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State in fide - Steht fest im Glauben

16. Mai 2011 in Deutschland, 16 Lesermeinungen
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Kardinal Lehmann, der 87. Nachfolger des heiligen Bonifatius als Bischof von Mainz, wird heute 75 Jahre


Mainz (kath.net/pm/red)
Der Bischof von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, wird am heutigen 16. Mai 2011 75 Jahre. Lehmann war am 23. Juni 1983 von Papst Johannes Paul II. zum Bischof von Mainz ernannt worden und damit 87. Nachfolger des heiligen Bonifatius, der von 746 bis 754 Erzbischof von Mainz war und den Beinamen „Apostel der Deutschen“ trägt.

Gewählt hatte ihn das Mainzer Domkapitel am 3. Juni 1983. Sein Vorgänger, Kardinal Hermann Volk, weihte ihn am 2. Oktober 1983 im Mainzer Dom zum Bischof. Als bischöflichen Wahlspruch wählte Lehmann ein Wort aus dem ersten Korintherbrief des Apostels Paulus: „State in fide - Steht fest im Glauben (1 Kor 16,13)". Ein besonderer Höhepunkt in Lehmanns Amtszeit war die Teilnahme am Konklave im April 2005, aus dem Kardinal Joseph Ratzinger als Papst Benedikt XVI. hervorging. Papst Johannes Paul II. hatte Lehmann am 28. Januar 2001 zum Kardinal ernannt und ihm beim Konsistorium am 21. Februar 2001 im Vatikan die Kardinalswürde verliehen. Bei seiner Vorstellung als Bischof von Mainz im Rahmen einer Pressekonferenz im Mainzer Haus am Dom am 23. Juni 1983 sagte Lehmann: „Ich komme gerne, um mit Ihnen allen auf einem altehrwürdigen Stück Boden der europäischen Christenheit den Glauben der Kirche in unverbrüchlicher Treue zu seinen Ursprüngen und zu seiner großen Geschichte, aber auch in Treue zu den Menschen, die hier und heute mit ihren Fragen und Nöten leben, zu bezeugen und weiterzugeben bis an die Schwelle des dritten Jahrtausends und darüber hinaus, wie und solange Gott es will."


Karl Lehmann wurde am 16. Mai 1936 in Sigmaringen als Sohn des Volksschullehrers Karl Lehmann und seiner Frau Margarete geboren. Nach seiner Schulzeit in Sigmaringen studierte er zwischen 1956 und 1964 Philosophie und Theologie in Freiburg und Rom. Am 10. Oktober 1963 wurde er in Rom von Kardinal Julius Döpfner zum Priester geweiht. 1962 und 1967 erwarb Karl Lehmann Doktortitel in Philosophie und Theologie mit Arbeiten über den Philosophen Martin Heidegger und über das Thema „Auferweckt am dritten Tag nach der Schrift". Als Assistent von Karl Rahner zwischen 1964 und 1967 arbeitete er an den Universitäten von München und Münster, erlebte aber auch das Zweite Vatikanische Konzil in Rom (1962-1965) aus nächster Nähe mit. Mit 32 Jahren (1968) wurde er auf den Lehrstuhl für Dogmatik und Theologische Propädeutik in Mainz berufen; drei Jahre später übernahm er in Freiburg/Breisgau die Professur für Dogmatik und Ökumenische Theologie. An beiden Universitäten ist er heute Honorarprofessor.

1983 wurde er zum Bischof von Mainz gewählt und ernannt. Am 2. Oktober 1983 empfing er die Bischofsweihe im Mainzer Dom. Im Jahr 1985 wurde er zum stellvertretenden Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz gewählt. 1987 folgte die Wahl zum Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz. In den Jahren 1993, 1999 und 2005 wurde er in diesem Amt für jeweils weitere sechs Jahre durch Wahl bestätigt. Zum 18. Februar 2008 trat er aus gesundheitlichen Gründen vom Amt des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz zurück. In der Deutschen Bischofskonferenz übernahm er daraufhin den Vorsitz der Glaubenskommission. Von 1993 bis 2001 war er Erster Vizepräsident des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE). Am 28. Januar 2001 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Kardinal. In dieser Funktion nahm er am Konklave im April 2005 teil, aus dem Papst Benedikt XVI. (Kardinal Joseph Ratzinger) hervorging.

Neben seinen Aufgaben als Theologieprofessor und als Bischof sowie als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz hat sich Karl Lehmann stets in vielen weiteren Institutionen und Gremien engagiert: Er war unter anderem Mitglied der Gemeinsamen Synode der Bistümer in Deutschland (1971-1975), war von 1969 bis 1983 im Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) und ist seit 1969 im Ökumenischen Arbeitskreis evangelischer und katholischer Theologen. Von 1974 bis 1984 gehörte er der Internationalen Theologenkommission beim Heiligen Stuhl in Rom an und war von 1986 bis 1998 in der Glaubenskongregation. Seit 1998 ist er Mitglied in der Kongregation für die Bischöfe, seit 2002 Mitglied des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen. Kardinal Lehmann ist Mitglied in der Kongregation für die Ostkirchen und in weiteren vatikanischen Institutionen tätig.

Foto: © Bistum Mainz


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