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| EU-Abgeordnete vor UNO-Abstimmung für umfassendes Klonverbot18. November 2004 in Aktuelles, keine Lesermeinung Vor der Abstimmung bei den Vereinten Nationen am Freitag wenden sich Europaabgeordnete aller Fraktionen für umfassendes Verbot des Klonens von Menschen. Brüssel (www.kath.net) Es geht um einen Entwurf Costa Ricas, der von 61 anderen Staaten,darunter viele europäische Staaten wie Portugal, Italien und Norwegen, aberauch die Vereinigten Staaten und viele Länder der Dritten Welt, unterstütztwird. Dem entgegen steht ein Entwurf Belgiens, der zum Beispiel vonGroßbritannien und China unterstützt wird und der nur das so genanntereproduktive Klonen von Menschen verbieten will. Eventuell wird in letzterMinute auch noch ein Kompromiss vorgelegt. Die Abgeordneten erinnern dieVertreter bei den Vereinten Nationen daran, dass das Europäische Parlamentsich stets im Sinne des Costa Rica-Entwurfs für ein umfassendes Verbotausgesprochen hat, zuetzt im Januar diesen Jahres in Anwesenheit vonUNO-Generalsekretär Kofi Annan. Zu den Unterzeichnern des Briefes gehören unter anderen der Vorsitzende desAuswärtigen Ausschusses im Europäischen Parlament, Elmar Brok, derAbgeordnete der Liberaldemokratischen Fraktion Vittorio Prodi (Bruder desnoch amtierenden Kommissionspräsidenten Romano Prodi), die stellvertretendeFraktionsvorsitzende der Vereinten Linken, Sylvia-Yvonne Kaufmann, derFraktionsvorsitzende der UEN-Fraktion, Brian Crowley (Brian Crowley sitzt imRollstuhl und tritt trotzdem energisch gegen jede Form der Zerstörungmenschlichen Lebens zu Forschungszwecken ein), die SPD-Abgeordnete JuttaHaug und die frühere Vorsitzende der Grünen in Deutschland, Angelika Beer. Der Initiator des Briefes, der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Bioethik derEVP/ED-Fraktion, Dr. Peter Liese, erklärte: Es ist bedauerlich, dass sichnicht alle Mitgliedstaaten der Europäischen Union, leider auch nicht diedeutsche Regierung, vorbehaltlos hinter die Resolution Costa Ricas stellen. Es sei wichtig, dass die einzig direkt gewählte Volksvertretungder Menschen in den 25 Mitgliedstaaten der Europäischen Union immer für einumfassendes Klonverbot eingetreten ist. Wir wollen, dass die Alternativenzum Klonen von Menschen in der Forschung, zum Beispiel die Forschung mitadulten Stammzellen, stärker unterstützt werden, forderte Liese. Neueste wissenschaftlicheErgebnisse geben Anlass zur Hoffnung, dass man auf diesem Weg sogarschneller zum Ziel kommt. Möglicherweise wird am Freitag in New Yorktatsächlich über einen Kompromiss abgestimmt. Dieser Kompromiss darf aberkeinesfalls das Signal aussenden, dass das Klonen von Menschen zuForschungszwecken akzeptabel ist. Es bedeutet die Herstellung vonmenschlichen Embryonen allein zu Forschungszwecken und öffnet auch die Türzum reproduktiven Klonen. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuKlonen
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