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| Ja, er ist es, er ist der Rettervor 21 Stunden in Aktuelles, 3 Lesermeinungen Franziskus: Auch wir sind aufgerufen, in ihm den Sohn Gottes, unseren Retter, zu erkennen. Doch auch wir könnten meinen, ihn schon zu kennen. Von Armin Schwibach Rom (kath.net/as) Angelus am dritten Sonntag im Jahreskreis, Tag des Wortes Gottes: „Der Geist des Herrn ruht auf mir; / denn er hat mich gesalbt. Er hat mich gesandt, / damit ich den Armen eine frohe Botschaft bringe; damit ich den Gefangenen die Entlassung verkünde / und den Blinden das Augenlicht; damit ich die Zerschlagenen in Freiheit setze“. Der Evangelist Lukas stellt an diesem Sonntag Jesus in der Synagoge von Nazareth vor, der Stadt, in der er aufgewachsen ist. Jesus lese den Abschnitt aus dem Propheten Jesaja vor, der die evangelisierende und befreiende Mission des Messias ankündige, und erkläre dann in der allgemeinen Stille: „Heute hat sich das Schriftwort erfüllt“ (vgl. Lk 4,21). Man stelle sich das Erstaunen und die Bestürzung der Mitbürger Jesu vor, „die ihn als Sohn des Zimmermanns Josef kannten und sich nie hätten vorstellen können, dass er sich als Messias präsentieren könnte“. Doch genau so sei es: „Jesus verkündet, dass durch seine Anwesenheit „das Gnadenjahr des Herrn“ (V. 19) gekommen ist. Es ist die frohe Botschaft für alle und in besonderer Weise für die Armen, für die Gefangenen, für die Blinden, für die Unterdrückten“. An jenem Tag in Nazareth stelle Jesus seine Gesprächspartner vor die Wahl seiner Identität und seines Auftrags. Keiner in der Synagoge könne umhin, sich zu fragen: „Ist er nur der Sohn des Zimmermanns, der sich eine Rolle anmaßt, die ihm nicht zusteht, oder ist er wirklich der Messias, der von Gott gesandt wurde, um die Menschen von der Sünde zu erlösen?“. Der Evangelist berichte, dass die Nazarener in Jesus nicht den Gesalbten des Herrn erkannt hätten. Sie glaubten, ihn zu gut zu kennen, „und das hat die Öffnung ihres Verstandes und ihres Herzens nicht erleichtert, sondern wie ein Schleier, der das Licht verdunkelt, verhindert“. Diese Begebenheit, mit allen gebührenden Analogien, widerfahre auch uns heute. Auch wir würden durch die Gegenwart und die Worte Jesu herausgefordert; „auch wir sind aufgerufen, in ihm den Sohn Gottes, unseren Retter, zu erkennen. Aber es kann uns passieren, wie damals seinen Landsleuten, dass wir denken, wir kennen ihn schon, wir wissen schon alles über ihn, wir sind mit ihm aufgewachsen, in der Schule, in der Pfarrei, im Katechismus, in einem Land mit katholischer Kultur…“. Und so sei er auch für uns eine Person, die uns nahe sei, mehr nicht: „zu“ nahe. „Versuchen wir, uns zu fragen“, so der Papst: „Spüren wir die einzigartige Vollmacht, mit der Jesus von Nazareth spricht? Erkennen wir, dass er der Überbringer einer Heilsverkündigung ist, die uns niemand sonst geben kann? Und ich, habe ich das Gefühl, dieses Heils zu bedürfen? Spüre ich, dass auch ich in irgendeiner Weise arm, gefangen, blind, unterdrückt bin?“. Dann, nur dann, werde auch für mich „das Jahr der Gnade“ sein. „Wenden wir uns vertrauensvoll an Maria, die Mutter Gottes und unsere Mutter, damit sie uns helfe, Jesus zu erkennen“. Foto (c) Vatican Media
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