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| Sexueller Missbrauch: Kirche arbeitet an klaren Regelungenvor Minuten in Österreich, keine Lesermeinung Msgr. Schüller, in der TV-Sendung "kreuz&quer": Übergriffe melden Wien (kath.net/PEW) Wenngleich er hoffe, dass es Zustände in einem derartigen Ausmaß in Österreich nicht gibt, sei die Kirche auch hier zu Lande etwa in der Causa Groer in einer Weise vorgegangen, an der "wir heute noch herumkauen", so Schüller. Es gebe ein massives Misstrauen und ein großes Zögern bei Betroffenen, ob es "überhaupt Sinn hat, etwas zu sagen". Und es gebe einen "Generalverdacht", dass die "Vertuschung" in der Kirche ohnedies gewollt sei. Kirche in Wien an "Aufklärung interessiert" Er erlebe jedoch - so Schüller - "Gott sei Dank Vorgesetzte, die Interesse an der Aufklärung haben". Er habe in seiner Arbeit als Leiter der Ombudsstelle volle Rückendeckung durch Kardinal Christoph Schönborn. Ein "Problem" sei zur Zeit, dass man erst Wege finden müsse, wie kirchliche Vorgesetzte mit Beschuldigten konsequent umgehen können. In Großbritannien und in den USA sei man bei den diesbezüglichen Regelungen schon weiter. In der Erzdiözese Wien sei man gerade dabei, solche Regelungen zu schaffen und mit der Kirchenleitung zu vereinbaren. Das allerdings noch viel größere Problem sei derzeit, "dass wir die Menschen ermutigen müssen zu reden", da "Misstrauen und Skepsis" in der Bevölkerung noch groß seien. Dies sei - so Schüller - momentan die Hauptschwierigkeit seiner Arbeit. Die "Ombudsstelle für minderjährige und abhängige Opfer sexuellen Missbrauchs durch Kleriker, Ordensleute und Laien im Dienst der Erzdiözese Wien" wurde im September 1996 ins Leben gerufen. Die Ombudsstelle ist unabhängig, und bewusst außerhalb der Strukturen der Erzdiözese angesiedelt. Die Mitglieder der Ombudsstelle sind über zwei Kontaktstellen erreichbar: Unabhängiges Kinderschutzzentrum Wien, 1070 Wien, Kandlgasse 37, Tel. 01/526.18.20, Montag bis Donnerstag, 10 bis 12 Uhr und 16 bis 18 Uhr, Freitag 14 bis 16 Uhr, oder Beratungsstelle "Tamar", 1200 Wien, Wexstraße 22/3, Tel. 01/334.04.37, Montag und Freitag 10 bis 13 Uhr, Mittwoch und Donnerstag 13 bis 19 Uhr. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuSexualität
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