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Kirche in Slowakei und Tschechien: Europa braucht christliche Werte

8. Juni 2024 in Weltkirche, keine Lesermeinung
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Bischöfe in beiden Ländern rufen zu Beteiligung an EU-Wahlen auf


Bratislava/Prag (kath.net/KAP) Die katholischen Bischöfe in der Slowakei und in Tschechien rufen zur Teilnahme an den Europawahlen auf. Das "Projekt eines geeinten Europas, dessen Ziel die Unterstützung der Vielfältigkeit und der Demokratie eines jeden Staats ist", beruhe auf Werten, die von christlichen Prinzipien ausgehen, heißt es in einer Erklärung der Mitglieder der Bischofskonferenz in der Slowakei, wo der Urnengang bereits am Samstag, 8. Juni, stattfindet. Schon die europäischen Gründerväter hätten auf die "Heiligkeit und Würde jeder menschlichen Person" gebaut und ihr Ziel sei gewesen, "eine Gemeinschaft der Völker Europas zu schaffen, die den Frieden, die Freiheit und den geistlichen Reichtum der einzelnen Länder zu bewahren versteht".


Die Bischöfe fordern eine Erneuerung des christlichen Erbes und die Mitverantwortung jedes Einzelnen dabei. Sie ermutigen engagierte Katholiken, kompetente Abgeordnete zu wählen, die Interesse an der Entwicklung der EU bekunden, die christlichen Werte vertreten und sich für das Gemeinwohl einsetzen. Gewissenhaft solle man jene Kandidaten wählen, "die Gesetzesentwürfe zugunsten der Einzelnen und Familien im Geist des Evangeliums durchsetzen". Man sei überzeugt, so die slowakischen Bischöfe, "dass das europäische Projekt mit christlichen Werten seine Zukunft hat".

In der Tschechischen Republik werden die neuen Europaabgeordneten am Freitag und Samstag (7./8. Juni) gewählt. "Zum Reich Gottes, das wir mit unserem Leben schon hier auf Erden schaffen sollen", führe "nicht Passivität und noch weniger Gleichgültigkeit", halten die Bischöfe der böhmischen und der mährischen Kirchenprovinz in einem aktuellen Hirtenbrief zur EU-Wahl an die Gläubigen fest. Der Kontinent durchlaufe "schwere Prüfungen". Dabei gehe es "nicht nur um ökonomische Prosperität und Sicherheit, sondern auch um die Freiheit und Zukunft der zukünftigen Generationen".

Die Bischöfe erinnern an den Auftrag Jesu aus der Bergpredigt an die Gläubigen, als "Salz der Erde" zu wirken. Entsprechend möge man "aufmerksam jene wählen, die dieses Salz in der breiteren Gemeinschaft von Völkern und Staaten sein wollen, deren Teil wir bereits 20 Jahre sind", so die Kirchenspitzen. Man möge sich Vertreter wählen, die jene Prinzipien hochhalten, "die wir in diese Welt auch im Raum der Europäischen einbringen wollen". Durch die Teilnahme an den Wahlen könnten die Gläubigen "dafür sorgen, dass dort auch weiterhin die Stimme der Christen erklingt".

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