Vernichter und Zerstörer. Er ist ungeduldig, eifersüchtig, niederträchtig und gemein zu seinen Geschöpfen. Und dann liebt er sie wieder inniglich und tut alles für sie. Wir können froh sein, dass es diesen launischen Gott der Bibel nicht gibt. Man kann sich nicht auf ihn verlassen. Er ist gefährlich.“
In einem einleitenden Text zu dem Artikel betont der Redakteur wie wichtig es sei, die Bibel „mit den verschiedensten Methoden zu erforschen“. Dazu gehöre auch, die Bibel als Werk der Weltliteratur zu betrachten und auf diesem Weg einen besonderen Zugang zu gewinnen. Nie könne man aber eine Methode isoliert sehen. Insgesamt ergebe sich auf diese Weise „ein breiter und vielschichtiger Zugang“ zur Bibel.
„Vielleicht entdecken Sie in diesem Magazin den einen oder anderen Beitrag, der Ihre Seele aufbaut und nährt“, schreibt der Linzer Bischof Manfred Scheuer in seinem Geleitwort.
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Lesermeinungen | H.v.KK 8. Oktober 2023 | | | H.v.KK Linz! (Scheuer!)
Damit ist alles gesagt! | 0
| | | modernchrist 6. Oktober 2023 | | | Dieser "alte israelische Priester" -Käse könnte auch aus der Zeit der Nazis stammen.....
Antisemitismus pur, nach dem Motto: Die Juden haben uns diesen Gott aufgedrückt! Weg mit ihm und ihnen! | 1
| | | SalvatoreMio 5. Oktober 2023 | | | Kein Wunder, dass die Kirche in unseren Breitengraden den Geist aufgibt! So wie ich es in meinem Umfeld erlebe: Wirkliche Missionierung findet seit langem kaum noch statt. Das letzte Mal hatten wir vor über 25 Jahren eine Art "Gemeindemission" in einer Pfarrei. Es kamen ca. 30 ältere Personen mit Fragen, dass ich mich in einer Grundschule wähnte, und der leitende Pater gab klägliche Erklärungen. - Und derzeit verschwenden Deutschland und der Vatikan Unsummen für diese überflüssigen "Synoden", die niemandes Glauben stärken bzw. evtl. Glaubenszweifel
ausräumen. Ein reines Trauerspiel, das wir uns nicht leisten können! --- Aufgrund von Umzug verschenke ich derzeit alles Mögliche. Da tauchte ein Kosovare auf, ein Moslem mittleren Jahrgangs. Seit langem hatte ich endlich mal den Eindruck, mit einem gläubigen Menschen ins Gespräch zu kommen, mit jemandem, der an Gott glaubt und sich ihm verantwortlich weiß, und der sein Gewissen vor Gott prüft, weil er auf ein Leben nach diesem Tod hofft. | 4
| | | elisabetta 5. Oktober 2023 | | | Dieses Heftl ist bei mir ungelesen in der Papiertonne gelandet, aber was ich darüber in diesem Kath.net - Artikel erfahre, lässt mich wirklich an der Rechtgläubigkeit der Diözesanleitung zweifeln, denn der Bischof trägt für die darin verbreiteten Irrlehren und Gotteslästerungen die Verantwortung, (...der Mensch war es, der Gott zu seinem Ebenbild geschaffen hätte, nicht umgekehrt; Gott wird als ein niederträchtiger, gemeiner Vernichter und Zerstörer bezeichnet, man kann sich nicht auf Ihn verlassen, Er ist gefährlich usw.) das muss für Bischof Scheuer Konsequenzen nach sich ziehen, hier muss der Nuntius einschreiten. Dass Zwangs-Kirchenbeitragszahler neben vielen anderen diözesanen Unsinnigkeiten auch noch solch häretische Schriften mitfinanzieren, kann man gläubigen Menschen nicht mehr länger zumuten. | 4
| | | SalvatoreMio 5. Oktober 2023 | | | Texte oder Dinge müssen schräg, schrill, obszön oder provokant sein, um Interesse zu erwecken Ein bisschen Erfolg mag diese Dame mit ihrer Haltung zur Bibel also erzielen. - Schlimmer steht es um Bischof Scheuer, der vorm Herrn und dem Bistum einmal Rechenschaft ablegen muss für diese Verunglimpfung Gottes und der Hl. Schrift. - Linz empfand ich bei meinem Kurzbesuch als schöne Stadt. Als ich jedoch den Dom mit Touristenaugen ansehen wollte, gab es nur eines: schnellstens raus und die Flucht ergreifen. Möglicherweise lag das am eigenen Unverstand. | 2
| | | SalvatoreMio 5. Oktober 2023 | | | Texte oder Dinge müssen, s schräg, provokant, geschmacklos, obszön - müssen Themen oder Dinge sein, | 0
| | | Norbert Sch?necker 5. Oktober 2023 | | | Vergleiche Es mag durchaus Situationen geben, wo man gegensätzliche Meinungen zunächst einmal unkommentiert gegenüberstellt. Bei akademischen Veranstaltungen kann das sinnvoll sein.
Aber in einem Magazin, durch das Fernstehenden ein positives Bild der Kirche vermittelt werden soll? Nein, sicher nicht!
Könnte sich jemand vorstellen, dass Amnesty International in einer Werbebroschüre eine Meinung abdruckt, dass die Menschenrechte eine rein europäische Erfindung sind, die anderen Kulturen gegen deren Willen übergestülpt wird?
Könnte sich jemand vorstellen, dass Greenpeace in einem Flugblatt ein Interview wiedergibt, in dem jemand unwidersprochen behauptet, der Klimawandel sei erstens natürlichen Ursprungs und zweitens gar nicht schädlich?
Könnte sich jemand vorstellen, die KPÖ oder Die Linke bringt in der Parteizeitung einen Bericht, dass linke Ideologien in der Vergangenheit immer zu Ausbeutung und Diktatur geführt haben?
Aber die Kirche macht das. Sehr eigenartig. | 2
| | | heikostir 5. Oktober 2023 | | | Si tacuisses, philosophus mansisses. Uff, ist das peinlich. Ist doch klar, dass die Bibel nicht von Gott geschrieben ist, sondern von Menschen (z.B. von den Evangelisten, von Paulus etc.). Aber das schließt doch Inspiration und Offenbarung nicht aus, sondern gerade ein! Die Bibel ist Gottes Wort im Menschenwort!
Es würde Frau Rückert sicherlich nicht schaden, sich mit der Offenbarungskonstitution des II. Vatikanischen Konzils "Dei verbum" zu beschäftigen (da war ein junger Theologie namens Ratzinger federführend!).
Eine Frage aber bleibt: Warum wird in einer Kirchenzeitung eine Journalistin zu einem Thema befragt, von dem sie keine Ahnung hat? www.vatican.va/archive/hist_councils/ii_vatican_council/documents/vat-ii_const_19651118_dei-verbum_ge.html | 6
| | | Uwe Lay 5. Oktober 2023 | | | Apostasie! Die Publikation dieses Artikels in einer offziellen Publikation des Bistumes Linz stellt einen eindeutigen Fall von Apostasie, das ist der völlige Abfall vom katholischen Glauben dar. Dafür müßte der Letztverantwortliche, der Bischof dieser Diozöse vom Dienst suspendiert werden. Es ist eben kein Zufall, daß solch ein Artikel in einer Diozöse erscheint, der ein Zeitgeistsurfbischof voransteht.
Uwe Lay Pro Theol Blogspot | 4
| | | Zeitzeuge 5. Oktober 2023 | | | Entschuldigung für den Eingabefehler, natürlich nur einmal "anstatt"! Mehr über den Rotarier-Bischof Scheuer kann man
u.a. im Archiv von kath.net erfahren! | 1
| | | Zeitzeuge 5. Oktober 2023 | | | Daß ein katholischer Bischof anstatt dieses auch antisemitische Pamphlet anstatt es nicht zum Druck zuzulassen, was seine Pflicht wäre,
auch noch mit einem Vorwort "beehrt", sagt eigentl.
alles über diesen früheren Dogmatik-Professor aus.
Custos quid de nocte?
OREMUS! | 3
| | | siebenbuerger 5. Oktober 2023 | | | Was ein Unsinn Wie kann man so etwas nur in einem Kirchenblatt abdrucken???
Abgesehen dass das auch intellektuell armselig ist, nährt es besonders verbreitete Vorurteile gegen des Christentum. Würde man sich so über Muslime oder Homosexuelle äußern wäre das auf jeden Fall "Rechtspopulismus"!
Wenn man schon auf einem so hohen Ross sitzt wie die "Zeit" und meint alles 100fach besser zu durchschauen als der normale Mensch, könnte man sich vielleicht auch mal ein bisschen Wissen über die Weltreligionen aneignen! | 5
| | | dalex 5. Oktober 2023 | | | Gebt dem Unglauben keinen Raum Wir sollten in kirchlichen Medien keinen Raum für die Präsentation von Unglauben bieten. Aus säkularer, aufgeklärter Sicht hat sie Recht: die Bibel taugt allenfalls soviel wie Homers Ilias. Kirche sind aber nicht „alle, alle“, sonder diejenigen, die - im Evangelikalen Sinne - „wiedergeboren“ sind. Und das ist nun einmal, mit einer Erschütterung im Herzen den Schritt zu tun, Jesus als den Heiland und die Hl. Schrift als ewig gültiges Gotteswort anzuerkennen. Leider arbeiten in unserer Kirche zu wenige davon… | 4
| | | priska 5. Oktober 2023 | | |
An Bischof Scheuer, ich verzichte auf dieses Magazin, und lese lieber die Bibel! | 8
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