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| 'Jede Art der Klonung ein Verstoß gegen Würde des menschlichen Lebens'vor Minuten in Österreich, keine Lesermeinung KATH.NET dokumentiert die Erklärung des IMABE-Institutes zur gelungenen Klonung von Menschen Erklärung der Ethikkommission des Institutes für medizinische Anthropologie und Bioethik (IMABE) anlässlich des Berichtes der Firma Advanced Cell Technology Inc. über die gelungene Klonung von Menschen Am 26.November hat die Firma Advanced Cell Technology Inc. (ACT) einen Bericht über wichtige „Fortschritte“ ihres Forschungsprojektes Klonungstechniken für therapeutische Zwecke in der Online-Zeitschrift „The Journal of Regenerative Medicine“ veröffentlicht. Dies hat weltweit für Schlagzeilen gesorgt. ACT hat diese Fortschritte als Meilsteine des therapeutischen Klonens bezeichnet. Einigen Forschern von ACT ist es gelungen zwei Klonungstechniken, die für die Stammzellentherapie verwendet werden sollen, am Menschen zu testen. Einerseits durch Parthenogenese von Eizellen und andererseits mittels der sogenannten Kerntransfertechnik konnten Embryonen erzeugt werden. Einige wenige haben sich sogar bis zum Achtzellerstadium entwickelt. Der Bericht verschweigt, ob das Ziel der Versuche, nämlich die Gewinnung von Stammzellen, erreicht werden konnte. Es wird gleichzeitig auch beteuert, dass die Vorschriften einer unabhängigen Ethikkommission streng eingehalten wurden, nämlich keinen Embryo über 14 Tage am Leben zu lassen und ständig alle Eizellen und Embryos zu kontrollieren, so dass kein Versuch einer reproduktiven Klonung aufkommen kann. Die Ethikkommission des IMABE Instituts will nochmals festhalten (vgl. Erklärung vom 25. August 2000), dass unabhängig von ihrer Zielsetzung jede Art der Klonung von Menschen, einen Verstoß gegen die unverfügbare Würde des menschlichen Lebens darstellt und daher moralisch verwerflich ist. Es ist von Wissenschaftlern unverantwortlich, dazu Techniken zu entwickeln und von privaten oder öffentlichen Stellen unmoralisch, solche Forschungsprojekte zu fördern. Die Berichte über die Fortschritte bei der Forschung mit adulten Stammzellen und ihre klinische Anwendung in verschiedenen Bereichen waren in den letzten Monaten so beeindruckend, dass jede Argumentation zur Verteidigung der embryoverbrauchenden Stammzellenforschung eigentlich überflüssig geworden ist. Von der Wissenschaft wird aus heutiger Sicht nicht mehr bezweifelt, dass die Stammzellentherapie in Zukunft allein mit adulten Stammzellen zu bestreiten sein wird. ACT gibt zur ethischen Rechtfertigung des Projektes einen therapeutischen Zweck vor. Eine gewisse medizinische und therapeutische Zielsetzung kann nicht bestritten werden. Aber sie bleibt hypothetisch und ungewiss, während die lebenszerstörenden Folgen – Tötung von 31 Embryonen – real sind. Ein solches Projekt wäre nicht einmal durch eine tatsächliche therapeutische Wirkung zu rechtfertigen. ACT sollte also dieses medizinisch fragwürdige und moralisch unzulässige Projekt einstellen. Die IMABE Ethik-Kommission appelliert an die Verantwortlichen für Forschungs- und Wissenschaftspolitik unseres Landes und der Europäischen Union, die ethisch einwandfreie Forschung und Therapie mit adulten Stammzellen zu fördern. Weiters appelliert sie alle legalen und sonstigen Maßnahmen zu ergreifen, um einen Missbrauch der Biotechnologie für Zwecke des Klonens zu verhindern. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuGentechnik
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