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Die Menschen durch die heilige Messe zu Gott führen

13. September 2009 in Österreich, keine Lesermeinung
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"Wir sind nur dann wirklich in Gefahr, wenn wir vom Weg Gottes abkommen." Predigt von Dr. Josef Spindelböck bei der Johannes-Messner-Wallfahrt am Samstag.


Wien (kath.net) Auf das Lebenszeugnis des österreichischen Rechtsphilosophen und Sozialethikers Johannes Messner (siehe Foto), dessen Seligsprechungsprozess eingeleitet ist, verwies Josef Spindelböck bei der Johannes-Messner-Gedächtniswallfahrt auf dem Leopoldsberg in Wien. Die Predigt im Wortlaut:

„Liebe Wallfahrer! Wir sind hier in der Pfarrkirche im Kahlenbergerdorf zu Beginn der Johannes-Messner-Gedächtniswallfahrt auf den Leopoldsberg zusammengekommen, um Gott zu preisen und ihn durch die sakramentale Vergegenwärtigung des Todes und der Auferstehung Jesu Christi in der heiligen Eucharistie zu verherrlichen.

Wir tun dies in der festen Überzeugung, dass wir hierin der Gesinnung und dem Beispiel des Priesters und Wissenschaftlers Johannes Messner folgen, der vor 25 Jahren zu Gott heimgegangen ist und dessen im Jahre 2002 eröffneter Seligsprechungsprozess nach einer gewissen Ruhephase jetzt wieder neu in Gang gekommen ist.

Johannes Messner ist selber gerne auf den Leopoldsberg gewandert, was wir als Pilger ebenfalls tun werden. Er war in seinem Forschen und Lehren immer der betende Mensch, der seine Tätigkeit als zutiefst priesterlichen Dienst verstanden hat: als Aufgabe, Gott zu den Menschen zu bringen und die Menschen durch sein Wirken insgesamt, vor allem aber durch die Feier der heiligen Messe, zu Gott zu führen. So ist uns Johannes Messner gerade auch im „Jahr des Priesters“ ein Vorbild und gibt uns ein Beispiel.


Ganz durchdrungen war dieser große Wissenschaftler und Priester vom Bewusstsein, dass die Gottesmutter Maria als Mutter und in Liebe dienende Magd ihres Sohnes nicht zu trennen ist vom Geheimnis der Erlösung, an dem wir gerade in der heiligen Messe und in den Sakramenten stets neu Anteil erhalten.

Die heilige Jungfrau Maria, deren Namensfest wir heute feiern, lehrt uns, aufmerksam und in der Bereitschaft der Hingabe auf das Wort Gottes zu hören und seinen Willen zu erfüllen. So sollen wir zu einer lebendigen Opfergabe werden in Christus, indem wir Gott unser Leben weihen, wie immer es aussieht, und indem wir uns für das Wohl und Heil der Menschen einsetzen.

Am Leopoldsberg befindet sich eine Kopie des Maria-Hilf-Bildes von Lucas Cranach dem Älteren, dessen Original sich auf dem Hochaltar im Dom zu Innsbruck befindet. Dem gebürtigen Tiroler Johannes Messner war das Glaubens- und Freiheitsbewusstsein des Tiroler Volkes schon von seiner Kindheit an zutiefst ins Herz geschrieben. Im heurigen Tiroler Jubiläumsjahr (1809-2009) wird nicht nur an eine alte Tradition erinnert, sondern es soll gerade die gläubige Verbundenheit der Menschen mit dem Herzen Jesu und auch mit dem Unbefleckten Herzen Mariens neu in unser Leben treten und Verwirklichung finden.

Für die Tiroler ist der Berg Isel der Schicksalsberg, an dem sich die Heimatliebe und Glaubenstreue des Tiroler Volkes gegen die feindliche Übermacht der französischen und bayrischen Angreifer zu bewähren hatte; der Kahlenberg und der Leopoldsberg stehen für die Verteidigung Wiens und Österreichs gegen die Heimsuchung durch die Türken im Jahre 1683, welche nicht nur eine politische Bedrohung darstellte, sondern auch als Angriff auf die christlichen Fundamente der Gesellschaft insgesamt wahrgenommen wurde.

Der selige Marco d’Aviano rief mit Hinweis auf die Fürbitte der Gottesmutter Maria zum Vertrauen in die rettende Macht Gottes auf. (Am 12. September 1683, dem heutigen Mariä-Namen-Fest, feierte Marco d'Aviano vor der Entsatzschlacht die heilige Messe in der "Leopoldi Capelln am Kahlenberg", also am heutigen Leopoldsberg.) Dieses Vertrauen blieb nicht unerhört; dafür legt gerade die Feier des Festes Mariä Namen Zeugnis ab.

Auch in unserer Zeit gibt es viele Bedrohungen von innen und von außen. Wir sind nur dann wirklich in Gefahr, wenn wir vom Weg Gottes abkommen, wenn wir es verlernen, demütig und vertrauensvoll zu Gott hinzutreten und uns vom ihm auch stets neu die Gnade der Umkehr schenken zu lassen.

Ein Symptom für die große Krise in unserer Gesellschaft ist der fehlende Respekt vor dem menschlichen Leben: an seinem Anfang und an seinem Ende. Wir wollen in unser Gebet heute auch besonders das Anliegen des Lebensschutzes mit hineinnehmen und vor allem das Anliegen der Erneuerung des Glaubens in unseren Familien und in der Gesellschaft insgesamt.

Der Diener Gottes Johannes Messner hat uns durch sein Lebensbeispiel und sein wissenschaftliches Werk einen guten Weg gewiesen; möge uns Gott erhören auf die Fürbitte des Unbefleckten Herzens Mariens, dem auch wir uns aufs neue anvertrauen und weihen wollen. Amen.“

Johannes-Messner-Gesellschaft

Josef Spindelböck


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