Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Die Anglikanische Kirche von Nigeria trennt sich von der Kirche von England
  2. Vatikanbibliothek richtet Gebetsraum für Muslime ein
  3. DILEXI TE!
  4. Keine Zustimmung aus Rom zur Handreichung der Deutschen Bischofskonferenz!
  5. „Bekreuzigen Sie sich, wenn Sie an einer Kirche vorbeigehen?“
  6. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  7. Trump macht es möglich! Historischer Nahost-Deal zwischen Israel und Hamas!
  8. Vier Bischöfe leiteten Sühneakt nach LGBT-‚Wallfahrt‘ im Petersdom
  9. Liturgiewissenschaftler: Wort-Gottes-Feier ist kein Ersatz für die Messe
  10. Kardinal Müller im „Giornale“-Interview: „Der Papst ist kein Star – Nein zum LGBTQ+-Jubiläum“
  11. Fünf Heilmittel gegen Traurigkeit
  12. Ein Nobelpreis für eine Rosenkranz-Beterin
  13. Die Antifa in Wien – ein kleines Täterprofil
  14. Studie: Gläubige Christen haben mehr Sex
  15. Anglikanische Erzbischöfin von Canterbury in der Abtreibungsfrage für das Töten ungeborener Kinder!

Bioethikexperte: Klon-Kompromiss ist Schritt in die richtige Richtung

23. November 2004 in Aktuelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Peter Liese: Formulierung kann "keinesfalls als ein Freifahrtschein für das Forschungsklonen verstanden werden".


Brüssel (www.kath.net)
Als einen „kleinen Schritt in die richtige Richtung“ bezeichnete der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Bioethik der größten Fraktion im Europäischen Parlament (EVP/ED) Peter Liese die Einigung des Rechtsausschusses der Vereinten Nationen zum Verbot des Klonens von Menschen. Ende vergangene Woche hatten sich die UN-Vertreter in New York darauf geeinigt, einen gemeinsamen Text zum Klonverbot zu verabschieden.

„Die jetzt vorgeschlagene Formulierung ist juristisch nicht so präzise wie der Vorschlag von Costa Rica“, erklärte Liese. Dies sei sicherlich ein Nachteil, „allerdings können beide Formulierungen keinesfalls als ein Freifahrtschein für das Forschungsklonen verstanden werden“.

In den nächsten Wochen soll noch über den genauen Wortlaut beraten werden. Ein von Belgien vorgeschlagener Text fordert die Mitgliedstaaten auf, das Klonen von Menschen, bzw. menschlichen Lebewesen („human being“) zu verbieten. Ein Änderungsantrag von Italien besteht auf der Formulierung „menschliches Leben“ („human life“).

In den vergangenen Monaten und Jahren gab es einen heftigen Streit, ob nur das so genannte reproduktive Klonen, d.h. das Klonen mit dem Ziel, ein geklontes Baby zur Welt zu bringen, oder auch das so genannte „Forschungsklonen“ verboten werden soll. Für ersteres sprachen sich neben Belgien, Großbritannien und China auch lange Deutschland und Frankreich aus.

Eine über sechzig Staaten große Gruppe die von Costa Rica angeführt wurde und europäische Staaten wie Italien, Portugal, die Slowakei und Norwegen sowie viele Entwicklungsländer umfasste, wollte dahingegen jede Form von Klonen von Menschen verbieten.

Es sei „bedauerlich“, dass der Costa Rica Antrag nicht angenommen wurde, vor allem weil Deutschland ihn nicht unterstützt habe, stellte Liese fest. Er zog eine Parallele zur Diskussion um die Biopatentrichtlinie der Europäischen Union. „Hier ist im englischen Text die gleiche Formulierung gewählt worden wie jetzt in dem Vorschlag Belgiens (‚cloning of human beings’)“, sagt der Bioethikexperte.

„In den Erwägungsgründen ist die Technik klarer definiert und in einem erklärenden Memorandum hat der Ministerrat im Europäischen Parlament zu verstehen gegeben, dass sich der Begriff menschliches Lebewesen (‚human being’) auch auf die embryonale Phase bezieht. Dies könnte ein Vorbild für die Vereinten Nationen sein. Auf jeden Fall wäre es sinnvoll, wenn die Vereinten Nationen sich präzise äußern und jede Form des Klonens von Menschen in Zukunft völkerrechtlich geächtet wäre.“



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Klonen

  1. Im geheimen Labor
  2. Klonen von Embryonen: 'Kein Durchbruch, sondern Horrormeldung'
  3. Schweiz: Protest gegen Bericht über Klonen von Menschen
  4. Kritik an Klonexperimenten in Südkorea und Großbritannien
  5. Umstrittene Preisvergabe: Machen Steuergelder das Klonen salonfähig?
  6. UN-Generalversammlung verabschiedet Anti-Klon-Deklaration
  7. UNO stimmt für totales Klonverbot
  8. Wirbel um Medizinpreis für Schöpfer des Klonschafs Dolly
  9. EU-Abgeordnete vor UNO-Abstimmung für umfassendes Klonverbot
  10. Biotechnologischer 'Fortschritt': Bedrohung für die Familie?






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. Fünf Heilmittel gegen Traurigkeit
  3. DILEXI TE!
  4. Keine Zustimmung aus Rom zur Handreichung der Deutschen Bischofskonferenz!
  5. Kardinal Müller im „Giornale“-Interview: „Der Papst ist kein Star – Nein zum LGBTQ+-Jubiläum“
  6. Trump macht es möglich! Historischer Nahost-Deal zwischen Israel und Hamas!
  7. Vier Bischöfe leiteten Sühneakt nach LGBT-‚Wallfahrt‘ im Petersdom
  8. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  9. Ein Nobelpreis für eine Rosenkranz-Beterin
  10. Spanischer Priester wegen Kritik am radikalen Islam verurteilt
  11. Liturgiewissenschaftler: Wort-Gottes-Feier ist kein Ersatz für die Messe
  12. Die Antifa in Wien – ein kleines Täterprofil
  13. Anglikanische Erzbischöfin von Canterbury in der Abtreibungsfrage für das Töten ungeborener Kinder!
  14. Vatikanbibliothek richtet Gebetsraum für Muslime ein
  15. Goldenstein-Ordensfrauen ergreifen rechtliche Schritte

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz