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Assistierter Selbstmord ist in Kanada mittlerweile Routine

24. August 2024 in Chronik, 6 Lesermeinungen
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Die mittlere Dauer zwischen Antrag und Ausführung beträgt 11 Tage. Der assistierte Suizid ist mittlerweile nicht mehr nur ein Ausweg für todkranke Menschen in ihrer letzten Lebensphase.


Ottawa (kath.net/jg)
Der medizinisch assistierte Suizid ist in Kanada längst nicht mehr nur ein „Ausweg“ für Menschen, deren Tod kurz bevorsteht, sondern wird zunehmend zur Routine. Zu diesem Ergebnis kommt ein Bericht des Ethics and Public Policy Center in Washington D.C., berichtet der Catholic Herald.

Kaum ein Antrag auf assistierten Selbstmord werde von den Ärzten abgelehnt. Der Median der Zeit, die zwischen dem Antrag und dem Tod liegt, beträgt 11 Tage, heißt es in dem Bericht weiter. Das bedeutet, dass in der Hälfte der Fälle weniger als 11 Tage zwischen dem schriftlichen Antrag und dem Tod liegen. Entgegen der Behauptungen von Richtern und Politikern sei der medizinisch assistierte Suizid kein „letzter Ausweg“ mehr, stellen die Autoren des Berichts fest.


Der Oberste Gerichtshof von Kanada hat den assistierten Suizid 2015 legalisiert. Seither sind die Kriterien, unter denen er zulässig ist, deutlich erweitert worden. 2019 hat der Oberste Gerichtshof des Bundesstaates Quebec die geltende Regelung als verfassungswidrig befunden, weil sie den assistierten Suizid Menschen verweigert hat, die nicht am Ende ihres Lebens stehen. In der Folge wurden die bestehenden Schutzmaßnahmen abgeschwächt.

Die Wartefrist von zehn Tagen zwischen Antrag und Ausführung wurde vollständig aufgehoben, sodass die Prüfung des Antrags und der assistierte Selbstmord am selben Tag durchgeführt werden können. Die Bestimmung, dass der Patient ein letztes Mal zustimmen muss, bevor der assistierte Suizid durchgeführt wird, ist gefallen. Der assistierte Selbstmord ist nun auch für Menschen möglich, deren Tod nicht „vorhersehbar“ ist, die aber ein körperliches Leiden für unerträglich halten. Das kann auch eine Behinderung sein.

Der Senat von Kanada hat beschlossen, dass psychische Erkrankungen ebenfalls ein Kriterium für die Zulassung zum assistierten Suizid sein sollen, ohne dass weitere Schutzmaßnahmen für diese Patienten eingeführt werden. Diese Bestimmung wird erst 2027 in Kraft treten.

 

 


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Lesermeinungen

 KatzeLisa 24. August 2024 
 

Das "blitzsaubere" Kanada ist ein Vorreiter auf dem Weg in den gottlosen Globalismus und Transhumanismus à la Klaus Schwab, Davos.
Trudeau wurde zum Young Global Leader ausgebildet und hat sich in der Corona-Krise als willfähriger Follower der Pandemie-Akteure bewährt.
Kanada macht Europa vor, wo die Reise hingeht. Einige europäische Staaten haben bereits einen ähnlichen Status erreicht.
Die katholische Kirche ist in Europa mit sich selbst beschäftigt und lässt sich sogar auf dem Weg in den Abgrund von den Politikern benutzen.


4
 
 Alpenglühen 24. August 2024 

Ja, der assistierte Selbstmord wird nicht erst zur Routine in Kanada -

er ist bereits Routine. ca. 30% der gesamten Todesfälle entfallen darauf. Bei Lifesitenews ist immer wieder zu lesen, daß z. B. Veteranen die ihnen zustehende medizinische Versorgung strikt verweigert wird u. sie stattdessen zum assistierten Selbstmord aufgefordert werden. Eine Schriftstellerin, die sich den Lebensunterhalt selbst! verdient, aber aufgrund der körperl. Verfassung eine Krankenschwester zur Unterstützung braucht, wurde von dieser übel als egoistisch beschimpft, weil sie nicht endlich den assistierten Selbstmord in Anspruch nehme.
Im Link 1 Schicksal von unzähligen in Kanada. Vor einiger Zeit wurde berichtet, daß diese Toten dann für Organtransplantationen ausgenommen werden wie eine Weihnachtsgans, so daß Kanada fast keine Probleme hatte…..
https://www.lifesitenews.com/blogs/this-disabled-man-fighting-canadas-brutal-euthanasia-regime-needs-your-help/?utm_source=daily-canada-2024-08-22&utm_medium=email


4
 
 Robi7 24. August 2024 
 

Wie in einem Film.......

rechtgläubige Christen fahren auf einer Autobahn (gen Himmel), auf der anderen Seite, hinter der Mittelleitplanke also, dort wo Gegenverkehr sein soll, sehen sie andere Menschen, getaufte und ungetaufte, in die selbe Richtung fahren, diese Leute lachen und die Christen versuchen nun entsetzt mit Gesten und lauten Worten, welche diese nicht hören können, ihnen deutlich zu machen, dass sie sofort umkehren sollen, bevor es kracht.......


1
 
 gebsy 24. August 2024 

Gott schaut nicht zu,

wie sich der Mensch ohne IHN verirrt.
Er leidet maßlos mit ...


3
 
 Dominus vobiscum 24. August 2024 
 

@remigius66

Wertlosese Ding?
Wohl kaum, da stehen große Profite dahinter, nicht nur die Einsparungen des Sozialstaates sondern auch der Gewinn durch Verwendung von "Spender"-Organen lassen das ganze nochmal in einem ganz anderen licht erscheinen. Kein besseres jedoch.


4
 
 remigius66 24. August 2024 
 

ein wertloses Ding

In der kanadischen Gesellschaft scheint das LEben ein wertloses Ding geworden zu sein. Kanada steht mit diesem unheilvollen Trend nicht allein, aber es besetzt einen Spitzenplatz. Diese Entwicklung ist bestürzend und macht mich maßlos traurig. Gott ist in Kanada nicht mehr die maßgebende Instanz.


4
 

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