Israelische Botschaft beim Heiligen Stuhl berichtet von "bewegender" Begegnung
Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat eine Gruppe von im Gazastreifen aus der Gewalt der Hamas befreiten israelischen Geiseln empfangen. Das teilte der Vatikan am Donnerstag mit. Laut Online-Portal "Vatican News" nahmen 16 Personen, unter ihnen zehn Frauen, vier Männer und zwei Kinder, an der Begegnung mit Franziskus teil. Der Papst habe seine tief empfundene Solidarität mit den Opfern des Überfalls vom 7. Oktober 2023 ausgedrückt und sein Engagement für die Befreiung der Geiseln betont.
Das Treffen sei "bewegend" gewesen und habe die Verbundenheit des Papstes mit den Opfern dieses schrecklichen Tages und sein Engagement für ihre Freilassung verdeutlicht, schrieb der neue Botschafter Israels beim Heiligen Stuhl, Yaron Sideman, im Netzwerk X. Mehrere Teilnehmende brachten zu dem Treffen mit dem Papst Schilder mit Gesichtern von noch in Geiselhaft befindlichen Familienmitgliedern mit.
Papst Franziskus hatte schon früher Personen und deren Angehörige empfangen, die am 7. Oktober 2023 durch die Terrormiliz Hamas verschleppt wurden. Von den rund 250 Entführten befinden sich demnach noch etwa 100 in Gefangenschaft, andere kamen inzwischen frei, viele sind tot.
Zum ersten Jahrestag des Massakers rief der Papst Anfang Oktober zu einem "sofortigen Waffenstillstand an allen Fronten, auch im Libanon" auf. "Wir sollten nicht vergessen, dass es immer noch Geiseln im Gazastreifen gibt, für die ich die sofortige Freilassung fordere!"
Franziskus betet regelmäßig für alle vom Krieg betroffenen Menschen in Palästina und Israel. Am Mittwoch erinnerte er bei der Generalaudienz auf dem Petersplatz an eine Gruppe von 150 getöteten palästinensischen Zivilisten.
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