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Vatikan droht zwei Laien in Peru Exkommunikation an

vor 10 Stunden in Aktuelles, 1 Lesermeinung
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Betroffene der Gruppierung "Sodalicio" berichten in sozialen Medien von päpstlicher Strafandrohung - Sie können dieser Strafe nur entgehen, wenn sie ihre Klage vor einem weltlichen Gericht zurückziehen und weitere Bedingungen erfüllen


Vatikanstadt/Lima (kath.net/KAP) In Peru hat das Vorgehen des Vatikans gegen eine konservative kirchliche Gruppierung wechselseitige Beschuldigungen ausgelöst. Zwei katholischen Laien droht inzwischen der Ausschluss aus der katholischen Kirche. Sie waren im Zuge der Vatikan-Ermittlungen gegen die konservative Gruppierung "Sodalicio" befragt wurden.

Wie die beiden Betroffenen am Wochenende in sozialen Netzwerken berichten, haben sie eine entsprechende Strafandrohung erhalten, die Papst Franziskus am 25. September im Vatikan unterzeichnete. Aus dem im Netz einsehbaren Schreiben geht hervor, dass sie mit einem kirchlichen Exkommunikationsurteil zu rechnen haben. Sie können dieser Strafe nur entgehen, wenn sie ihre Klage vor einem weltlichen Gericht zurückziehen und weitere Bedingungen erfüllen. Es handelt sich um Giuliana Caccia und Sebastian Blanco, beide sollen der Gruppierung "Sodalitium Christianae Vitae" (SCV) nahestehen.

Im Kern geht es um die Frage, ob der vatikanische Ermittler, der spanische Geistliche Jordi Bertomeu aus dem Vatikanischen Glaubensdikasterium, vertrauliche Informationen über die Befragung an Medien weitergegeben hat. Wegen dieses mutmaßlichen Vertrauensbruchs hatten die beiden Laien vor einem weltlichen Gericht geklagt.


Nach Abschluss der Befragungen und Ermittlungen hatte der Papst zehn frühere Mitglieder aus dem SCV ausgeschlossen. Ihnen wurde Machtmissbrauch und anderes Fehlverhalten vorgeworfen. Bereits im August hatte der Vatikan nach sexuellen Missbrauchsvorwürfen den Ausschluss des SCV-Gründers, Luis Fernando Figari, aus der Vereinigung verfügt.

Der Fall wird zusätzlich dadurch kompliziert, dass Blanco seinerseits den hochrangigen Kurienkardinal Robert Prevost beschuldigt, einen Fall von sexuellem Missbrauch im Klerus vertuscht zu haben. Prevost war von 2015 bis 2023 Bischof von Chiclayo in Peru.

Als Kurienkardinal - er leitet seit 2023 das Dikasterium für die Bischöfe - ist Prevost an dem vatikanischen Vorgehen gegen den SCV beteiligt. Das führte am 3. April zum vorzeitigen und offenbar unfreiwilligen Rücktritt des Erzbischofs von Piura, Jose Antonio Eguren (68). Dieser war als Metropolitan-Erzbischof in Peru einst dem benachbarten Bischof Prevost übergeordnet.

(www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 einLeser vor 5 Stunden 
 

Der Zweck heiligt die Mittel?

Ich bin zwar weder Jurist, noch kenne ich die Hintergründe oder Einzelheiten, aber für mich scheint das auf dem ersten Blick ein unlegimitiertes und verwerfliches Vorgehen des Vatikans, das Rückziehen einer (weltlichen) Klage durch die Drohung mit Exkommunikation zu erzwingen. Ist das nicht Nötigung? Wenn an der Klage nichts dran wäre, könnte man sie doch im Sinne der Transparenz und Aufklärung vor Gericht abwehren. Es sollte jedem freistehen, die Einhaltung von Gesetzen vor weltlichen und kirchlichen Gerichten prüfen zu lassen.


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