Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
  2. Papst Leo XIV.: Der Schatz, den Christus der Welt schenkt. Dominus Iesus
  3. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  4. Skandal in München
  5. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  6. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  7. Schönborn: Neuer Papst wird "heiliger und weiser Mann
  8. US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
  9. Ermittlungsverfahren gegen Kardinal Woelki eingestellt
  10. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  11. Papst Leo XIV. unterstützte als Bischof den „Marsch für das Leben“ und ist pro-life
  12. Unfassbar! Lebensschützer wegen Embryomodellen von evangelischen Kirchentag verbannt
  13. Abt Jean Pateau OSB: „Auf die Einheit hinzuarbeiten bedeutet nicht, auf Uniformität hinzuarbeiten“
  14. HABEMUS PAPAM - Robert Francis Prevost ist Papst - Leo XIV.!
  15. Mitten im Kulturkampf nimmt der Wokeismus noch mal Fahrt auf

Das Bistum Regensburg fragt zurück

18. März 2008 in Deutschland, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Medial verbreitete falsche Vorwürfe rund um die Causa Peter K. widerlegt Generalvikar Michael Fuchs in einer Stellungnahme.


Regensburg (www.kath.net) Das Bistum Regensburg setzt sich gegen medial verbreitete massive Vorwürfe nach Abschluss des Strafprozesses gegen Peter K. zur Wehr. Der Geistliche war wegen des sexuellen Missbrauchs von Kindern vorbestraft.

Im Juli 2000 hatte das Amtsgericht Viechtach einen Strafbefehl über zwölf Monate Haft gegen ihn erlassen, der ausgesetzt war zu einer dreijährigen Bewährung. Eine wesentliche Rolle spielte Gerichtsgutachter Bernd Ottermann.

Er konstatierte damals bei Peter K. eine „Kernpädophilie und homoerotische Veranlagung“. Nach seiner Verurteilung im Jahr 2000 war der Geistliche etwa vier Jahre lang bei einem Psychoanalytiker in Behandlung. Dessen Diagnose und Therapie kritisierte Ottermann beim jüngsten Strafprozess scharf.

Michael Fuchs, Generalvikar im Bistum Regensburg, kontert in einer am Samstag verbreiteten Stellungnahme: „Warum wurde dem laut Strafbefehl akzeptierten Therapeuten (Strafbefehl Viechtach in 2000) das gerichtliche Gutachten von Dr. Ottermann nicht zugeleitet?“

Und: „Warum wurde kein Bewährungshelfer bestellt, obwohl im Strafbefehl darauf hingewiesen wird?“ Der Generalvikar stellt außerdem die Frage, ob das Amtsgericht Regensburg 2003 bei seinem Entscheid über die Aufhebung aller Beschränkungen des Einsatzes von Peter K. auch das Gutachten von Dr. Ottermann herangezogen habe.

Fuchs nahm auch zum Vorwurf Stellung, Peter K. habe „umfassende Aktivitäten in der Seelsorge“ ausgeübt. Nach Aktenlage sei es hier um „nicht verbotene liturgische Aushilfen“ gegangen, die mit dem Therapeuten abgesprochen waren. Pfarrer Grüneisl sei außerdem bis August 2004 der bestellte Pfarradministrator gewesen.

Bischof Gerhard L. Müller, der am 24. November 2002 sein Amt angetreten hatte, könne nicht „rückwirkend zur Verantwortung gezogen werden, wenn er erst nach Ablauf der Bewährungszeit im Juli 2003 im Rahmen der allgemeinen Versetzungen mit der Frage der Wiederverwendung von Peter K. befasst wurde“.

Im übrigen werde „in fast allen Medienberichten die öffentliche Aussage des zuständigen Gerichtsgutachters Dr. Ottermann beim Prozess am 14. März 2008 totgeschwiegen, dass die Diözese und insbesondere den Bischof in dem ganzen tragischen Ablauf keine juristische oder gar moralische Schuld oder Mitschuld treffe“.

„Wie kann von einem 'milden Umgang mit Kinderschändern im Bistum Regensburg' unter Leitung von Bischof Gerhard L. Müller die Rede sein, wenn Straftaten von einzelnen Geistlichen lange vor dessen Amtsantritt begangen wurden, jedoch nach Bekanntwerden konsequent und in jeder Hinsicht korrekt verfolgt worden sind?“, zeigt sich Fuchs empört.

Und schließlich. „Wie kann von einem 'Vertuschen' die Rede sein, wenn die Geschädigten selbst eine interne Behandlung wollten, aber in keinem einzigen Fall ein Straftäter ohne die gerechte weltliche und kirchliche Strafe davongekommen ist?“



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Bistum Regensburg

  1. Über das Wunder von Greccio
  2. Warum wir gerade jetzt Quellen der Zuversicht, Stärkung und Solidarität brauchen
  3. Bischof Rudolf weiht zwei Männer zu Ständigen Diakonen
  4. Das Osterfest ist der FREEDOM DAY schlechthin!
  5. Sternsingen 2021
  6. Voderholzer: „Wir lassen nichts ausfallen, wir lassen uns etwas einfallen“
  7. Big Bang oder Genesis? Neue Sendereihe „Kaum zu glauben?“ bei TVA
  8. Bischof Voderholzer dankt Priestern für Mut, Kreativität und Findigkeit während Corona-Pandemie
  9. Gott hab ihn selig!
  10. Ein Leben für die Musica sacra







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
  3. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  4. HABEMUS PAPAM - Robert Francis Prevost ist Papst - Leo XIV.!
  5. Papst Leo XIV.: Der Schatz, den Christus der Welt schenkt. Dominus Iesus
  6. Skandal in München
  7. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  8. Papst Leo XIV. unterstützte als Bischof den „Marsch für das Leben“ und ist pro-life
  9. Kardinal Müller: „Es ist uns nicht gestattet, das Papsttum zu verweltlichen“
  10. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  11. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  12. US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
  13. KONKLAVE - Erneut Schwarzer Rauch nach Wahlgang 2 und 3
  14. Schönborn: Neuer Papst wird "heiliger und weiser Mann
  15. Mitten im Kulturkampf nimmt der Wokeismus noch mal Fahrt auf

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz