Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  4. Drei Nonnen für ein Halleluja
  5. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  6. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  7. Nach Verhaftung wegen transkritischer Beiträge - Debatte um Meinungsfreiheit in Großbritannien
  8. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  9. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  10. Deutscher ZDF-Korrespondet Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  11. Das letzte Wort des Gekreuzigten: Der Schrei Jesu als Hingabe und Quelle der Hoffnung
  12. Vatikan erfreut über Fortschritte in China: Diözese neugeordnet
  13. Saint-Louis - der König von Frankreich, der heiliggesprochen wurde!
  14. Implementierung des synodalen Prozesses müsse zudem immer auf Christus hingeordnet!
  15. Kardinal Sarah: Papier zu Homo-Segnung gefährdet Einheit der Kirche

Britischer Priester und Arzt warnt vor Öffnung der Kirche für Euthanasie

29. August 2024 in Prolife, 10 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


In einem Dokument der Päpstlichen Akademie für das Leben wird der Entzug von Nahrung und Wasser bei ‚todgeweihten’ unter bestimmten Umständen gerechtfertigt.


Rom/Valletta (kath.net/jg)
Der britische Arzt und katholische Priester Dr. Patrick Pullicino hat vor einer Öffnung der katholischen Morallehre für die Euthanasie gewarnt. Dies berichtet der Catholic Herald.

In einer Predigt in der Jesuitenkirche in Valetta (Malta) sagte Pullicino, die Päpstliche Akademie für das Leben (PAL) habe Richtlinien veröffentlicht, unter denen Euthanasie unter bestimmten Umständen akzeptabel sein könnte. Euthanasie sei aber niemals akzeptabel, betonte Pullicino.

In einem Dokument mit dem Titel „Das kleine Lexikon über das Ende des Lebens“ vertritt die PAL die Ansicht, dass die künstliche Versorgung eines Patienten mit Nahrung und Flüssigkeit keine „einfachen Pflegemaßnahmen“ sondern Behandlungen sind, die von den Ärzten abgebrochen und vom Patienten abgelehnt werden können.

Die PAL betonte, dass diese Position nicht mit der Ansicht in Konflikt ist, die der Vatikan früher in einer Antwort an die Bischöfe der USA vertreten hat. Damals hatte der Vatikan die moralische Verpflichtung betont, einen Patienten mit Nahrung und Wasser zu versorgen, auch wenn dieser in einem vegetativen Zustand ist und er künstlich versorgt werden muss.


Papst Johannes Paul II. war in seiner Lehre über den Entzug von Nahrung und Wasser eindeutig. Vor einer Versammlung katholischer Mediziner in Rom sagte er 2004, dass die Versorgung mit Wasser und Nahrung immer eine Maßnahme ist, die zur Erhaltung des Lebens dient und keine medizinische Handlung. Das gelte auch, wenn die Nahrung künstlich verabreicht werden muss.

Tod durch Verhungern oder Dehydration ist das einzig mögliche Ergebnis, wenn Nahrung und Wasser entzogen werden. Wenn dies wissentlich und willentlich geschehe, handle es sich um Euthanasie durch Unterlassung. Diese Handlung sei eine „schwere Verletzung des göttlichen Gesetzes“, da es sich um die absichtliche und moralisch unakzeptable Tötung einer menschlichen Person handle.

Ein Mensch bleibe immer ein Mensch, auch wenn er schwer krank sei und in der Ausübung seiner höchsten Fähigkeiten eingeschränkt sei. Keine Kostenschätzung könne das Gut aufwiegen, das geschützt werde – das Leben eines Menschen, sagte Johannes Paul II.

Diese Position vertritt auch Dr. Pullicino. In seiner Predigt stellte er fest, dass es nie moralisch richtig sei, die Zufuhr von Nahrung und Wasser zu unterbrechen. Die Spitäler seien aber „Experten“ geworden, die Zufuhr von Nahrung und Wasser zu verlangsamen, insbesondere bei älteren Patienten. Am häufigsten geschehe dies, wenn ein kranker älterer Patient als „sterbend“ klassifiziert werde und Morphium und Beruhigungsmittel verabreicht bekomme.

Diese Praktiken würden von der WHO und der EU übernommen, um die Kosten der Versorgung der Älteren zu verringern, warnte er. Papst Pius XII. habe die Heilung und Rettung des Lebens als die vornehme Aufgabe der Ärzte bezeichnet. Die Ärzte müssten loyal zu den Grundprinzipien der Ethik und der christlichen Moral sein. Leider werde derzeit in der EU ein utilitaristischer Zugang zur Medizin gefördert.

Noch als Arzt machte Pullicino in Jahr 2012 eine Eingabe an das britische Oberhaus, in welcher er auf Missstände in der Betreuung und Behandlung älterer Patienten hinwies. Die Regierung veranlasste eine Überprüfung der entsprechenden Regelungen, die als „Liverpool Care Pathway“ (LCP) bekannt geworden waren. 2014 wurde der LCP aufgehoben.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Euthanasie

  1. Trauriger Rekord: Fast 10.000 Euthanasietote in den Niederlanden im Jahr 2024
  2. Kardinal kritisiert Gesetz zu Suizidbeihilfe in der Toskana
  3. Kanadische Ärzte wollen Organe von Euthanasiepatienten gewinnen
  4. Bischof Egan: ‚Großbritannien ist kein christliches Land mehr.‘
  5. Vier ehemalige Premierminister gegen das geplante Euthanasiegesetz in Großbritannien
  6. Niederlande: Euthanasie für 17-Jährige mit Depressionen und Angststörungen
  7. Assistierter Selbstmord ist in Kanada mittlerweile Routine
  8. Kultur des Todes: US-Apothekenketten verkaufen Abtreibungspillen - Pfizer sponsert Euthanasie-Gruppe
  9. Erzdiözese Montreal kämpft vor Gericht für Ausnahme vom Euthanasiegesetz
  10. Niederlande heben Altersgrenze für assistierten Suizid durch Einstellen der Ernährung auf






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  4. Drei Nonnen für ein Halleluja
  5. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  6. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  7. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  8. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  9. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  10. US-Präsident ehrt am 8. September erneut die Muttergottes
  11. „Ich liebe euch! Geht zur Messe!“
  12. Bischof Barron über Charlie Kirk: Er war ‚in erster Linie ein leidenschaftlicher Christ‘
  13. Papst Leo XIV. würdigt die Heilige Helena
  14. Papst betet für Familie des ermordeten Charlie Kirk
  15. Deutscher ZDF-Korrespondet Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz